Hört man in vielen Wohnungen die Nachbarn von unten reden und poltern?
Ich bin extra umgezogen (in die oberste Etage), weil ich massiven Trittschall von dem Mieter über mir hatte. Selbst das kann ich in der jetzigen Wohnung hören, aber nur selten (wenn anscheinend Straßenschuhe getragen werden oder Kinder zwei Etagen unter mir rennen). Das ist aber nicht das wirkliche Problem.
Das Problem in der jetzigen Wohnung ist, dass ich die Nachbarn von unten reden und lachen höre. Ich höre nicht, was sie sagen, aber dass sie reden. Heute saßen sie gegen 6:40 Uhr auf dem Balkon. Mein Fenster war zu. Das habe ich auch gehört (auch wieder nicht was sie sagen, nur dass sie reden). Und es poltert über den Tag verteilt immer wieder etwas. Mir scheint es, als bauen sie schon seit 6 Wochen immer mal wieder etwas. Wenn sie wie mein vorheriger Nachbar sind, endet das aber möglicherweise nie. Ich will da wieder raus, habe aber Angst, wieder so eine Bude zu erwischen. Wie ist das bei euch? An die Nachtruhe halten sich alle.
5 Antworten
Bei manchen Gebäuden wird auf Schallschutz geachtet, bei manchen eher wenig oder nur "Standart". Das kann man in einer neuen Bleibe erst erfahren, wenn man den Besuchstermin auf 19°° Uhr oder so legt.
Das kommt ganz auf das Gebäude an. Gerade Gebäude aus den 1950er und 1960er Jahren habe ich da als sehr hellhörig erlebt. So relativ kurz nach dem Krieg mussten eben viele neue Wohnungen her und es gab Wichtigeres als auf Schallschutz zu achten. Danach wurde es nach meiner Erfahrung dann zunehmend besser. Teilweise sind auch die Gebäude vor dem 2. Weltkrieg noch hochwertiger gebaut worden. Ich habe eine Dachgeschoss-Eigentumswohnung mit Baujahr 1900 (Jugendstil-Villa), da bekommen wir überhaupt nichts von den Nachbarn mit, höchstens wenn mal sehr laut Musik läuft. Nur Trittschall ist dort auch ein Thema, was uns im Dachgeschoss aber nicht betrifft. Freunde von mir wohnen in einem Mehrfamilienhaus mit Baujahr 2015, sie sind von 4 Seiten mit Nachbarn umgeben, dennoch ist das Gebäude so gut schallisoliert, dass da keiner mehr irgendwas mitbekommt von den Nachbarn.
Ich wohne im Dachgeschoß, weil ich aus der letzten Apartment Wohnung nach nur 6 Monaten fliehen musste, da die Frau über mir mich absichtlich mit Lärm genervt hat.
Gerade bin ich wieder so gestresst von dem Lärm der Nachbarn von unten, dass ich wieder Bluthochdruck habe, rasendes Herz und Angst nach Hause zu gehen.
7 Jahre Lang war alles wunderbar in der Wohnung, weingstens die meiste Zeit. Nach vier Jahren ist unter mir eine junge neue Familie eingezogen und unten noch einer mit 20-22 Jahren der das ganze Haus mit seiner Musikanlage beschallt hat, welche er davor allen gezeigt hat mit Angabe er habe 3000 euro dafür bezahlt. Das waren 6 Monate Folter mit den Bass vibrierenden Wänden bis wir Ihn endlich aus dem Haus geschafft haben.
Jetzt wieder. Seit 4 Wochen hat der Nachbar unter mir eine neue Freundin.
Seine erste war schon etwas fülligere Frau, die habe ich aber nie Gehört, ich dachte da ist noch eine die was mehr auf den Rippen hat, so wie die beim gehen stampft. Als ich die gesehne habe war ich überrascht, eine zwar nicht sehr kleine aber sportliche, dünne Frau - geht aber wie ein Elefant.
Sie arbeitet anscheinend nicht und über das ganze Tag(bin Karnk und bin seit mehreren Tagen zuhause) höre ich Gepolter von unten und zwar so, dass bei mir die Wände und das Dach vibrieren und ich zusammenzucken muss. Schlaggeräusche im Takt 6-8 mal pro Minute und das dauert bis 2 -3Uhr nachts. Jede Tür wird gnadenlos zugeknallt.
Nach 4 Wochen dieser Folter habe ich freundlich das Gespräch gesucht und habe gebeten wenigstens ab 22 Uhr etwas darauf zu achten, dass keine Knallgeräusche zu hören gibt. War ja auch davor 4 Jahre lang mit der alten Frau kein Problem. Die Antwort war, es sei eine normale Wohnungsbenutzung und die werden nicht irgendetwas anders machen.
Das ergebnis ist, wenn ich jetzt auch nur etwas mache, was die unten hören bekomme ich sofort mehrere Schläge von unten zu hören. Nachts hilf auch Ohropax kein Bißchen, wel ich diese Schläge durch das Bett mit dem Körper als Vibrationen wahrnehme. Abgesehen davon bin ich so aufgedreht und genervt, dass ich auch in Ruhe nicht einschlafen könnte, bevor ich eine Beruhigungstablette nehme.
Ich bin heute Morgen früh trotz der Krankheit zu Arbeit abgehauen, damit ich das nicht mehr ertragen muss. Bleibe heute auf der Arbeit und schlafe hier. Man sagt "mein Haus ist mein Schloss" bei mir gilt jetz mein Haus ist meine Folterkammer.
Bis jetzt hatte ich immer Wohnungen wo ich die Menschen über mir hörte. Meistens aber eher Schritte, Schiebe-Geräusche.. sowas.
Unter mir hörte ich noch nie jemanden.
Jetzt wohne ich in meinem eigenen Haus mit Mietern über mir und auch die höre ich. Obwohl wir deswegen extra guten Schallschutz eingebaut haben und sogar Brandschutzdecken drin sind.
Ich glaube das bleibt nie aus. Nur man hört es je nach Haus mal mehr und mal weniger.
Ja, dann hat das Haus keinen guten Schallschutz. Jemanden von unten zu hören ist sehr selten. Oder sie sind extrem laut :D
Das kommt auf die Bauweise des Gebäudes, ob die Isolation, auf die Dicke der Wende, und auf die Lautstärke der Nachbarn an.
Bin extra nach ganz oben gezogen, aber höre die Nachbarn unter mir jeden Tag. Leider. Werde wohl wieder ausziehen und bin sogar bereit, ein halbes Jahr parallel Miete zu zahlen, weil ich leider noch in der Mindestvertragslaufzeit bin. Will da aber raus.