Auf was muss man achten wenn man sich einen Welpen beim Züchter holt?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo. Der Züchter sollte in einem Verband organisiert sein oder sehr transparent. Es gibts ich seriöse Züchter, die gerade weil sie seriös sein wollen, nicht in einem Verband sind. Ein guter Züchter ist spontan für eine Besichtigung bereit ( natürlich zu einer angemessenen Uhrzeit und die Welpen müssen alt genug sein), außerdem leben die Welpen im Haus und haben ein Spielparadies. Die Elterntiere oder zumindest das Muttertier ist immer dabei. Welpen sollten aufgeweckt sein und sauber. Sie sollten nicht riechen, das Fell sollte glänzen oder nicht stumpf sein. Die Augen sollten nicht tränen und die Nase sollte nicht laufen. Außerdem muss der Popo sauber sein. Wenn sie dann noch einen gesunden Hunger haben, kannst du davon ausgehen, dass es ihnen gut geht. Natürlich sollten sie auch geimpft und entwurmt sein. Manche Züchter geben die Welpen schon mit 8 Wochen ab. Dann würde ein seriöser Züchter dich auch darüber aufklären, dass der Welpe nochmals geimpft werden muss. Wenn es einem Welpen nicht gut geht ist er aphatisch, wehrt sich nie und weint im Worst Case auch nicht mehr. Erbrechen und Durchfall sind ja offensichtliche Anzeichen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Wie ein Welpe mal sein wird kann man erahnen. Ein guter Züchter kennt seine Welpen und gibt dir auch darüber Auskunft. Nichts desto Trotz entwickelt sich jeder Hund individuell. Du kannst den ruhigsten Hund aus dem Wurf mitnehmen und selbst dafür sorgen, dass er ein Rüpel wird. Du kannst dir auch den mit den Hummeln im Hintern aussuchen und erziehst ihn zu einer Mimose. Das gibt es alles. Aber natürlich ist der Charakter häufig schon erkennbar. Die Richtung lebst du aber zu einem großen Teil später selber fest. LG

Unwissend485 
Fragesteller
 01.01.2022, 15:52

Weißt du vielleicht auch wann Hunde am aufnahmefähigsten sind? Man soll ja Welpen erst mal ankommen lassen zuhause um dann nach 1, 2 Wochen später das Training zu beginnen

welches Alter von bis wie lang ist ein Hund an aufnahmefähigsten?

ich hab das Gefühl das du viel vom Thema weißt kannst du mir vielleicht Bücher in der Richtung empfehlen?

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ZiegemitBock  01.01.2022, 15:56
@Unwissend485

Ein Hund sollte erst nach drei Monaten in sein neues Zuhause wechseln. Und aufnahmefähig sind Hunde ihr Leben lang.

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User847393822  01.01.2022, 15:56
@Unwissend485

Also dass man erst 1-2 Wochen warten soll ist meiner Erfahrung nach Quatsch. Klar solltest du den frischen Welpen nicht sofort überall hin nehmen oder jedem in die Hand drücken. Aber Regeln sollte es ab Tag 1 geben. Nimmt der Hund also etwas vom Boden auf, was dir gehört ;) dann nimm es weg und sage auch NEIN. Wenn der Hund erst 2 Wochen alles darf nur um dann plötzlich das Gegenteil zu erfahren, ist er verwirrt. Es reicht, wenn du ihm so 1-2 Wochen Zeit zum Ankommen gibst. Grunderziehung kann aber da schon stattfinden. Ab der 2. Woche war ich mit meiner schon in einer Hundeschule. Das war kein Problem. Hunde sind bis zu einem Alter von 4-5 Monaten sozialisiert. Also bis dahin sollten sie den Umgang mit anderen Hunden gehabt und erlernt haben. Aufnahmefähig sind sie immer. Wobei man je früher man anfängt es auch einfacher hat. Bücher lese ich dazu keine. Ich lerne mit meinem neuen Hund quasi fleißig mit . LG

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ZiegemitBock  01.01.2022, 15:55

Ja, als wir selbst mal zwei Würfe hatten, war es sehr witzig, wie sehr sie sich nach drei Monaten bereits an ihre neuen Besitzer angepasst hatten!

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Ein serioeser Zuechter muss ueber Gesundheitszeugnisse der Eltern verfuegen! - Ausserdem sollten die Welpen entwurmt, gechipt und geimpft sein, und ueber einen Haustierausweis verfuegen! - Nach dem jetzigen Verhalten der Welpen kann man uebrigens nicht unbedingt auf die spaetere Entwicklung schliessen. - Als ich mir meinen Welpen aussuchte, weil er der lebhafteste von allen war, - sagte der Zuechter: "Vorsicht, das ist ein Ruepel!" - und was wurde daraus? - Der liebste und bravste Traumhund, den man sich vorstellen kann!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn du einen Welpen bei einem seriösen Züchter im VDH/FCI kaufst, dann hast du die allergrößte Sicherheit, einen gesunden, bestens aufgezogenen Welpen zu erhalten.

Diese Züchter züchten nach sehr strengen Regularien und das alles wird auch scharf kontrolliert. Die Elterntiere müssen zuerst viele Ausstellungen unter verschiedenen Richtern besuchen und dabei hervorragende Bewertungen erhalten. Nicht nur ihre Gesundheit wird überprüft, sondern auch Wesen und Verhalten. Und nur absolut gesunde fehlerfreie Hunde werden zur Zucht zugelassen.

Die Züchter müssen viele Seminare besuchen, Fortbildungen und ihnen wird sehr auf die Finger geschaut.

So ein Züchter möchte die Welpeninteressenten auch intensiv kennenlernen und nicht immer bekommt man einen Welpen anvertraut. Der Züchter kennt dabei seine Hunde und kann genau beraten, welcher Welpe zu welchem Interessenten passen wird.

Nicht zuletzt müssen Züchter (und natürlich auch alle Privatvermehrer) 2 Jahre lang für alle Tierarztkosten aufkommen, die aufgrund von Erbkrankheiten und/oder Aufzuchtfehlern entstehen. Auch beim Welpenkauf gilt die Sachmängelhaftung des BGB.

Wunder dich bitte nicht bei einem solchen Züchter, wenn dir der Vater der Welpen NICHT vorgestellt wird. Einen guten passenden Rüden suchen sich verantwortungsvolle Züchter überall in Deutschland oder sogar im Ausland. Ein eigener Rüde ist kaum öfter in der Zucht zu verwenden, denn das wäre Inzucht - und die ist, zumindest in der seriösen Zucht, verboten.

User847393822  01.01.2022, 15:49

Hallo. Leider versehe ich nicht ganz wie du darauf kommst, dass man beim VDH nur gesunde Hunde bekommt und dass die Elterntiere gesund sind. Soweit ich weiß werden durch den VDH Rassestandards festgelegt, die auch dafür sorgen, dass französische Bulldoggen und Möpse so Kurze Schnauzen haben. Daran ist nichts gesund. Sprich weder die Elterntiere noch die Welpen sind völlig gesund. Im Gegenteil sie leiden ein Leben lang schlimmste Qualen. Kein Richter bemängelt eine platte Nase. Selbst dann nicht, wenn der Hund röchelt. Es sind auch kaum Tierärzte auf den Messen anzutreffen, die alle Hunde dort genau untersuchen. Diese Züchtungen und auch diese vom VDH festgelegten Standards sind ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und somit unseriös. Genau aus diesem Grund dürfen solche Hunde ja auch nicht mehr auf Messen gezeigt werden. LG

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dsupper  01.01.2022, 15:59
@User847393822

Siehst du - und genau DAS ist eine völlig falsche Denkweise!

Nur ca. 10 % der "Rassehunde" sind tatsächliche Rassehunde, 90 % sehen nur so aus wie ein Rassehund und entstammen KEINER seriösen Zucht.

Lies mal die Rassestandards der besagten Rassen durch - da steht nichts von platten Nasen, durch die nicht mehr geatmet werden kann und da steht auch nichts von einem Rutschbahnrücken beim DSH.

Und wenn du dir mal anschauen würdest, was für Hunde bei z.B. den Möpsen auf Ausstellungen ganz vorne stehen, so sind es die, die Nasen haben.

Es gibt KEINE Ausstellung vom VDH bei der nicht eine tierärztliche Eingangskontrolle stattfindet und ansonsten finden die erforderlichen, für jede Rasse auch unterschiedliche, Gesundheitsuntersuchungen VOR jeglicher Körung in einer Tierklinik oder beim Tierarzt nach vorgegebenen Forderungen statt.

Wie gesagt - man muss schon differenzieren zwischen Rassehund und "Rassehund" - und es ist wenig überlegt, all die Fehler und Versäumnisse der Vermehrer den VDH-Züchtern in die Schuhe zu schieben.

Bitte, welche Hunde dürfen nicht auf "Messen" gezeigt werden?? (Kleine Info: eine Messe ist etwas völlig anderes als eine VDH-Ausstellung - schon da scheint dir der fachliche Background zu fehlen).

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User847393822  01.01.2022, 16:04
@dsupper

Neue Tierschutz-Hundeverordnung 2021: Ausstellungsverbot von Rassehunden von Qualzuchten

Außerdem wird ein Ausstellungsverbot für Hunde geregelt, die Qualzuchtmerkmale aufweisen. Das Ausstellungsverbot wird dabei nicht auf reine Zuchtausstellungen beschränkt, sondern auf alle Veranstaltungen ausgedehnt, bei denen eine Beurteilung, Prüfung oder ein Vergleich von Hunden stattfindet, wie z. B. Zuchtleistungsprüfungen und Hundesportveranstaltungen. Das bereits geltende Ausstellungsverbot für tierschutzwidrig amputierte Hunde wird ebenfalls auf derartige sonstige Veranstaltungen ausgedehnt

Quelle: https://www.tierrecht-anwalt.de/tierschutzhundeverordnung/tierschhuv-2021.html

Erscheinungsbild Mops: ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: 

Ausgesprochen quadratisch und gedrungen, er ist ein « Multum in Parvo » (=viel Masse in kleinem Raum), was sich durch kompakte, straff-gedrungene Proportionen und Festigkeit der Muskulatur ausdrückt.

Erscheinungsbild Franz. Bulldogge: ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:

Ein typischer, kleinformatiger Molosser. Trotz seiner geringen Größe ein kräftiger, in jeder Hinsicht kurzer und gedrungener Hund, mit kurzem Fell, mit kurzem, stumpfnasigem Gesicht, Stehohren und natürlicher Kurzrute.

Die Französische Bulldogge muss den Eindruck eines lebhaften, aufgeweckten, sehr muskulösen Tieres von kompakter Struktur und solidem Knochenbau vermitteln.

Quelle: VDH

Züchter, die fremdes Blut einzüchten wollen um längere Nasen zu züchten wurden teilweise ausgeschlossen. Nur weil ein Tier von einem VDH Züchter kommt, ist es nicht automatisch keine Qualzucht oder gesund. LG

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dsupper  01.01.2022, 16:07
@ZiegemitBock

So platt ist die Nase gar nicht - Möpse sind nun einmal stumpfnasige Hunde - die hat es bereits seit Jahrhunderten gegeben. Stumpfnasig ist nicht grundsätzlich und immer mit Atemproblemen gleichzusetzen.

Möpse sind nun einmal keine langnasigen Windhunde .... aber deshalb sind sie doch nicht alle krank.

Warst du mal auf einer Ausstellung, auf der auch Möpse durch den Ring laufen? Da rasselt nichts - die sind ganz schön fit. Ziemlich anders, als man häufig genug solche Hunde auf der Straße erlebt.

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User847393822  01.01.2022, 16:21
@dsupper

Nein, die Verordnung ist am 01.01.2022, also heute in Kraft getreten.

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dsupper  01.01.2022, 16:26
@User847393822

Und - das entnimmst du welchen Informationen? Auf deiner verlinkten Seite steht nach wie vor

Sobald die Tierschutz- Hundeverordnung 2021 in Kraft tritt werden wir sie hier veröffentlichen:

Und nichts ist dort veröffentlich - eben nur besagter Entwurf.

Und wenn es so kommt, dann wird es keine Möpse etc. mehr aus dem VDH geben, wo wenigstens noch auf die Gesundheit geachtet wird - aber die 90 % der vermehrten Plattnasen, die unter ganz schlimmsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen leiden, weil dort überhaupt KEINE Kontrollen stattfinden, die wird es ja prima weitergeben!!

Also, sind dann diese völlig unkontrollierten Vermehrer die besseren "Züchter"??

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User847393822  01.01.2022, 16:30
@dsupper

Erstmal bitte ich dich deinen aggressiven Tonfall wieder unter Kontrolle zu bekommen. … So. Ob ein Mops vom VDH stammt oder aus einer Vermehrerstation ist vollkommen egal, solange es um die Platte Nase geht. In dem Fall ist der VDH leider keinen Deut besser. Die beste Aufzucht hilft nichts, wenn das Tier mit Absicht Defekt gezüchtet wurde. Zudem sollte man es nicht als Freifahrtschein nehmen zu sagen: Ja aber andere machen es ja dann. Ja und? Deshalb ist es dann okay wenn ein VDH Züchter auch qualzüchtet? Ja da muss Deutschland endlich etwas machen, dass diese Hunde aus Vermehrerstationen hier nicht mehr so oft auftauchen. Aber deshalb so eine Zucht zu rechtfertigen ist schon arg weltfremd und egoistisch dem Tier gegenüber. LG

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dsupper  01.01.2022, 16:45
@User847393822

Mein Tonfall ist nirgendwo aggressiv - wenn du solche Beschuldigungen brauchst, um dich selbst besser zu fühlen, dann ist das zwar eine Behauptung, die jedoch die Realität nicht trifft.

Natürlich sind die Hunde aus dem VDH besser - denn es finden eben jede Menge Kontrollen statt, ein Hund besteht ja nicht nur aus Nase- Und es gibt im VDH wieder jede Menge Möpse, die durchaus wieder Nasen haben. Allerdings sind Möpse nun einmal seit Jahrhunderten stumpfnasige Hunde - mit der Langnase eines Windhundes wird man sie nie sehen können.

Es ist der absolut falsche Weg, die seriöse und kontrollierte Zucht unmöglich zu machen und den Vermehrern, die auch nichts und niemand Rücksicht nehmen, damit Tür und Tor zu öffnen.

Es sollte viel eher etwas dagegen unternommen werden, dass jeder, der sich dazu berufen fühlt oder den schnellen Dollar wittert, Hunde vermehren kann, wie es grade gefällt.

Nur so entstehen kranke Tiere - aber nicht durch eine vernünftige seriöse Zucht unter strengen Regeln.

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User847393822  01.01.2022, 16:48
@dsupper

Wenn du keinen aggressiven Tonfall hast, was sollen dann mehrere Ausrufezeichen sonst andeuten? Damit vermittelst du einen aggressiven Tonfall. Möpse brauchen auch keine Nasen wie Windhunde, aber es werden auch im VDH genug kranke Hunde gezüchtet. Dass nicht jeder Züchten dürfen sollte ist auch meine Meinung. Aber wie soll man das verhindern? Du kannst auch nicht alle Hunde zwangskastrieren lassen. Und auf die Vernunft mancher Menschen zu hoffen ist aussichtslos.

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dsupper  01.01.2022, 16:55
@User847393822

Ausrufezeichen dienen dazu, einer Aussage eine deutliche Verstärkung ihrer Wichtigkeit zu geben. Sie haben als Stilmittel überhaupt nichts mit Aggressivität zu tun.

Das Problem der Qualzuchten liegt aber eben nicht beim VDH - denn dort werden bei den Möpsen HÖCHSTENS 10 % der jährlichen Population gezüchtet, bei den Französichen Bulldoggen sind es noch nicht einmal 5 % ....

Bereits seit mehreren Jahren laufen auch im VDH die Anstrengungen, diesen Rassen wieder ein anderes Erscheinungsbild anzuzüchten - und genau DAS würde mit einem solchen Verbot abgewürgt werden. UND der krankhaften Vermehrung deutlich Vorschub leisten.

Es ist immer so überaus einfach, alles den VDH-Züchtern in die Schuhe zu schieben - aber die sind immer noch die "Guten", die vieles von dem ausbaden müssen, was eben so wild und wüst vermehrt wird und - weil es so schön billig ist - aus dem östlichen Ausland importiert wird.

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User847393822  01.01.2022, 17:03
@dsupper

Ich schiebe den VDH Züchtern nichts zu und so sollte das auch nicht rüber kommen. Aber ich bezweifle eben auch, dass alle Hunde vom VDH gesund sind. Besonders wenn es in die Richtung Qualzuchten geht.

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dsupper  01.01.2022, 17:09
@User847393822

Ausnahmen wird es immer und überall geben - es gibt nichts, was nur schwarz oder weiß wäre. Aber es sind und bleiben Ausnahmen.

Eine seriöse kontrollierte Hundezucht bietet, wie ich es in meiner Antwort geschrieben habe, die größtmögliche Sicherheit für einen Käufer, einen gesunden, bestens aufgezogenen und sozialisierten Welpen zu bekommen.

DU hast in deinem Kommentar dann aus meiner Aussage der größtmöglichen Sicherheit ein

Leider versehe ich nicht ganz wie du darauf kommst, dass man beim VDH nur gesunde Hunde bekommt

Für mich einfach eine Fehlinterpretation deinerseits, denn zwischen einer größtmöglichen Sicherheit und "nur gesunde Hunde" gibt es für mich einen ziemlich deutlichen Unterschied.

Die größtmögliche Sicherheit bezieht sich immer darauf, dass diese Sicherheit auf einen gesunden Hund deutlich größer ist als bei jedem Vermehrer oder importieren Billighunden aus Osteuropa.

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User847393822  01.01.2022, 17:19
@dsupper

Und nur absolut gesunde fehlerfreie Hunde werden zur Zucht zugelassen.

darum ging es mir. Ein Hund der nicht richtig atmen kann ist nicht gesund. Es werden ja dann eben nicht nur gesunde Hunde eingesetzt, sondern eben jene die dem Standard am meisten entsprechen. Dass nicht alles schwarz oder weiß ist, ist mir auch bewusst.

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dsupper  01.01.2022, 17:35
@User847393822

Die Hunde sind aber mehrfach tierärztlich untersucht und entsprechend gesund. Dem Standard entsprechen die "ohne-Nase"-Möpse ja eben nicht - denn der Standard schreibt eine stumpfe Nase vor - keine nicht vorhandene.

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User847393822  01.01.2022, 17:44
@dsupper

Das habe ich aber schon anders erlebt. Ich bin grundsätzlich dafür, dass solche Hunde nicht gezüchtet werden sollten. Nur um dem Menschen zu gefallen wird das getan. Und man merkt ja was dabei häufig entsteht. Ich finde meine ja schon ganz schön platt und die hat bis jetzt keine Probleme. Ich denke persönlich auch der VDH würde sich keinen Zacken aus der Krone brechen solche Hunde nicht mehr zu züchten. Gerade wenn sie so wenig ausmachen, wie du schreibst, sollte das eher kein Problem sein.

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dsupper  01.01.2022, 17:48
@User847393822

Aber dann ist die Konsequenz eben, dass es NUR NOCH ganz kranke Vermehrerhunde gibt, bei deren Vermehrung auf überhaupt nichts geachtet wird - da sind dann nicht nur die "Nasen" krank, sondern auch alles andere. Oder es gibt noch mehr von den unter unsäglichen Zuständen vermehre Hunde aus dem Ostblock ...

Statt solch halbherzigen, zu nichts führenden Beschränkungen zu verfügen, sollte tatsächlich lieber dem Vermehrerwahn Einhalt geboten werden. Wie so ein Weg aussehen kann - in ersten Zügen - hat Österreich bereits prima vorgemacht. Nein, lange nicht perfekt - aber erste Schritte in die absolut richtige Richtung.

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User847393822  01.01.2022, 17:50
@dsupper

Ja, da stimme ich dir zu. Die Vermehrerhunde sollten nicht mehr so leicht nach Deutschland eingeführt werden können. Die geringen Strafen die es darauf gibt, wenn denn überhaupt mal Kontrollen stattfinden, da lachen sich die Händler ins Fäustchen. Das haben die nach 2 verkauften Welpen wieder raus. Wenn man jedoch diesen Handel verhindern kann und auch die Zucht solcher Hunde verbietet, erledigt sich das Problem langsam aber sicher.

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dsupper  01.01.2022, 18:20
@User847393822

Rassen, die es bereits seit Jahrhunderten gibt, einfach zu verbieten - halte ich für wenig sinnvoll. Dadurch gehen wichtige Potentiale verloren ...

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User847393822  01.01.2022, 19:20
@dsupper

Wenn man mit der Zeit merkt was man den Tieren damit antut, ist es dich nicht schlimm diesen Fehler zu korrigieren. Nur weil etwas seit Jahrhunderten gemacht wird, muss es nicht gut oder richtig sein.

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dsupper  01.01.2022, 19:24
@User847393822

Ein Rasse, die angeblich so furchtbar leidet, hätte keine Jahrhunderte! überlebt.

Dass man mit Verboten nichts, oder, noch schlimmer, eher das Gegenteil erreicht (zumindest jetzt auf Hunde bezogen) hat doch das Disaster mit den sogenannten Kampfhunden gezeigt!

Deutlich bessere Problemlösungsstrategien wäre das Überdenken der Situation und die Definition von sinnvollen Maßnahmen, um das Problem zu beseitigen. Und daran arbeitet - bei den Möpsen - der VDH mind. seit 2 Jahren. Aber das ist natürlich eine viel zu kurze Zeitspanne, um schon maßgebliche Änderungen vorzuweisen.

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User847393822  01.01.2022, 19:31
@dsupper

Die Hunde überleben, weil es den Menschen gibt. Pekinesen gibt es auch schon seit Jahrhunderten. Sie konnten schon immer nicht atmen. Sie sind Schoßhunde. Sie müssen nichts tun um zu überleben. Also wir haben hier keine illegalen Kampfhunde. Ich habe hier nie einen gesehen.

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dsupper  01.01.2022, 19:42
@User847393822

Wenn die Hunde nicht lebensfähig wären, hätten sie keine Jahrhunderte überlebt. Pekinesen werden durchschnittlich 13 - 15 Jahre alt .... tolles Alter für Hunde, die keine Luft bekommen!

In allen Tierheimen befinden sich große Mengen von beschlagnahmten Listenhunden. WEIL sie entgegen den Landeshundegesetzen einfach angeschafft werden, die Auflagen nicht erfüllt werden können - und wenn Nachbarn sich beschweren oder es sonstwie auffällt, landen die Hunde im Tierheim.

Tolle Hunde, tolle Rassen - nur aufgrund eines medialen Sommerlochs und unwissender übereifriger profiliersüchtiger Politiker zu Kampfhunden, zu gefährlichen Hunden, zu Bestien abgestempelt. Und selbst 20 Jahre Aufklärungsarbeit haben daran (fast) nichts geändert. Und die Verbote, insbesonder auch die diversen Zuchtverbote, haben dafür gesorgt, dass von den tollen Rassen nicht mehr viel übriggeblieben ist. Weil eben nur noch irgendwelche Vermehrer hier illegal und/oder völlig egal vermehrt haben ....

Nein, mit Verboten ist überhaupt nichts Gutes zu erreichen.

Dann müssen auch Dackel mit ihren krummen Beinen verboten werden, Bassets mit den langen Ohren, Irish Wolfhound und Doggen, weil sie ja viel zu groß werden - ach, ich glaube, da fällt einem bestimmt zu jeder Rasse etwas ein.

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User847393822  01.01.2022, 19:47
@dsupper

Natürlich müssen Qualzuchten verboten werden. Wenn aber Züchter negieren, dass die Hunde überhaupt Atemprobleme haben kann man das schlecht ändern. Dann muss man es eben verbieten. Mit den Vermehrern drehen wir uns im Kreis. Ich habe bereits mehrmals zugegeben, dass da viel mehr gemacht werden müsste. Nur weil andere aber schlimmer sind, muss man das nicht als Rechtfertigung nutzen, selbst Qualzuchten zu generieren.

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dsupper  01.01.2022, 19:51
@User847393822

Nein, es müssen keine Rassen verboten werden! Es muss nur so geändert werden, dass die extremen Folgen wieder rückgängig gemacht werden. Und das ist durchaus möglich, wird ja auch im VDH längst gemacht - zumindest eben in der seriösen Zucht. Alles andere lässt sich ohnehin nicht ändern, so lange das Grundprinzip nicht geändert wird.

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User847393822  01.01.2022, 19:52
@dsupper

Da viele Züchter das Problem aber nicht sehen, genau wie du indirekt in Frage stellst, dass Pekinesen zum Beispiel nicht atmen können, werden die meisten auf Fremdblut wohl eher verzichten. Dann muss man die Zucht eben ganz verbieten.

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dsupper  01.01.2022, 20:04
@User847393822

Ich traue es den Fachleuten durchaus zu, fachgerecht zu beurteilen, welche Veränderungen getroffen werden müssen, damit es die Rassen weitere Jahrhunderte gibt. Und diese Veränderungen werden sich durchsetzen - warum sollten sie es nicht tun? Auch die negativen Extreme haben sich nach und nach durchgesetzt - es ist ebenso möglich, diese Entwicklung wieder umzukehren.

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dsupper  01.01.2022, 20:06
@User847393822

Haben sie - wird doch schon längst gemacht im VDH. Wenn du dich so für das Thema interessierst, solltest du das eigentlich wissen.

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dsupper  01.01.2022, 20:10
@User847393822

Auf wie vielen verschiedenen VDH-Ausstellungen, wo auch die Möpse gerichtet wurden, warst du denn in den letzten 2 Jahren? Aber ich glaube, da sind auch eine Menge abgesagt worden.

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User847393822  01.01.2022, 20:13
@dsupper

Ich gehe auf keine Ausstellungen. Das sind Irrenhäuser. Vor allem für die Hunde. Meiner Meinung nach Tierquälerei. Ich schaue mir die Würfe auf den Websiten an und sehe und höre eine passable Menge von VDH Hunden bei uns auf dem Platz, die alle im Sommer tagsüber nicht raus können und beim Spielen nach 1 Minute Dauerlauf zusammenbrechen. Die meisten sind nicht älter als 2 Jahre. Keine Polenhunde, sondern VDH Hunde. Hier ist von den Veränderungen noch nichts angekommen.

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dsupper  01.01.2022, 20:18
@User847393822

na merkwürdig, solche Möpse kenne ich nicht - und es sind noch nicht mal alles VDH-Hunde, denn davon gibt es ja gar nicht so viele.

Auf den Ausstellungen würde man aber eben genau die neue Richtung sehen, denn dort findet man dann jede Menge neuer Hunde .... aber wenn du dir lieber einfach mal so eine Meinung bildest .... dann lass uns das Thema hier beenden, denn es wird mir keine neuen Erkenntnisse mehr bringen.

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Unwissend485 
Fragesteller
 01.01.2022, 15:51

kann man sich die Bewertungen der Richter anschauen?

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dsupper  01.01.2022, 17:38
@Unwissend485

ja, ein VDH-Züchter zeigt dich sicher gerne die Bewertungen und auch die Körunterlagen der Hündin - vom Rüden wird er sie nicht haben, die hat der Rüdenbesitzer, wo der Hündinnenbesitzer zum Decken hingefahren ist ...

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Naja, kommt drauf an, wieviel Hundeerfahrung man hat und welchen Charakter man bevorzugt. Ich habe bei unserer Dogge damals bewusst die Einzelgängerin gewählt, da ich mein Leben lang Hunde hatte und mich dieser speziellen Hündin gewachsen fühlte. Sie wäre für einen Anfänger sicher nicht geeignet gewesen, hat sich bei uns aber gut entwickelt.

Unwissend485 
Fragesteller
 01.01.2022, 15:40

Was ist den so anders an eine einzelgängerin? Gab es Momente wo du sahst wie anders sie sei?

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ZiegemitBock  01.01.2022, 15:51
@Unwissend485

Sie hielt sich meistens etwas von den anderen Welpen entfernt auf, war nie in "der Mitte des Pulks". Immer etwas zurückhaltender als die anderen. In ihrer Jugend war sie dann auch sehr auf mich und meine Mutter fixiert, bei einer Familienfeier passierte es mal, dass keiner von uns beiden im Raum war, nur die anderen Familienmitgliedern, was die Hündin (mit 4-5 Monaten) so verunsicherte, dass sie sich knurrend in eine Ecke zurückzog. Ein vom Charakter her selbstsicherer, "unbeschwerter" Welpe hätte da sicher nicht so empfindlich reagiert. Aber es ist ja aus ihr ein zunehmend entspannterer Hund geworden, im Alter wurde sie sogar ausgesprochen gelassen und abgeklärt.

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Ich würde einen Tierarzt hinzuziehen. Jeder seriöse Züchter fände es ok und leider gibt es auch Züchter die kranke Tiere vermehren.

dsupper  01.01.2022, 15:49

Wer kranke Tiere vermehrt ist ein Vermehrer - kein Züchter. Seriöse Züchter im VDH dürfen nur mit absolut gesunden und zur Zucht zugelassenen Hunden züchten. Alles andere ist nur pure Vermehrung und hat mit einer Zucht wirklich nichts zu tun.

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ZiegemitBock  01.01.2022, 15:59
@dsupper

"Absolut gesunde Hunde" gilt beim VDH/FCI allerdings nur im Rahmen des Rassestandards. Und der lässt leider allerhand Ungesundes zu.

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dsupper  01.01.2022, 16:01
@ZiegemitBock

Im Rassestandard steht weder etwas von absolut platten Nasen, noch von Mini-Mini-Hunden noch von offenen Fontanellen und und und ...

Nur 10 % aller Rassehunde sind auch tatsächliche Rassehunde - 90 % entstammen unkontrollierten Vermehrungen ...

Und ein Kauf bei einem seriösen Züchter im VDH bietet tatsächlich die größtmögliche Sicherheit auf einen gesunden, bestens aufgezogenen und sozialisierten Welpen.

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dsupper  01.01.2022, 16:14
@dsupper

Weißt du, ob und welche Hunde von denen überhaupt angekört werden? Von wann diese Bilder sind und wann die ihren letzten Wurf hatten?

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ZiegemitBock  01.01.2022, 16:37
@dsupper

Nein. Aber ein Aushängeschild für den Verein sind diese Fotos nicht.

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dsupper  01.01.2022, 16:39
@ZiegemitBock

Da gebe ich dir recht - aber was passiert denn, wenn die nicht mehr im VDH gezüchtet werden dürfen? Dann werden aus den 90 % vermehrten, ganz furchtbar kranken Hunden 100 % vermehrte kranke Hunde. Denn die Vermehrungen werden ja niemals wegfallen.

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ZiegemitBock  01.01.2022, 16:41
@dsupper

Der VDH sollte auf die Richter einwirken, Qualzuchttiere nicht mehr nach vorne zu punkten.

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dsupper  01.01.2022, 17:00
@ZiegemitBock

Da stimme ich völlig mit dir überein .... aber diese Bemühungen, die Plattnasen wieder in die bessere Richtung zu bringen, laufen ja bereits seit mind. 2 Jahren

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Loka95  01.01.2022, 17:38
@dsupper
Wer kranke Tiere vermehrt ist ein Vermehrer - kein Züchter. Seriöse Züchter im VDH dürfen nur mit absolut gesunden und zur Zucht zugelassenen Hunden züchten. 

Das mag sein, doch ist es schwer für die meisten zu erkennen wer ein seriöser Züchter ist und wer nicht.

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