Hund beißt sich seit 2 Jahren auf Arzt keine ahnung?
Guten Tag, unser Hund hat vor ca 2 Jahren direkt nach unserem Umzug angefangen sich immer wieder aufzubeissen und zu zittern und humpeln (humpeln ist aber Arthrose). Er wiegt 40kg (Labrador, 5 Jahre) was für ihn zu viel ist, er bekommt allerdings auch täglich nur 300g Futter nimmt aber trotzdem nicht ab. Dann hatte man aufgrund des Gewichts Verdacht auf Schilddrüse fehlfunktion. Die erste Tierärztin schob es auf eine Allergie auf Geflügel. Wir haben dann Futter umgestellt und er sollte anfangs Kortison bekommen bei der Umstellung. Alles gut, 6 Monate später sollten wir das Kortison absetzen, er kratze sich aber weiter auf und beisste, weshalb wir es dann doch weiterhin geben sollten. Er zittert aber immer noch sehr stark. Jetzt zwei Jahre später sagte die neue Tierärztin wir sollten aufhören mit Kortison wegen Langzeitschäden… gerade abgesetzt einen Tag und schon beißt er sich wieder alles auf und humpelt wieder extrem…. Kann mittlerweile nicht mehr am Futter liegen. Sie gab jetzt so Tabletten die helfen sollen, die kostet aber auch 60 Euro für einen Monat, was ja auch keine Dauerlösung sein kann ohne Diagnose. Wir haben jetzt ein vollständiges Blutbild machen lassen, er ist kerngesund, alle Werte sind perfekt, keine Allergien erkennbar, Schilddrüse in Ordnung etc. und sonst was laut Tierärztin. Sie ist ratlos, hat keine Ahnung was sein könnte und gab deshalb nochmal eine Wurmkur mit und so Tropfen für den Nacken für Milben. Unsere Katzen haben das aber nicht, und zwei Jahre Milbenbefall direkt nach dem Umzug zufällig halten wir auch für fragwürdig. Kein Arzt kann uns helfen, hat hier vielleicht jemand Ahnung und sowas schonmal erlebt und kann Ideen geben?
LG
3 Antworten
Hallo, Pika2020.
Machst du schilderst hat vor Jahren, als ich noch Kind war, identisch zugetragen.
Wir hatten einen Dackel und zwei Katzen. Der Dackel hat sich am Rücken immer aufgebissen. Der Tierarzt hatte nichts gefunden. Unser Dackel wurde auf Herz und Nieren untersucht-nichts.
Dann sind wir mit ihm nach Gießen in die Tierklinik gefahren, und dort hat man festgestellt, dass der Hund gegen Katzen allergisch ist und sich das auf der Haut bemerkbar macht durch einen wahnsinnigen Juckreiz.
Wir bekamen dann Tabletten mit, und ein abgemischtes Tonikum von der Klinik, und vier Monate später war das alles weg.
Wir wussten uns ebenfalls keinen Rat mehr, und hatten bei unserem Tierarzt sehr viel Geld ausgegeben.
Vielleicht solltest du tatsächlich mal mit ihm in eine Tierklinik fahren.
Mit tierisch-lieben Grüßen, Renate.
Dann bleibt tatsächlich nur die Tierklinik. Da werden vor allen Dingen alle wichtigen Blutuntersuchungen gemacht, und was eben sonst noch wichtig ist.
Der Hund hat nach Eurem Umzug damit angefangen ? Dann würde ich die Ursache mal nicht beim Hund suchen sondern in der Umgebung ? Irgendwelche Materialien in der Wohnung verbaut auf die der Hund allergisch reagiert ? Schimmel in der Bude ? Das kann alles mögliche sein - sogar die Wandfarbe. Habt ihr einen Garten ? Ist dort etwas was womöglich dazu führen könnte ? Pflanzen ?
Habt ihr die Möglichkeit den Hund mal mindestens 2 Wochen woanders unterzubringen ? Also bei Verwandten/Bekannten/Freunden etc ? Das würde ich im Notfall ausprobieren. Wenn es dann besser wird mit der Kratzerei dann weisst Du dass es was mit der Wohnung/dem Umfeld zu tun hat. Und dann muss man halt noch herausfinden woran es genau liegt.
Hey, wir sind jetzt im Urlaub und dort haben wir nicht unsere Katzen / ganz andere Umgebung. Auch hier kratzt er sich wieder und ist auch nervlich am Zucken wenn man ihn ganz leicht streichelt nach Absetzung der Cortison Tabletten. Entweder ist es Gras oderso worauf er allergisch ist oder vielleicht eine Autoimmungerkrankung oderso die kein Arzt festgestellt hat bisher. Muss man da als Arzt auf was besonderes achten was niemand macht oder wie sieht das aus? Was könnten wir sonst noch machen? :(
Das sind immer sehr langwierige Geschichten und da braucht man einen Spezialisten. Wart ihr denn mal in einer Tierklinik oder immer nur bei normalen Tierärzten ?
Ich würde mir die Untersuchungsergebnisse geben lassen (Blutbild etc.) - genau aufschreiben wann das angefangen hat, wie und wo genau sich der Hund kratzt, welche Medikamente er bisher bekommen hat usw. Und damit würde ich dann in eine Tierklinik gehen zu einem Dermatologen.
Cortison ist immer das erste Mittel was versucht wird, ist aber keine langfristige Lösung. Das unterdrückt nur - heilt aber nicht wenn die Ursache nicht klar ist.
Habt ihr denn mal eine Ausschlussdiät gemacht ? Kann ja auch sein dass der Hund Geflügel auch nicht verträgt.
Ausserdem sollte mal ein Hautgeschabsel genommen werden und im Labor untersucht werden usw.
Man kann sicher noch einiges versuchen - aber man sollte es systematisch und mit Plan machen.
Anfangs hieß es er sei allergisch auf Geflügel, seitdem (ca. 2 Jahre) hat er kein Geflügel mehr bekommen aber er kratzt sich weiter ohne cortison also wird’s das nicht sein. Danke für die Tipps, wir nehmen mal alles vom normalen Tierarzt bisher mit undso und versuchen es bei Experten
Vielleicht liegt es an der „neuen“ Umgebung seit eurem Umzug. Hunde sind sensibel.. z.B. Schimmel in der Wohnung?
Ansonsten mal bei einem Tierheilpraktiker vorstellig werden.
Hey, wir sind jetzt im Urlaub und dort haben wir nicht unsere Katzen / ganz andere Umgebung. Auch hier kratzt er sich wieder und ist auch nervlich am Zucken wenn man ihn ganz leicht streichelt nach Absetzung der Cortison Tabletten. Entweder ist es Gras oderso worauf er allergisch ist oder vielleicht eine Autoimmungerkrankung oderso die kein Arzt festgestellt hat bisher. Muss man da als Arzt auf was besonderes achten was niemand macht oder wie sieht das aus? Was könnten wir sonst noch machen? :(
Hey, wir sind jetzt im Urlaub und dort haben wir nicht unsere Katzen / ganz andere Umgebung. Auch hier kratzt er sich wieder und ist auch nervlich am Zucken wenn man ihn ganz leicht streichelt nach Absetzung der Cortison Tabletten. Entweder ist es Gras oderso worauf er allergisch ist oder vielleicht eine Autoimmungerkrankung oderso die kein Arzt festgestellt hat bisher. Muss man da als Arzt auf was besonderes achten was niemand macht oder wie sieht das aus? Was könnten wir sonst noch machen? :(