Ich kann meine eigene Mutter nicht ausstehen?

9 Antworten

Hassen nicht, aber sicher ist das nicht die Art von Erziehung, die du deinem eigenen Kind antun solltest.

Von daher ist es richtig, dass du dir Hilfe suchst.....dein Bruder wird ja auch Gründe haben, warum er nicht will, dass seine Kinder mit ihr Kontakt haben. Hast du zu ihm denn Kontakt?

Was du tun solltest ist dir Unterstützung zu suchen, was du ja schon tust. Ausziehen ist gut.

Was du aber auch tun solltest: hol dir selber Hilfe um die Erlebnisse zu verarbeiten und auch um nicht unbewusst in ähnliche Verhaltensweisen mit deinem Kind zu verfallen. Wir lernen von unseren Eltern (ob wir wollen oder nicht) wie Beziehungen gestaltet werden und so möchtest du ja sicher nicht mit deinem Kind mal umgehen.

Versuche mit deinem Kind Pekip-Kurse zu machen und vor allem: geh mal in einen Erziehungskurs, wo der Umgang mit den Kindern thematisiert wird. Das ist nicht nur für Leute in deiner Situation, sondern grundsätzlich eine gute Idee. Es ist ja nicht immer so leicht eigenes Verhalten zu reflektieren, wenn es um so was emotionales wie Kindererziehung geht.

Alleine ins Krankenhaus: da bist du sicher nicht die Einzige. Und es ist absolut kein Grund um dich zu schämen.

Ich finde du machst alles richtig. Das Jugendamt hat dich deiner Mutter ganz, ganz sicher nicht grundlos weggenommen als du acht warst.

An deiner Stelle wurde ich auf jeden Fall so schnell wie möglich ausziehen und den Kontakt mit der Mutter abbrechen und auch erstmal einige Jahre keinen Umgang mit dem Kind zulassen. So wäre deine Mutter gezwungen ihr Verhalten zu reflektieren. Es ändert sich ja niemand von Grund auf, aber mit genügend Einsicht ihrerseits wäre vielleicht späterer Kontakt irgendwie möglich.

Dem Amt kann die Mutter über dich sagen, was sie will, es wird aufscheinen, dass man dich ihr weggenommen hat, und niemand wird ihr Glauben schenken

Es gibt unendlich viele Mütter im Krankenhaus die die Geburt alleine durchstehen, weil sich der Vater zurückgezogen hat. Dich dafür zu schämen sollte dir erst gar nicht in den Sinn kommen.

Ich finde, du machst alles richtig, und ich wünsche dir alles alles Gute!

maedchen196 
Fragesteller
 11.08.2019, 12:50

Vielen dank

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Hassen würde ich Deine Mutter nicht, aber sie total ignorieren. Zieh Dein Ding durch und lebe Dein Leben.

ich Schäme mich, dass ich im Kh ganz allein sein werde.

Dafür gibt es keinen Grund. Ich habe alle meine Kinder ohne "Begleitung" zur Welt gebracht. Es war damals nicht üblich, dass der Vater - oder wer auch immer- im Kreißsaal dabei war. Du schaffst das schon.

Würdet ihr wollen, dass sie Umgang mit dem Kind hat?

Nicht wirkich. Aber: Deine Mutter kann den Umgang einklagen.

Vlt. überdenkst sie ja ihr Verhalten mal.

Alles Gute für Euch - Dich und Dein Kind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – mehrfache Mutter und Oma

Hassen? Das wäre mir ein viel zu starker Ausdruck, zumal Hass ein sehr destruktives Gefühl ist und einem selbst mehr schadet als dem Anderen.

Kein Mensch auf dieser Welt ist "nur böse oder nur gut".

Auch Deine Mutter nicht.

Ich denke, dass wir alle sehr viel mehr uns bemühen sollten,die Motivation hinter einem Verhalten von Anderen verstehen zu wollen ohne zu glauben, dass dies automatisch mit "gut heißen" des Verhaltens gleichzusetzen wäre.

Hast du schon einmal mit Deiner Mutter zusammen gesessen, sie gefragt, wie IHRE Kindheit so war-und was sie im Leben erlebt hat?

Einfach gut zuhören.

Das würde Euch vielleicht ermöglichen, mehr Verständnis für einander aufzubringen und mehr Empathie.

Ob Du Kontakt zulassen sollst zwischen Deinem Kind und Deiner Mutter?

Stell Dir die Frage andersrum, ob Du ein Recht darauf hast, Deinem Kind aus Deiner Entscheidung heraus, seine Oma vorzuenthalten, solange sie sich ihm gegenüber nicht kindesgefährdend verhält.

Alles Gute!

Deine Mutter hat sicher einige Fehler gemacht, unter denen du lange leiden musstest.

Jetzt bist du selber Mutter und musst für dich entscheiden, was du machst. Ich würde da auf gar keinen Fall auf deine Mutter hören. Wie war es und warum war es so, dass man dich von deiner Mutter damals wegnahm.

Für ein Kind sind das Erfahrungen die kein Kind so einfach wegsteckt, sondern prägend wirken. Damit meine ich, schwer erziehbar, wie es deine Mutter hinstellt.

Hättest du in einer intakten Familie gelebt, wäre alles anders gelaufen. Dass die Ehe deiner Eltern auseinanderging, war nicht deine Schuld.

Dein Bruder lässt seine Kinder die Oma nicht sehen. Also wird er auch dafür Gründe haben.

Egal welche Gründe das auch sein mögen. Wenn du noch ein bisschen Freude am Leben haben willst, dann stelle dich auf eigene Füsse.Entziehe dich den Kontrollen deiner Mutter und sei für dein Kind da.

Wenn du Unterstützung brauchst, dann gibt es einige Einrichtungen die dich beraten und dir helfen. Pro Familie, Caritas, Sozialamt usw.

Was die Mutter dem Amt erzählt wird aufgrund deiner Erfahrungen beim Amt ins Leere gehen.

Auch wenn der Kindsvater dich verlassen hat, eine Geburt geht auch ohne Begleitung. Die erleben täglich tausende von Müttern. Deiner Mutter würde ich es verbieten, bei der Geburt anwesend zu sein.

Gegen den Kindsvater würde ich dann mittels eines Anwaltes auf Unterstützung klagen, so er nicht freiwillig zahlt.