Lohnt sich wenn ich mein Bachelor in Mathematik mache oder soll ich ganz aufhören?
Hallo. Bin im 3. Semester meines Mathe Studiums und will im 4 Semester zu Informatik wechseln und vermutlich bis zum Master Informatik studieren. Ich bin jetzt soweit im Mathe studium das schon viele Module im Informatik Studium mit meinen Mathe Studium überschneiden. Deshalb will ich nebenbei neben den Informatik Studium meinen Bachelor in Mathe machen. Vermütlich würde ich dafür nur 1. Semester länger studieren müssen. Lohnt sich das? Habe ich einen Vorteil bei den Unternehmen dadurch?
2 Antworten
Ich glaube, dass die Studienabschlüsse von Mathematik und Informatik am Markt etwa gleich viel wert sind (wobei ich Mathematik ein wenig weiter vorne einreihen würde, aber nicht viel weiter). Wenn du keine akademische Laufbahn anstrebst ist das Doppelstudium denke ich zwar interessant, aber ein klein wenig "nutzlos". Auch im akademischen Bereich kannst du als Informatiker mit Mathematik Karriere machen und umgekehrt. Gut musst du in beiden Fällen sein.
In der Industrie gibt es nur wenige Jobs, die wirklich tiefste Mathematik Kenntnisse erfordern (Kryptografie wäre so einer z.B., aber das braucht man wirklich nur sehr sehr selten - ich kenne einen, der das macht - ist nicht mal in meinem Land sondern in USA...).
Aber: wenn es dir Spaß macht, würde ich nicht aufhören!
Ich will es vorallem machen, aufgrund der angeblichen Fähigkeit (logisches, analytisches Denken) die man durch Mathematik aneignet und in der Informatik vorallem nützlich sind
Hey Lord6655,
ich sage mal "nein, Du wirst keinen Vorteil" bei Unternehmen/der Jobsuche haben.
Als Software-Entwickler der etwas kann, kannst Du dir eh aus 20 Jobs den auswählen, der dir am besten gefällt.
Kann aber natürlich sein, dass Du den 21ten Job willst, wo man ausgerechnet jemanden mit Mathe Bachelor sucht. Also ein Nachteil wäre es in dem Sinne auch nicht.
Letztendlich würde ich den Mathe Bachelor machen wenn Du sagst "hey, ich interessiere mich für Mathe, ich habe Bock drauf das weiter zu machen". Nicht, um später ein Stück Papier in der Hand zu haben das eh keinen interessiert (außer hoffentlich dich).
Und auch ein Informatik Master reicht andererseits nicht um einen Job "sicher" zu haben. Ich habe Leute mit Informatik Master die Probezeit nicht überstehen sehen, weil die einfach schlechte Entwickler waren. Neben dem Studium sollte man also evtl. mal gucken was wirklich gebraucht/gesucht wird, das deckt sich nicht unbedingt mit dem, was man an der Uni lernt.
Gruß
Ich glaube, er hat das in Bezug auf Informatik-Jobs gemeint.
Ist zwar auch nicht ganz richtig, denn selbst da hat das Stück Papier einen Wert, aber den Studienaufwand ist's wahrscheinlich nicht wert.
Oh, ich will damit nicht sagen, dass Mathe nutzlos wäre, natürlich nicht.
Nur benötigt man das "Stück Papier" nicht um einen Job als Entwickler zu finden. Man sucht sich seinen Job eh aus x Angeboten aus. Und ob man eine große Auswahl hat liegt auch eher daran, dass man etwas kann und nicht daran, dass man ein Zeugnis vorweisen kann.
"Mathematik Absolventen sind ebenso gefragt" keine Frage, aber wer als Entwickler arbeiten will, der wird sich nicht auf Stellen für Mathematiker bewerben wollen.
Im beruflichen Umfeld sehe ich eh alles mögliche. Da habe ich auch Kollegen mit Mathe Diplom / Master die auch als Entwickler arbeiten. Am Ende zählt nur was man kann. Zeugnisse werden nur dafür genutzt grob zu filtern, am Ende interessiert das Zeugnis aber niemanden.
Gruß
Also da dein Kommentar gegenüber Mathematik negativ wirkt und für mich ein falscher Eindruck entsteht:
Ein Bachelor in Mathematik ist alles andere als ein uninteressantes Stück Papier. Mathematik Absolventen sind ebenso gefragt.