Schlecht in Mathe, trotzdem Informatik studieren?

7 Antworten

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Nun der Unterschied zwischen einen Mathestudent und einen Informatikstudent ist, dass der Mathestudent sich ausgesucht hat Mathe zu studieren. So sagt man.

Kurz das Informatikstudium ist in der Regel SEHR mathelastig. Das ist dann weniger "Rechnen" wie man es noch in der Schule hatte, sondern mehr Beweisführung und Arbeiten mit Formeln und Zahlenmengen, kurz es wird abstrakter.

Frage wäre wie du auf die 3 gekommen bist. Hast du bereits viel gelernt oder rührt diese daher, dass du nix gemacht hast. Wenn die 3 nur mit Mühe und Not zu Stande gekommen ist, dann ist ein Informatikstudium ggf. nicht das richtige. Im Informatikbereich ist die Abrecherquote SEHR hoch. An Universitäten ist diese teilweise 70% aufgrund des Grundstudiums und der Matheanforderungen, an Fachhochschulen, welche meist etwas praktischer sind, sind es immernoch relativ hohe 40%, womit die Gesamtabbrecherquote bei über 50% liegt.

Wenn dir Mathe absolnut nicht liegt, tust du dir damit nicht unbedingt ein gefallen. Frage wäre was dir denn Spaß macht, warum du Informatik studieren willst, was deine Ziele sind usw. Oft ist im IT-Bereich eine duale Ausbildung der bessere Weg, wenn ein denn eher die praxis reizt. Studierte können zwar ebenso im praktischen Bereich arbeiten, kriegen aber meist relativ fix mehr Verantwortung aufgebrumt und rutschen eher aus den reinen IT-Bereich raus.

Interessant wäre zu wissen, wo du deine Zukunft siehst. Möchtest du Programmieren? Netzwerke planen/einrichten? Irgendwo den Support in einer Firma machen und quasi Mädchen für alles sein? Eher in Richtung Projektplanung und co. und garnicht mehr viel mit dem eigentlichen zutun haben?

Am ehsten würde ich es davon abhängig machen, was dir Spaß macht und wo du hinmöchtest. Ein Bereich der das am besten abdeckt, wird dir wohl am leichtesten fallen, da du Spaß bei der Sache hast und sich das ganze dann nicht wie "lernen" anfühlt, sondern du einfach tust, was du gerne tust, darin sind wir meist am besten.

Machbar ist letztlich alles, frage ist ob dich das Ziel, ein abgeschlossenes Informatikstudium, täglich so sehr motivieren kann, über Jahre weg, den Großteil deiner Studienzeit und ggf. auch Freizeit mit Mathe zu verbringen, welche du in einen entsprechenden Beruf wahrscheinlich zu 90% nie wieder brauchen wirst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Meiner Meinung nach ist es Egal ob ein Teil von einem Fach was du hasst in deinem Traumstudium vorkommt.Wenn dich Informatik interressiert dann werden dich auch die Mathematischen Dinge nicht kalt lassen und werden dir vllt Spaß machen.Ich hasse Mathe auch hab mich aber trotzdem mit Astrophysik ein bisschen auseinandergesetzt und fand es ganz lustig ,weil mich die Geschehnisse halt interressierten und ich sie erklären wollte :)Hoffe das hilft dir!

Reine Informatik? Ziemlich sicher nein.

Ein Kombinationsfach (Medieninformatik, Bioinformatik, ...) vielleicht.

eher nicht. Doch es gibt auch Studiengänge wie "Wirtschaftsinformatik" usw. Dort sind die Anforderungen an Mathe-Verständnis nicht so hoch. Es gibt ja auch viele Laabersäcke, die so n Zeugs studieren und dann als "Berater" viel mehr verdienen als die echten Geeks. Es gibt für jeden das richtige Plätzchen, man muss es nur phindn.

Minusoteles  01.06.2021, 14:32

Hab den Geringverdiener gefunden

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Leute , danke für eure Antworten.

Ich denke, dass ich das versuchen werde. Ich mein ich bin 18, zur Not wechsel ich einfach :) Vor allem der Satz "Machbar ist alles" hat mich motiviert Vielen Dank, ihr habt mir sehr geholfen :)

Pumbaya  02.01.2017, 19:13

Und wie ist es gelaufen?

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