Hündin greift Rüde an?

7 Antworten

Warum greift Ihr nicht ein?

Es ist Euer Job dafür zu sorgen, dass die Hunde friedlich zusammen leben. Hunde übernehmen an Stellen die Führung, an denen der Mensch Lücken lässt. Oder anders: wenn Du Konflikte zwischen den Hunden nicht regelst, regeln sie die Konflikte eben selbst.

Macht die Hündin im Haus permanent Stunk und kontrolliert die Bewegungen des Rüden, würde ich eine Hausleine einsetzen und als erste mit ihr (gewaltfrei) trainieren, dass sie absolut zuverlässig auf ihren Platz geht und dort bleibt, wenn Du es einforderst. Funktioniert das, bremst Du jeden aufkeimenden Konflikt aus, indem Du die Hündin auf ihren Platz schickst, bevor sie den Rüden überhaupt maßregeln kann. Bau das Training unbedingt positiv auf. Wenn Du sie verbal oder körperlich bedrohst, verknüpft sie die Anwesenheit des Rüden zusätzlich negativ und geht erst recht nach vorne, weil sie ihn als Auslöser sehen wird.

Ähnliches gilt, wenn es draußen Konflikte mit anderen Hunden gibt. Distanz durch Knurren einzufordern finde ich absolut in Ordnung, aber dass sie sich mit einem Rotweiler anlegt, geht gar nicht. Auch da wäre es Euer Job gewesen, Eure Hündin frühzeitig zu ihrem eigenen Schutz auszubremsen.

Eine Hundeschule ist übrigens in erster Linie dazu da, dass der Mensch lernt, wie er mit dem Hund umgehen muss. Wenn Ihr nicht konsequent am Ball bleibt, mit den Hunden trainiert und sie sicher führt, bringt eine Hundeschule natürlich nichts.

leni2212 
Fragesteller
 27.07.2016, 14:17

Ok danke.

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Hi, online kann man schwer sagen was da los ist. Interessant wäre wie alt die Hündin nun ist und wie ihre geistige und körperliche Auslastung aussieht. Dann kann sowas auch schon mal das Resultat einer falschen bzw fehlenden Sozialisierung sein, in welchen Alter kam sie zu euch? Wie lange wurde in der Hundeschule gearbeitet und an was wurde gearbeitet? Als ehemalige Kutscherhunde agieren Dalmatiner manchmal weitgehend selbstständig, sie hatten die Aufgabe das Gespann zu schützen, auch das kann zu Problemen führen, wenn der Hund keine andere Beschäftigung bekommt.

leni2212 
Fragesteller
 27.07.2016, 14:11

Sie ist jetzt 1 Jahr alt. Wir bekamen sie als Welpe war aber davor 1 Woche bei einer anderen Familie die sich nicht so schön um sie gekümmert haben. Sie hat eigentlich genug Auslastung wir wohnen auf einem Bauernhof und da holt sie täglich Kühe rein und raus usw.

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jww28  27.07.2016, 14:42
@leni2212

Hm ist das ein Mix mit Hütehund oder Bulldogge? Beim Dalmatiner würde ich eher auf sein Wachtrieb eingehen und den in vernünftige Bahnen lenken. Leider ist das schwer, bei Hunden mit Wachtrieb wenn sie als Welpen zuviel verpassten und so Gefahr nicht von Normalität trennen können. Auch die Bindung und das Vertrauen wird da sehr wichtig, damit der Hund sich so sicher fühlen kann,das er aufhört aufzupassen. 

Und unter Auslastung verstehe ich was anderes, meinte damit was ihr zusammen am Tag so macht? Also ohne Kühe und Wohnort :) Dalmis haben ja ein recht hohes Energielevel meinte eher so was: 

http://www.dalmatiner-amy.de/beschäftigung/

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okay, wenn ich jetzt richtig liege, will dein älterer Hund nur seine ruhe haben. schließlich ist er Rentner. da will er nicht mehr spielen, er braucht seine ruhe.

Dein Hund ist gerade in der pupertät und testet seine Grenzen aus. Wie reagiert denn dein anderer Hund darauf und lässt sich die kleine von Zurechtweisung der anderen Hunde beeindrucken? Du gibst uns leider wenig Informationen.
Solange keine gefährliche Situation entsteht würde ich die Hunde machen lassen. Die klären sowas in der Regel sehr gut alleine. Vorausgesetzt die Hunde sind sozialisiert! Wichtig ist, dass du die anderen Hundebesitzer informierst und ihr dann entscheiden könnt, ob toben und spielen in der Konstellation in Ordnung wäre. Wenn dein Hund mal ne Ansage von einem anderen Hund kriegt, dann lass den anderen Hund das tun. Ausgenommen sind selbstverständlich Beißereien oder wenn sich ein sehr schwerer und großer Hund auf die kleine stürzt. Halt alles, was die kleine wirklich verletzen könnte.
Mein chow chow hatte diese machophase auch mit einem Jahr und ich habe es wie oben beschrieben gehandhabt. Er ist zwar immer noch dominant (rassebedingt) , aber dieses "ich greife alle Hunde an, weil ich bin eh der stärkste" hat er nach paar Ansagen von anderen Hunden schnell abgelegt.

leni2212 
Fragesteller
 27.07.2016, 14:13

Okay danke. Werde mal sehen ob es wirklich am Alter liegt 😃

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miriamkelzer  27.07.2016, 14:25

Ist bestimmt wegen dem langen Text danach untergegangen, aber wie sieht es denn aus mit dem anderen Hund? Weist er sie zurecht oder akzeptiert er das? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es am Alter liegt. Du/ ihr müsst jetzt nur aufpassen, dass sie mit dem Verhalten nicht durchkommt. Diese Zurechtweisung von anderen Hunden ist da schon wichtig, ansonsten muss man sie selbst zurechtweisen, aber ich persönlich finde dieses lernen aus Situationen effektiver

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MiraAnui  27.07.2016, 14:50

Allein schon eine rasse als dominat zu bezeichnen *kopfschüttel*

Dann lässt man die Hunde nichts unter sich klären. Es ist die Aufgabe des Halters einzugreifen und Grenzen zustezen und nicht die des Hundes.

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leni2212 
Fragesteller
 27.07.2016, 15:21

Eigentlich sollten Hunde das schon unter sich klären können ;)

Der ältere Hund ist schon 15 daher hat er auch keine Interesse zu spielen oder so. Er hört sehr schlecht und sieht auch sehr schlecht. Er hat Angst vor ihr, daher wissen wir langsam nicht mehr was wir machen sollen

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miriamkelzer  27.07.2016, 15:35

Dominanz ist ein typisches Merkmal eines chow chows!! Kannst du gerne Züchter oder auch das Internet fragen. *kopfschüttel*
Der (in dem Fall) rudelführer sollte erst eingreifen und zurechtweisen, wenn die Hunde den Konflikt nicht selbst lösen können oder es sich nicht mehr um ein spielerisches raufen handelt. Da interpretieren einige Hundebesitzer Zuviel rein.  
In der Regel schafft es ein Hund, der vor allem immer mit einem anderen Hund ist, auch alleine;)

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miriamkelzer  27.07.2016, 15:43

@leni2212 in dem Fall würde ich sie bremsen. Vor allem weil dein anderer Hund schon so alt ist und sich selbst nicht wehrt. Vielleicht bringt es was sie bei Spaziergängen immer richtig müde zu machen und sie die Möglichkeit hat mit geeigneten Hunden dort zu spielen und sich mal zu raufen (spielerisch natürlich). Gibt sicherlich paar gleichaltrige, die sich über deine Hündin freuen. Wie du sie vor Ort bei deinem anderen Hund am besten Zurechtweisen kannst kann ich dir leider nicht sagen. Kenne deine Erziehung und deinen Hund nicht. Vielleicht hast du ja selbst schon eine Idee, oder du fragst mal in der Hundeschule oder andere Menschen, die sowohl dich als auch deinen Hund kennen, was sie dir raten könnten :)

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Aggressives Verhalten in Hunde KANN (muss nicht) auch an zu wenig Bewegung oder Aktivität liegen. Was für eine Rasse ist denn der Vater?

leni2212 
Fragesteller
 27.07.2016, 14:18

Eigentlich müsste sie genug Bewegung haben... Der Vater ist mischling was genau drinnen ist wissen wir nicht..

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Prettylilthing  27.07.2016, 14:22

Hmmm...manche Rassen brauchen auch Denkaufgaben oder eben Aufgaben für die sie gezüchtet wurden. Ein Australian Shepherd z.B. ist ja eine Hütehund, wenn man jetzt nicht gerade Schafe im Garten hat ( :D ) ist es gut ihm Treibball beizubringen damit er ausgelastet ist.

Wie lange sind denn eure Spaziergänge und wie oft?

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Prettylilthing  27.07.2016, 14:50

Versuch ich ja grade zu erklären. Aber zu wissen wie viel Bewegung der Hund hat ist trotzdem nicht schlecht grade weil Dalmatiner mit drin steckt...

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