hund soll auf der jagd NICHT bellen

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Ihr könntet dem Hund beibringen auf Kommando zu bellen, dann ist es ein Leichtes ihm auch ein Kommando fürs Aufhören bzw. Stillsein beizubringen. Dieses Stillkommando dann mit einem Handzeichen verbinden z.B. Finger vor den Mund. Wenn der Hund das begriffen hat, dann müßte das Handzeichen bzw. Kommando Still leise gesprochen bevor er auf den Hochsitz geht klappen. Zum Festigen könntet ihr üben ( ohne auf der Jagd zu sein), wenn ihr Wild seht.


liloundkerstin 
Beitragsersteller
 17.03.2013, 09:52

danke für deine antwort! auf kommando bellen kann sie schon, das hatten wir ihr schon beigebracht in zusammenhang mit futter bekommen. aber stillsein als kommando... klingt schwierig, aber ich werds probieren. allerdings bellt sie wild nur an wenn sie allein ist, sind wir gemeinsam im wald, versuchts sies zu jagen, läßt sich abrufen wenn ich schnell genug bin. ich hab halt das gefühl dass man "angstbellen" nicht abstellen kann, weil es für mich etwas natürliches ist. da schnuffelt sie unterm hochsitz rum, oder pennt und dann raschelts, das herrchen ist 15m übern boden - bellen (wer weiß was da rauskommt). ich werd mal die nächste woche das mit dem stillsein üben - brauchs eh auch fürs auto, da bellt sie auch gern wenn sie hunde oder kinder sieht! danke jedenfalls!!

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Wenn der Hund keine Standruhe hat, müßt ihr üben, üben, üben..... Eigentlich sollte das bereits im Welpenalter beginnen. Mit dem Hund in den Wald, ablegen. Das muß als erstes fest sitzen. Dann wäre eine gute Möglichkeit, ihn auf Gesellschaftsjagden mitzunehmen, und nur zuschauen zu lassen. Arbeiten darf er erst dann, wenn er ruhig ist. Ein langer und schwerer Weg, der aber (mit der notwendigen Ausdauer) zum Ziel führen kann. Nur unter der Leiter ablegen reicht nicht.

Bei Vorbereitungskursen für Jagdhunde können normalerweise auch Hunde ohne Papiere teilnehmen, nur eben nicht zu den Prüfungen. Die Kurse bestehen im Allgemeinen aus zwei Teilen: Gehorsam und jagliches Arbeiten. Der erste Teil wäre auf alle Fälle anzuraten, denn die Standruhe fällt unter Gehorsam. Der zweite Teil schadet aber auch nicht, denn so kommt der Hund unter andere Hunde, sieht sie arbeiten, muß zusehen lernen und sich gedulden. Gute Übungen für Standruhe. Und es gibt durchaus Jagdhundekurse, die nicht mit grobem Druck, Zwang und Gewalt arbeiten. Da müßt ihr halt ein wenig rumhören, wer eine solche empfehlen kann.

Da Du weiter unten schreibst, er verbellt eigentlich alles, nicht nur Wild auf Sicht, stellt sich sogar die Frage, ob er waidlaut ist. Das abzugewöhnen ist mehr als unwahrscheinlich.

Ist denn dein Mann Jäger in Deutschland? Da besteht dann durchaus die Möglichkeit, innerhalb der verschiedenen Hegeringe sich einer Hundegruppe anzuschließen. Oft sind es gerade die Jäger-Oldies die ein paar besondere Tricks draufhaben, den Hund zuverlässig auf Handzeichen ansprechen zu lassen...

Bitte seht euch zur weiteren Information auf den Seiten des DJV um und sucht euch immer die Rubriken mit Hundeausbildung raus...

Um an der Jagdhunde-Ausbildung teilzunehmen muss eure Hündin nicht unbedingt reinrassig sein; ihr könnt allerdings nicht an den offiziellen Prüfungen für bestimmte Anwartschaften teilnehmen. Ich finde das gar nicht schlimm! Die Chemie muss stimmen zwischen Hund und Hundeführer...

Du glaubst gar nicht was für Hunde mein Mann schon mit in den Wald genommen hat :-))


liloundkerstin 
Beitragsersteller
 17.03.2013, 09:46

danke für die antwort! nein wir sind in österreich, hier bräuchte unsere hündin einen stammbaum für die jagdprüfung:-( und die tipps seiner jägerkollegen beziehen sich leider auf halsbänder die stromstöße schicken, und das finden wir beide krank. aber danke für den link, ich werd mal schauen!! ich glaub ja, dass sie einfach ein bisserl angst hat wenn sie allein unterm hochsitz ist, und dann halt anschlägt wenns raschelt. beim spazierengehen bellt sie auch sachen an die sie nicht kennt. allerdings nur ohne leine, wenn sie an der leine ist, fühlt sie sich beschützter - da kann ein böser schneemann nichts ausrichten:-)

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Hallo,

wir haben selber eine nicht jagdlich geführte Bracke (dt. Bracke x Brandelbracke). Der SPurlaut (bei unserem immer schön im Spiel zu Beobachten) wird denke ich nicht wegzuerziehen sein. Die Wahrscheinlichkeuit das er Bestrafungen für das Laut geben, mit anderen Sachen verknüpft ist denke ich sehr hoch.WIe sieht es bei euch in der Nähe mit Rettungshundestaffeln aus? Ich weiß das bei uns viele Jagdhunde eingesetzt werden, auch welche mit Spur- und Sichtlaut und ihnen das lautgeben beim "Warten" auf die eigentliche Jagd sehr gut abgewöhnt wurde. Vllt. kann dir ein Staffelleiter weiterhelfen, dass euer Hund nicht bei Wildsichtung bellt, sondern erst auf der eigentlichen Suche?

Tja, in diesem Hund steckt, wie du schreibst, Bracke mit drin. Bracken sind eigentlich nicht für die Ansitzjagd geeignet, sie wurden für eine spezielle Jagdart, dass so genannte Brackieren gezüchtet. Und beim Brackieren ist Bellen ausdrücklich erwünscht. Das steckt deinem Hund sozusagen in den Genen. Ich glaube kaum, dass du ihm das abgewöhnen kannst.