ich muss nurnoch an meinen toten hund denken )= .

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Hallo Levinski, alles braucht seine Zeit, auch die Trauer um ein Tier.

Abschied 

Viele Jahre ist ein Tier ein Mitglied der Familie, Spielkamerad, Freund, Bewacher.
Die plötzliche Stille in der Umgebung ist kaum zu ertragen.
Niemand schleckt uns die Hand, keiner begrüßt uns schwanzwedelnd in unbändiger Ausgelassenheit an der Haustür und keiner Dreht sich nach einem Regenspaziergang im "Schnauzertanz" und läuft sich im Galopp durch alle Räume nach dem Abtrocknen mit dem Handtuch warm.
Man verlor ein Stück Gesellschaft, Fröhlichkeit und Zuneigung.
Wenn das Tier stirbt, stirbt ein Teil des Menschen mit.
 

 Die Trauer muß verarbeitet werden. Es kommt darauf an, wie das geliebte Tier gestorben ist.
Schmerzhaft, abrupt aus dem Leben gerissen oder sanft zu Hause in den Armen des Besitzers nach einem erfüllten Leben oder nach langem Leiden erlöst.
 

 Es braucht Zeit, um darüber hinweg zu kommen.
Versuch dankbar zu sein, für die Zeit mit dem Hund in glücklichen Stunden.
Vielleicht existieren Fotos oder gar ein Video das Dich an die schönen Stunden erinnert.
Oft helfen Gespräche mit anderen Hunde- bzw. Tierbesitzern oder Freunden, die sich in die Lage versetzen können.
Oder ein neuer tierischer Gefährte, dem man seine Liebe schenken kann.

 In unserer kühlen Gesellschaft ist es für viele Menschen nicht zu verstehen, wie man einem Hund, einer Katze, einem Hamster oder Meerschweinchen, möglicherweise sogar einem Wellensittich oder Fisch nachtrauern kann. Es sind ja "nur" Tiere.
Aber das sind unwissende gefühlsarme Menschen, die vielleicht irgendwann eines besseren belehrt werden.

chipsy1943  27.04.2011, 09:58

für diese antwort ein DH von mir..ja..es stimmt wirklich..es stirbt ein teil von einem selbst mit..habe das in meinem bisherigen leben leider schon des öfteren mitmachen müssen

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mopstussi  27.04.2011, 11:31

Sehr schön formuliert, Schalke!!! Alle Daumen hoch dafür!

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Acoma  27.04.2011, 17:56
@SchalkeFan3

Von mir auch ein dickes Däumchen für deine Antwort Schalke!

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mikael  30.04.2011, 11:41
@Acoma

Wie wahr wie wahr, schön gesprochen/geschrieben.

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Oh, ich kenne das. Nicht nur ich, sondern auch mein Mann hat immer noch Tränen in den Augen, wenn wir von unserem Duke sprechen, der im Juli 2009 gestorben ist und das ist jetzt über 1 1/2 Jahre her. Dennoch tut es heute noch weh.

Und seit seinem Tod sind wir beide viel naher am Wasser gebaut als vorher - vor allem wenn es um Tiere geht. Früher konnte ich mir jegliche Tiersendungen ansehen - heute heule ich, wenn bei einer der Sendungen ein Tier sehr krank ist, ein ausgesetztes Tier gefunden wird oder sonst irgendwas schlechtes mit einem Tier passiert. Und wenn wir irgendwo einen Dobermann sehen, bekommen wir beide einen Klos im Hals. Auch jetzt beim schreiben, werden meine Augen feucht.

Ja, mit jedem Tier stirbt man ein bisschen mit. Jedes Tier hat ein Stück Herz von einem und das stirbt mit. Je nachdem wie stark die Beziehung war und wie der Hund gestorben ist, ist der Tod schwieriger und langwieriger zu verarbeiten.

Mein Duke starb mit 5,5 Jahren an einer sehr seltenen Krankheit, die eigentlich ein Hund überlebt - aber es kamen einige Zufälle zusammen. Keiner hat damit gerechnet und schon gar nicht in dem Alter. Es war der erste Hund meines Mannes und für ihn besonders schlimm. Er ist über sich selbst erstaunt gewesen, daß es ihn so mitnimmt. Das er damit Probleme hat, war ihm klar - aber das es ihn so extrem berührt und sogar seine Empfindungen für andere Dinge, hätte er nie gedacht.

Aber es wird besser - es dauert alles seine Zeit. Vergessen werden wir unseren Kleinen niemals - aber die Trauer ist heute nicht mehr so extrem wie vor 1 Jahr oder am Anfang.

Am Anfang war ich wie traumatisiert. Mir hat es geholfen mit einer Freundin und deren Hund spazieren zu gehen. Ihr Hund war die beste Freundin meines Hundes. Es tat weh, aber es half mir. 8 Wochen später habe ich den Hund meiner Freundin 10 Tage genommen, weil sie im Urlaub war - auch das half. Mein Mann wollte gar nichts mit anderen Hunden zu tun haben - aber als der Hund bei uns war, hat es auch ihm geholfen. 4 Monate nach seinem Tod hat uns eine Freundin einen Nothund gebracht mit der Bitte diese 1-2 Tage zu nehmen. Die Maus bestand nur noch aus Knochen, der Tierarzt meinte 1-2 Wochen und die wäre verhungert. Wir päppelten sie auf und haben sie natürlich heute noch. 10 Monate nach seinem Tod holten wir uns wieder einen Welpen - ein Rüde - aber eine komplett andere Rasse - sowohl im Aussehen als auch im Wesen extrem anders, denn es darf niemals zu Vergleichen kommen.

Wir sind wieder eine glückliche Familie mit 2 Hunden und 2 Katzen - dennoch werden wir unseren Duke niemals vergessen und das ist auch gut so.

Viele lieben Grüße

Sie sind Engel auf 4 Pfoten und begleiten uns nur einen kleinen Teil unseres Lebens, aber in dieser Zeit schenken sie uns alle Liebe die sie zu geben haben und sie sind jede Träne wert die wir über diesen Verlust weinen und haben diese Tränen auch verdient also weine und schäme dich nicht . Deine Tränen sind der Wegbegleiter über die Regenbogenbrücke und dort werdet ihr euch zu gegebener Zeit wiedersehn, ich glaube das ist ein schöner Gedanke und ich freue mich auch schon auf meine Hunde die dort sicher auf mich warten, so wird dein Hund auch auf dich warten und wenn es hundert Jahre dauern sollte.

Womöglich hast du ein Foto von deinem Hund. Lass es gross machen und häng es als Bild an die Wand. hast du viele Bilder sehe dir alle an! Lass die Zeit mit deinem Hund durch deine Gedanken gehen und lenke dich nicht ab. Du trauerst um deinen Hund und Trauerarbeit soll man nicht verdrängen. Geh spazieren auf alten Routen auf welchen ihr Beide zusammen wart. Du wirst sehen, am Anfang wird dich das trauriger machen aber durch diese Beschäftigung wirst du damit leben können ohne für immer traurig zu bleiben. Du wirst dich erinnern und über gemeinsam erlebtes auch Lachen können. Dein Hund wird immer in deinen Gedanken bleiben, für immer aber es wird keine Trauer für immer bleiben.

Wenn ich einen Hund aufnehme,weiß ich,der Hund wird ca 14-15 Jahre alt.Es wird mich trösten,wenn der Hund dieses Alter ereicht.Große Hunde haben oft nur die Kraft 10 Jahre zu ereichen.Obwohl man das weiß,ist man geschockt wenn das Wegesende ereicht ist.Im vorigen Juli mußte ich mich von meinen Hund trennen.Unser Tierheim hat einen Tierfriedhof,als ich meinen Hund dahin brachte ,lief mir ein kleiner Hund übern weg,der kam mit einer Helferin vom Gassi gehen zurück.Ich habe gesagt,den nehme ich gleich mit.Ich habe Ihn mitgenommen,und es nicht bereut.Er half mir ,damit fertig zu werden.Wir dürfen nicht vergessen ,das wir ja auch den weg gegangen sind,und die restzeit für uns kürzer geworden ist.