Hund knurrt/bellt wenn Angst?

11 Antworten

Wenn der Hund vor etwas Angst hat, dann nützt es nichts ihn daran vorbei zu zerren oder auszuweichen. Dann wird er für immer Angst haben vor diesem Gegenstand. Ich würde vorgehen, zu dem Gegenstand hingehen, ihn berühren, den Hund auffordern sich das anzuschauen. Ganz in Ruhe und ganz entspannt. Und dem Hund die Zeit lassen die er braucht um sich ein eigenes Urteil zu bilden. Das kann mehrere Minuten dauern. Irgendwann wird er merken, dass dieser Gegenstand ungefährlich ist und dann kann er es auch in seinem Gehirn verarbeiten.

Hallo,

wenn mein Hund vor einem Gegenstand Angst hat, lasse ich ihn, wenn möglich diesen Gegenstand erkunden und feststellen, dass von diesem Gegenstand keine Gefahr ausgeht. Also Leine so lang wie es eben möglich ist, ich gehe zu dem Gegenstand hin und schaue ihn mir selbst an und lasse meinem Hund die Zeit seinen eigenen Weg zu finden. Wenn das nicht möglich ist ,positioniere ich mich zwischen Hund und "Gefahr, nehme den Hund in ein für ihn extrem positiv belegtes Kommando und gehe dann eben meinen Weg weiter.

Ich will weder, dass mein Hund in der Situation noch mehr Stress bekommt, noch will ich gemeinsam mit ihm aus der Situation fliehen.

Bei solchen Dingen bewährt sich Pendeltraining sehr gut, da da der primäre Verstärker (Distanz zum Auslöser) schon mit drin ist.

Darauf zu gehen, bis kurz davor ab wo der Hund auslöst und direkt die entgegengesetzte Richtung nehmen, das dann immer wieder und sich jedesmal ein wenig näher an den Auslöser ran wagen.

Wenn es dann soweit kommt, das ihr daran vorbei gehen könnt, dann so, dass Du als Barriere zwischen dem Auslöser und dem Hund fungierst.

Nicht zwingen oder zerren, mach da ein lustiges Spiel draus, positive Emotionen sind gerade in solchen Momenten von enormer Wochtigkeit, da sie Antagonisten (Gegenspieler) zum Stress darstellen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ihn das Fahrrad untersuchen und beschnuppern lassen.

Ihn ganz gezielt dorthin führen, nicht das Objekt meiden.

Ich locke den Hund freundlich zu dem Monster hin und rede ihm tröstend zu: "Nun komm mit, das ist nicht gefährlich.". Und ich lobe ihn, wenn er am MOnster steht und es beschnüffelt. "Suuuper. Siehste, war gar nicht gefährlich." So mache ich das nicht nur mit dem Hund, sondern auch mit meinem Pferd. Mit Erfolg.

Einen Umweg würde ich nicht machen, denn durch Vermeiden geht keine Angst weg. Ich würde ihn aber auch nicht "bestimmt" an dem Monster vorbeiführen und sein Knurren etc unterbinden. Ich bin keine Anhängerin von "Ich Cheffe, du nix."