Hören Hunde wirklich vieeeeeeel lauter als wir?

5 Antworten

Während der Mensch nur etwa 20.000 Schwingungen pro Sekunde hört, nimmt der Hund rund 40.000 Schwingungen pro Sekunde wahr. Der Mensch kann seine Ohren kaum bewegen, der Hund jedoch dreht seine Ohrmuscheln zur Schallquelle und kann durch ständiges Bewegen der Ohren auch sich bewegende Schallquellen bestens orten.

Was schliessen wir aus diesen Fakten auf den Umgang mit Hunden?
   
  • Hunde sind geräuschempfindlich
    Ein Hund erschreckt sich schneller oder wird durch für uns nicht hörbare Geräusche
    abgelenkt. Ausserdem ist auf die Lautstärke zu achten, mit der wir mit dem Hund
    sprechen oder ihm Signale geben. Anschreien ist nicht nötig und unhöflich.
     
  • Hunde sind lärmempfindlich
    Unbedingt Rücksicht darauf nehmen! Lärm verursacht Stress, für die empfindlichen Ohren des Hundes beginnt der Lärm schon viel früher als für uns, darauf sollten wir achten.
     
  • Tonlage
    Hunde können aufgrund der Tonlage der menschlichen Stimme auf die momentane
    Stimmungslage dieser Person schliessen.

Quelle: Tiergesundheit

 

LG

"Die Leistungsfähigkeit des Ohrs ist hoch entwickelt. Es kann höhere Frequenzen wahrnehmen als das des Menschen, im Idealfall:

  • Mensch ~ 20-20.000 Hz, maximale Empfindlichkeit im Bereich zwischen 1.000 bis 4.000 Hz
  • Hund ~ 15-50.000 Hz (nach anderen Quellen bis 100.000 Hz), maximale Empfindlichkeit bei 8.000 Hz

Die beweglichen Ohrmuscheln des Hundes lassen ihn Geräuschquellen zudem besser dreidimensional orten als ein Mensch das könnte. Eine Geräuschquelle kann ein Hund mit einer Abweichung von maximal 2% erkennen (beim Menschen ist die Abweichung größer als 15%). Für die Bewegung des Hundeohres sind 17 Muskeln verantwortlich. Selbst Hunde mit Schlappohren sind in der Geräuschortung nur knapp den Stehohrigen unterlegen.

Die Ohren sind neben der Hörfähigkeit auch wichtig als „Signalgeber“ für die optische Kommunikation, die Stimmung des Hundes wird so signalisiert. Diese Signalwirkung ist im sozialen Zusammenleben der Hunde untereinander äußerst wichtig. Hier gibt es Probleme bei besonders langhaarigen und schlappohrigen Hunden.

Hunde sind im Übrigen auch in der Lage, über etwa 25 m Infraschallfrequenzen um die 1 bis 2 Hertz wahrzunehmen."

Hunde hören besser, aber nicht erheblich lauter als wir. Sie hören Frequenzen, die wir nicht hören können. Laute Musik anmachen sollte man in der Anwesenheit eines Hundes aber dennoch nicht!

Richtig,  so ist es. Und es ist für die Hunde unerträglich!!!

Deshalb vertreiben s.g. Tierliebhaber auch Hunde und Katzen mit Ultraschall aus ihren Gärten!!