Hunde kacken in Privatgrundstück.. dürfen die Besitzer das zulassen?

16 Antworten

Grundsätzlich dürfen in Deutschland land- und forstwirtschaftliche Flächen betreten werden, sofern dieses nicht durch die örtlichen Gegebenheiten ausgeschlossen wird. Wenn also die entsprechenden Flächen eingezäunt sind oder bei Feldern beispielsweise erkennbar ist, dass diese zur Ernte bereit stehen und ein Betreten (großen) Schaden anrichten würde. Zur Not müsst Ihr also Zäune setzen!

Hallo,

ich bin gerade ein wenig sprachlos, dass einige meinen das ihr euch nicht so aufregen sollt. Egal ob es nun schädlich ist oder nicht, oder ob da Fuchs und hase hinkötteln, ha der Landwirt ja nun wohl das Recht, dass fremde Hunde dem nicht auf seine eigene Wiese schei***?!

Wie sind eure Wiesen denn eingezäunt? Wenn es irgendwie möglich wäre, könnte eine tiefgespannte Litze abhilfe schaffen. Als Alternative könnte man dort natürlich einen Mülleimer und Kacktütenspender aufhängen - kostet natürlich eine Menge, aber vllt. kann man das mit der Gemeinde absprechen?

Wir hatten ein ähnlichs Problem mit unserer Pferdeweide, die ist jetzt mit Litze nach außen gesichert -.-

milkaherz 
Fragesteller
 25.01.2015, 13:59

ja ich versteh das leider auch nicht. Immerhin macht es doch keine Umstände wenn ich wenigstens den Kot mitnehme.. ich finde das eine Unverschämtheit das da einfach rücksichtslos liegen zu lassen, aber leider ist das viele egal.

Es wurde schon einmal ein Hundeklo von der Gemeinde aufgestellt aber iwie wieder abgebaut, warum & wieso, ich habe keine Ahnung.

Wir können unsere Wiesen leider nicht alle einzäunen, das würde bei der Ernte richtige Umstände machen & das kostet leider auch eine Menge Geld. Und ich sehs nicht ein, dass wir jetzt dafür was zahlen sollen, weil Manche zu blöd sind den Kot einfach mitzunehmen. Es ist ja IHR Hund und nicht unserer.

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milkaherz 
Fragesteller
 25.01.2015, 14:00

kannst du das mal genauer erklären mit der Litze? Ich versteh das nicht ganz. :P

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Isildur  25.01.2015, 14:02
@milkaherz

Na ja Litze ergibt nur Sinn, wenn ihr da nen Zaun habt. Einfach ne ganz normale Litze für (Pferde)weiden nehmen, ein paar billige Zaunpfähle (sollen ja kein großes Tier abhalten) und bei bedarf ein Weidezaungerät dran hängen....

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Es stimmt, dass Hunde nach dem Genuss von rohem, erregerhaltigem Fleisch – und nur dann! – vorübergehend und sehr kurz und in sehr geringen Dosen Dauerstadien des Parasiten im Kot ausscheiden. Gekochtes oder tiefgekühltes Fleisch kann keine Neospora mehr enthalten. Die Übertragung der Neospora-Stadien erfolgt im wesentlichen von der Kuh aufs Kalb und erzeugt bei gesunden Tieren in aller Regel kein Krankheitsbild. Die Erkenntnis, dass sich die Erreger in jüngster Zeit, also im Zeitalter von durchweg gekochtem Dosen- und Trockenfutter, sprunghaft vermehrt haben sollen, entlastet unsere Hunde und ihre Halter von der Verantwortung. Denn, wie gesagt, nur Hunde, die rohes, infiziertes Fleisch verzehren, scheiden die Erreger aus.

http://www.tierheim-lb.de/TippsTierhalter/allgemeineTipps/HundekotimHeu.htm

das mit der kuh im garten finde ich klasse!

ich weiss auch nicht, wie man das in den griff kriegen könnte.

lenaschokokeks  28.01.2015, 12:18

Du kennst dich ja super mit Hundekacke aus. Wenn Hundehalter sich nur halbwegs so sehr mit den Gefühlen und Ansprüchen ihrer Mitmenschen befassen würden wie mit hundespezifischen Themen, wären wir schon viel weiter. Ihr und eure Hunde seid nicht entlastet, wenn deren Kot auf fremden und öffentlichen Wiesen liegt., auch wenn dadurch niemand stirbt. Wie wäre es anstatt mit wissenschaftlichen Erhebungen über Neospora, die angeblich eure Hunde entlasten, mit der einfachen Regel, ja mit dem Gesetz, dass man fremde Grundstücke nicht betritt und nicht verschmutzt.? Der Bauer muss gar nicht beweisen, dass durch euren Hundekot seine Kühe massenhaft sterben. ES IST SEIN GRUNDSTÜCK, das genügt als Begründung, dass ihr eure Hunde dort nicht laufen, nicht urinieren und nicht kacken lassen dürft.!

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lenaschokokeks  28.01.2015, 12:25
@lenaschokokeks

Übrigens löst sich ein Hundehaufen nicht nach kurzer Zeit im Nichts auf, das dauert Wochen. Außerdem kann ja auch eine Stunde später jemand mit dem Hundekot in Berührung kommen...

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Ich wohne ebenfalls ländlich und auch hier umkreisen wir, mehrfach am Tag, eine Wiese die zur Fütterung der Kühe gedacht ist! Ich bin zu unterschiedlichsten Zeiten dort unterwegs, sehe und treffe sehr viele Hunde mit ihrem Gefolge. Die Geschäfte werden an einer Buschreihe verrichtet oder auf einem Grünstreifen unter einer Baumreihe bzw. im angrenzenden Wald - auf der riesengroßen Wiese, habe ich im Sommer noch nie einen Hund und schon gar nicht beim Geschäft verrichten gesehen! Außerdem wächst das Gras- und Wiesenblumengemisch in der Jahreszeit derart schnell, dass da Fußgänger und Hunde gar nicht mehr durchkommen! - oder laufen die auch bei Euch durchs Getreide?

Und vielleicht gestattest Du mir hier einfach mal eine Frage; "wie macht man denn z.B. Füchsen und anderen Wildtieren klar, dass diese Wiesen für "große Geschäfte" Tabu sind?

Auch hier stehen Schilder rund um die Wiese - nur Wildtiere können nicht lesen!

Übrigens gehören Kühe und auch Hunde in Deutschland seit ewigen Zeiten zum Gesamtbild und warum fängt man nun an die bösen, bösen Hunde zu verteufeln?

Nimm Dir doch mal einen Hundehaufen mit nach Hause, leg ihn auf die Blumenwiese und beobachte, wie schnell sich der in Luft auflöst! Und wenn eine Wiese gemäht wird, passiert das ca. 10 cm über der Grasnarbe......

Vielleicht sollte man sich einfach mal wieder auf Normalität besinnen und nicht in jedem einen potentiellen Feind sehen!

Die Nummer mit der Kuh finde ich trotzdem lustig! Allerdings habe ich weder früher noch heute einen Landwirt gesehen, der die Hinterlassenschaften seiner Kühe von der Straße putzt! In Stoßzeiten kann man hier nur mächtig große Schritte machen, um heil durch den Ort zu kommen......sollte ich jetzt Schilder aufstellen? Oder mich gar aufregen? ^^

lenaschokokeks  27.01.2015, 18:17

Wenn ich höre, dass es o. k. sein soll, dass Hunde massenhaft in Grünstreifen oder sonstwo in die Natur machen,und das liegen gelassen wird, frage ich mich, ob sich noch irgendein Hundehalter Gedanken darüber macht, dass das Bewegungsräume von Kindern sind, dass Kinder sich genau dort bewegen würden, wenn nicht alles so zugesch....wäre. Die tolerante Regel, nachdem Bauern es tolerieren, wenn andere über ihre Grundstücke gehen, stammt noch aus einer Zeit, wo Hunde überwiegend auf Herrchens Grundstück Auslauf und Hundeklo hatten. Mit so einer unmöglichen Entwicklung in der Hundehaltung wie heute hat da keiner gerechnet.Die Igel und Co Begündung kann da auch nicht gelten, Wildtiere sind nicht mit ihren Besitzern unterwegs, die für sie verantwortlich sind und die von den egoistischen Besitzern vom eigenen Grundstück weggeführt werden, genau dann, wenn sie uriniren und koten müssen. Und Hundekot ist nun mal weitaus ekliger als Hasenköttel, Vogelkot oder Igelkot, das bestätigen die meisten Menschen. Kein normaler Mensch lässt es sich auf Dauer gefallen, wenn andere seinen Besitz nicht nur unbefugt betreten, sondern auch noch übelst beschmutzen.Selbst Hundehalter nicht. Ich denke z. B. an unsere Nachbarin, als Hundehalterin selten bis nie mit Gassitüte unterwegs und die nun, da ihr Hund gestorben ist, ein großes Schild "Hier ist kein Hundeklo" vor ihrem Grundstück hat. Das ist richtig typisch. Oder die Muttis, die Stehpinkler- Untersagungsschilder auf ihrem Wc anbringen, aber jeden Tag genüsslich dabei zusehen, wie ihr Hund an fremde Hecken, Einfriedungen und Hauswände pinkelt. Das ist Egoismus pur. Was du nicht willst, was man dir tu.....

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lenaschokokeks  28.01.2015, 12:11

Dass öffentlich kackende Hunde seit langem zum Gesamtbild gehören sollen, ist nicht korrekt. Es ist eine Erscheinung der letzten Jahre und ist mittlerweile in der Masse ausgeführt eine ästhetische und hygienische Zumutung für die Gesellschaft geworden, Dies umso mehr, da Hundekot regelmäßig auf dem eigenen Grundstück des Hundehalters vermieden und egoistischer Weise vorsätzlich auf fremde Grundstücke gebracht wird. Bauern, deren Kühe mal Kuhfladen verlieren, machen das nicht vorsätzlich, Kühe koten meist auf den eigenen Grundstücken und Kuhfladen sind nicht halb so eklig wie Hundekot, das sehen die meisten Menschen so. Kinder könnne sich kaum noch in kindgerechter Weise in der Natur bewegen, das ist kein Kavaliersdelikt mehr, sondern ein Verbrechen an den Kindern. Wo ich als Kind in Feld und Wiese gespielt habe, ist heute illegaler Hundeauslaufplatz und Hundeklo. Hundehalter rauben mit solchem Verhalten den Kindern ihre Bewegungs- und Spielräume, das ist mehr als nur eine Kleinigkeit.

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Hallo, milkaherz, leider sind Kuhfladen nicht halbwegs so eklig wie Hundekot, es heisst ja auch Kuhfladen, nicht Kuhkot. Hundekot ist deshalb der Tier-Ekelkot Nr 1, weil er aussieht und riecht wie Menschenkot, aber noch viel mehr schädliche Erreger in sich trägt. Kuhfladen nahm man früher zum Hausbau. Ich hörte zuletzt von einem Bauern, dem es ging wie euch, übrigens in einem sehr abgelegenen und landschaftlich wunderschönene Teil von Deutschland. Hundehalter schaffen es neuerdings wirklich, jedes schöne und noch so abgelegene Natur-Kleinod zur Kloake zu degradieren. Dieser Bauer hatte Kontakt zu einem Falkner aufgenommen. Hundehalter erzählen regelmäßig stolz, wie ihr Hund das eigene Grundstück verteidigt, Das hatte sich der Bauer abgeguckt und erkundigte sich, inwieweit man Falken darauf trainieren kann. tierische Eindringlinge mit Hilfe von Falken zu vertreiben. Oder miete dir doch mal ein paar Stunden einen Falkner mit Falken zu diesem Zweck, Das ist sicher biliger als ein Zaun und spricht sich sicher schnell herum. Wer auf deinem Grundstück von einem Falken gepiesackt wird, ist ja selbst schuld.