Hatten die Christen in der Christianisierung Europas Schritt für Schritt die nicht-christlichen europäischen Kulturen vernichtet?

3 Antworten

Nein.

Die grösste Christianisierung Europas fand im römischen Reich statt. Das war keine Eroberung mit Gewalt.

Beim Rest waren es diverse Vorgehensweisen von wirtschaftlichen Vorteile haben als Christ, die neue Religion als solche gut finden bis zur gewaltsamen Verdrängung der alten Kulturen. Stark für die Christianisierung gearbeitet haben Mönche.

Durch die Zwangschristianisierung meinst Du. Ja, natuerlich und zwar mit Feuer und Schwert. Diesem fielen nicht nur unzaehlige Menschen zum Opfer, sondern mit ihnen fielen auch deren Goetter, denn diese Menschen waren Polytheisten.

Dass sich einige ihrer Braeuche bis heute erhalten haben, bedeutet nicht etwa, dass der Polytheismus heute noch in Europa existieren und praktiziert wuerde, sondern dass einige Elemente sich hartnaeckig erhalten haben und nach und nach in kirchliche Rituale eingeflossen sind, deren sich jene, die sich heute als Christen verstehen, ueberhaupt nicht bewusst sind .

So schrieb bereits Jacob Grimm, [Deutsche Mythologie, Bd. I, erschienen in Wiesbaden 1992, S. XXXVI]

"

Ein In unserer heidnischen Mythologie treten Vorstellungen, deren das menschliche Herz hauptsächlich bedarf, an denen es sich aufrecht erhält, stark und rein hervor.“

Das (ur-)alte wie neuere Bauerntum hat und hatte stets berufsbedingt einen starken Bezug zur Natur, von der und mit der es lebt und sich nährt. Es verehrt dahingehend aus sich heraus auch stets die „Grosse Mutter Erde“, wie es allen heidnischen Völkern gleich ist, und wie selbst Tacitus bemerkte[1], der in seiner „germania“ die subjektive Betrachtung der heidnischen Völker nicht nur als Kritik an Rom nutzte[2], sondern der „die schlimmste Gefahr nicht so sehr in deren [der Germanen, Anm. d. V.] Leibeskraft und Tapferkeit, als in deren Freiheitsliebe, Sittenreinheit und Glaubensstärke“[3] sah. Nach Grimm setzt sich diese Verehrung der All-Mutter bis heute in den Marienkult der katholischen Kirche hin fort[4], ebenso wie in der heutigen katholischen Heiligenverehrung noch der polytheistische Heidenglaube erkennbar ist.[5]

Beispiele hier:

https://www.waschbaer.de/magazin/kraeuterweihe-alter-brauch/#Ursprung_von_Maria_Himmelfahrt_und_Kraeuterweihe_Christentum_trifft_Heidenkult

Ueberhaupt ziehen sich von der katholischen Kirche und spaeter von anderen sogenannten christlichen Kirchen weitergefuehrte "heidnische" Rituale durch den ganzen Jahreskreis.

Winter- Fruehjahrs- Sommer- und Herbstbraeuche der Kirche strotzen nur so von germanischen Ritualen auf heute deutschem Boden.

Allen voran die wohl beiden bekanntesten, naemlich das Fest der Wintersonnenwende, welches heute als Weihnachten, Tag der Geburt Christi gefeiert wird, obwohl Monat, Tag und Stunde seiner Geburt tatsaechlich unbekannt sind .

Auch Ostern, ein Fest, welches der Goettin Ostara [von deren Namen "Ostern" abgeleitetn ist!] , der Goettin der Fruchtbarkeit, des Fruehlings und des Ackerbaus geweiht war. Die Kreuzigung und der Tod Christi fiel - und das ist, im Gegensatz zu dem Tag seiner Geburt historisch belegt - zwar in die gleiche Jahreszeit, aber all die oesterlichen Braeuche, wie das Eiersuchen, Buesche und Baeume mit ausgeblasenen,bemalten Eiern - also mit Symbolen der Fruchtbarkeit zu behaengen - Osterbrunnen, Osterfeuer, Osterwasser, Osterhase, all das sind germanische Rituale.

Um aber noch einmal auf Deine Kernfrage zurueckzukommen: Du hast ganz Recht: erst haben die frommen "Christen", bzw. die kath. Kirche die Menschen, welche nicht ihren Glauben teilten, blutig niedergemetzelt und dann foermlich "aufgefressen" indem sie deren Braeuche und Feste uebernahmen, diesen eine andere Bedeutung angedichtet haben, damit sie und die Goetter, welchen sie urspruenglich galten, in Vergessenheit geraten.

Wie gruendlich das funktioniert hat, kann man ja bis heute jedes Jahr beobachten.

Bodesurry  11.02.2024, 11:17
die kath. Kirche die Menschen, welche nicht ihren Glauben teilten, blutig niedergemetzelt und dann foermlich "aufgefressen"

Du hast zu viel Abenteuer-Romane gelesen oder eine gar blühende Fantasie. Es gab solche Christianisierungen - leider. In der Mehrheit geschah es jedoch auf friedlichere Art. Ich erwarte gerne einen Link von Dir, der meine Meinung widerlegt.

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Sterntaler927  11.02.2024, 12:10
@Bodesurry

Ich erwarte, dass Du Dich mir gegenyeber in Deiner Wortwahl maessigst; ich bin keine 14jaehrige Goere sondern eine mittlerweile 77 Jahre alte Frau, die sich ein Leben lang - teilweise berufsbedingt - mit diesen Dingen beschaeftigt hat. DU hingegen vertrittst lediglich eine Meinung, welche darauf basiert, dsss Du alles Negative, was Religion bzw. Kirche betrifft, gerne relativierst; das ist mir schon seit geraumer Zeit aufgefallen.

Ich stehe auch nicht in der Pflicht, Deine Bildungsluecken , bzw. Wissen, welches Du bisher verweigert hast, aufzufuellen. Du ueberschaetzt Deine Position mir gegenueber masslos.

Grundsaetlich helfe ich gerne mit Informationsquellen nach, wenn jemand ehrlich interessiert ist . Aber nicht jemandem, der einen dermassen unverschaemten Ton anschlaegt. Merk Dir das! Was Du mir unterstellst, ist eine massive Beleidigung.

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Bodesurry  11.02.2024, 19:14
@Sterntaler927

Und wie ist denn deine Wortwahl?

blutig niedergemetzelt und dann foermlich "aufgefressen"

Du verlangst eine gemässigte Wortwahl. Das hält Dich nicht davon ab, mir Dinge zu unterstellen.

Ich stehe auch nicht in der Pflicht, Deine Bildungsluecken , bzw. Wissen, welches Du bisher verweigert hast, aufzufuellen.

Ob ich mit meinem Wissen Dir so unterlegen bin, lassen wir einmal dahingestellt.

Ja, natuerlich und zwar mit Feuer und Schwert. 

Ja, ich habe etwas gegen pauschale Urteile.

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Ähm, ja. nahezu vollkommen und ausnahmslos. Das ist doch eigentlich offensichtlich. Natürlich wurden diese Kulturen nicht so restlos ausradiert wie in Süd- und "Latein"-Amerika, dort hat das Christentum mehr Menschen getötet und ihre Kulturen vernichtet als der 2.Weltkrieg. Aber auch in Europa hat das Christentum klar alles zerstört und assimiliert als es dazu in der Lage war.

Mirto74  11.02.2024, 08:40

Die Aussage ist nicht korrekt. Die Hauptursache war fehlende immunität gegen Pocken, Grippe und Masern.

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Schwarzcore  12.02.2024, 01:55
@Mirto74

Unsinn. Auch wenn diese Krankheiten eine gewisse Rolle gespielt haben, ausschlaggebend war das nicht.

Die sog.christlichen Eroberer sind vollkommen mitleidslos und habgierig über diese neue Welt hergefallen und haben alles ausgerottet und versklavt was ihnen begegnet ist.

Und das so gründlich das heutzutage kaum noch etwas über diese Kulturen bekannt ist.

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Schwarzcore  13.02.2024, 03:10
@Mirto74

Bist Du 12 oder was? Dir ist doch wohl klar(oder vielleicht nicht) das die Christianisierung der sog. neuen Welt sich nicht auf die Azteken und Cortes beschränkt oder? Nicht zuletzt sprechen wir hier auch von mehr als 300 Jahren Inquisition in Latein- und Südamerika.

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Mirto74  13.02.2024, 08:05
@Schwarzcore

War doch eine nette bitte dich zu informieren und nicht einfach an deinen Unsinn festzuhalten und es weiter auszuschmücken. Also, gibt es irgendwelche historische Fakten die deine These unterstützen das das Christentum mehr Menschen in Südamerika getötet hat als der zweite Weltkrieg?

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Schwarzcore  17.02.2024, 02:34
@Mirto74

Du musst schon verzeihen wenn ich nicht auf den Wissensstand eines 12-Jährigen aufbauen möchte. Aber selbst grundlegende Internetrecherchen werden Dir schnell belegen können wieviele Völker und Kulturen nahezu vollständig ausgelöscht wurden.

Und von welcher "bitte" redest Du?

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Mirto74  17.02.2024, 13:27
@Schwarzcore

Du solltest dir überhaupt ein Wissensstand aufbauen. Aber ja, das verzeihe Dir wenn du drauf bestehst.

Wenn du eine Meinung hast, wobei in deinen Fall, eine Behauptung, verkaufe sie nicht als Wissen. Ist wie in diesen Fall schnell als falsch verifiziert. Kannst du zwar weiter behaupten, aber bleibt nur eine Behauptung

Ein kleiner Tipp, wenn du schlagfertig antworten willst, lasse dir von einen dritten helfen. Deine Antworten wirken nur rotzig

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Schwarzcore  18.02.2024, 03:43
@Mirto74

Wo soll ich diesen Wissenstand denn aufbauen? Auf dem Marktplatz?

Es ist zwar lobenswert das Du Dir auf Seiten wie "Lernhelfer.de" ein gewisses Grundwissen für Schüler anzueignen suchst aber das ist nunmal nicht alles was es zu wissen gibt. Auch wenn Dich das überraschen mag.

Ich habe eigentlich versucht Dir das zu verklickern aber halt Perlen, Säue, etc.

Wenn man von den Genoziden und Verbrechen gegen die Menschlichkeit spricht, die das Christentum in Amerika verübt hat, dann geht es eben nicht nur um die 70-90 Millionen Tote die allein der der Columbian Exchange zu verantworten hat. Inka, Maya, Azteken, Tolteken u.s.w. die nahezu oder gänzlich ausgerottet worden, selbst wenn man für allein diese auch nur die Hälfte animmt reicht das schon, aber darum geht es eben nicht, und nebenbei bemerkt selbst die eingeschlepten Krankheiten hätten sich nicht so katastrophal epidemisch ausgewirkt wenn die versklavten Völker nicht in Lager und Minen gezwungen worden wären. Sondern wenn man von der christlichen Nächstenliebe spricht die diesen Völkern zuteil wurde gehören dazu eben auch 300 Jahre Sklaverei und Inquisition.

Natürlich stellt die christliche Eroberung der "Neuen Welt" mehr Todesopfer als der 2. Weltkrieg. Wenn Du keine Ahnung hast solltest Du wenigstens nicht noch plärren.

Wie wäre es statt dessen mit einem ehrlichen Interesse zu lernen?

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Mirto74  19.02.2024, 10:55
@Schwarzcore
selbst wenn man für allein diese auch nur die Hälfte animmt reicht das schon, aber darum geht es eben nicht, und nebenbei bemerkt selbst die eingeschlepten Krankheiten hätten sich nicht so katastrophal epidemisch ausgewirkt wenn die versklavten Völker nicht in Lager und Minen gezwungen worden wären

Durch Krankheiten waren bis 1600 die Bevölkerung der Ureinwohner auf den meisten Inseln um mehr als 99 Prozent gesunken. In ganz Amerika fiel die Bevölkerung zwischen 70 Prozent und 90 Prozent bis 1650. Das ist nun mal Fakt. Deshalb schafft es dieses Grundwissen auch auf Seiten wie "Lernhelfer.de".

Es waren vor allem die eingeschleppten Krankheiten, die für eine Reduzierung der Indigenen, für eine Dezimierung im wahrsten Sinne des Wortes sorgten. Und erst die leichte Eroberung durch der Spanier möglich machten.

Auch ist man sich nicht einig wie groß die Indigene Bevölkerung war, wenn man einen mittleren Wert nimmt, waren es um 60Mio.

Und bei der Spanischen Eroberung ging es wie üblich um Gold und Macht und nicht um das Christentum. Auch wenn dieser später als Rechtfertigung missbraucht wurde.

dort hat das Christentum mehr Menschen getötet und ihre Kulturen vernichtet als der 2.Weltkrieg.

Damit ist deine erste Aussage auch weiterhin falsch. Auch wenn es Stimmt das die "Kirche" in Südamerika unmenschliche Verbrechen begangen hat

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Schwarzcore  24.02.2024, 02:06
@Mirto74
Durch Krankheiten waren bis 1600 die Bevölkerung der Ureinwohner auf den meisten Inseln um mehr als 99 Prozent gesunken. In ganz Amerika fiel die Bevölkerung zwischen 70 Prozent und 90 Prozent bis 1650. Das ist nun mal Fakt. Deshalb schafft es dieses Grundwissen auch auf Seiten wie "Lernhelfer.de".

Wo genau lassen sich diese "Fakten" finden? Und wie belegen?

Dir sollte klar sein das sich Krankheiten von Insel zu Insel eher stockend verbreiten.

Zumindest sind wir uns ja beinahe einig was die 60 Millionen Toten betrifft. Wenn Du Dich jetzt noch bemühst zu verstehen das ich bzw. die Historie nicht von einem Zeitraum bis 1650 spricht sondern bis ca. 1800 bist Du schon einen großen Schritt weiter.

Und, und das gilt es für Dich wohl am ehesten zu verstehen, alles und zwar wirklich alles, geschah damals im Namen der Religion die sich später, erst in allerjüngster Zeit, versucht als Religion der Nächstenliebe zu etablieren. Noch im 2. Weltkrieg sind ganze Regimenter von "Militärpfaffen"(natürlich in der Regel in umso sicherer Entfernung umso höher der Würdenträger) durch die Kriegsmaschinerie gezogen um Panzer, Artillerie oder was sonst noch geeignet war die Feinde Gottes zu bekämpfen, zu segnen.

Selbdtfreifreilich waren die Feinde Gottes immer die anderen.

In einem Punkt gebe ich Dir Recht. Natürlich spielte auch die gute, alte Gier nach Gold eine wesentliche Rolle bei der Entvölkerung und mutwilligen Vernichtung und Versklavung aller amerikanischen Kulturen.

Bloß geschah das eben trotzdem unter dem Kreuz und im Namen Gottes.

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Mirto74  02.03.2024, 20:09
@Schwarzcore
Wo genau lassen sich diese "Fakten" finden? Und wie belegen?

Gerne ein Beispiel

Ursula Thiemer-Sachse: Das große Leiden • Informationen für Medien und Journalist*innen • Freie Universität Berlin (fu-berlin.de)

"Dir sollte klar sein das sich Krankheiten von Insel zu Insel eher stockend verbreiten."

Wir reden von Menschen und nicht von Landschildkröten. Auch vor den Spanier gab es Handel zwischen den Inseln und dem Festland. Es waren funktioniere Kulturen. Die Krankheiten haben sie schneller ausgebreitet als die Spanier. Auch das ist nachzulesen.

Also 60Mio um 1500, davon sind 70 Prozent und 90 Prozent bis 1650 größtenteils durch Krankheiten gestorben. Etwa 45 Millionen Personen zählen heute in Lateinamerika zu der indigener Bevölkerung.

dort hat das Christentum mehr Menschen getötet und ihre Kulturen vernichtet als der 2.Weltkrieg.

Wir reden hier also nach den ganzen Toden durch Krankheiten von 75Mio zusätzlichen Opfer. Es wird bei den Zahlen halt schwierig.

Aber woher kommt deine Behauptung überhaupt her? Kannst Du diese Belegen?

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Schwarzcore  09.03.2024, 03:21
@Mirto74

70 und 90% ?

"Innerhalb weniger als einem Jahrhundert wurden rund 90% der Ureinwohner Amerikas ausgerottet."

Eine Formulierung mit der ich mich durchaus anfreunden kann, aber wie Du auf 70% und 90%, was je nach Lesart irgendwas zwischen 72,9% und 160% bedeuten kann daraus liest, leuchtet mir nicht ein.

Bei den Zahlen wird es halt schwierig.

"Einschneidend war die Pockenepidemie in den Jahren 1519-1528. Ungefähr 35 Prozent der indianischen Urbevölkerung starben damals an dieser Seuche. Ein zweiter furchtbarer Abschnitt waren die Jahre 1576-1591, als Pocken, Masern und Typhus gleichzeitig auftraten. Wer eine Seuche überlebte, war oft so geschwächt, dass er der anderen erlag. Dieser Pandemie fielen fast 50 Prozent der Indianer zum Opfer."

Dazu erstmal zwei Dinge.

1. Sind solch exakte Angaben fast immer unseriös, die Autorin gibt auch nur eine Handvoll Seiten aus 3 Büchern als Quellenangaben an, aber die Zahlen dürften wohl zumindest nahekommen.

2. Aber deshalb kann man natürlich nicht 35 und 50 addieren.

Natürlich, sind solche Angaben immer auch Auslegungssache. Ein Beispiel zu meinen Ungunsten. Welches Volk hatte nach den Russen die meisten Todesopfer durch den 2. Weltkrieg zu beklagen? Die Chinesen. In vielen Statistiken wird das nicht berücksichtigt.

Ich denke ich habe auch mehrmals versucht zu erklären(wie Du oben nochmal nachlesen kannst) auch nicht allein von den ersten Ausrottungskampagnen der Christen(wobei es beinahe nebensächlich ist wie viele Millionen jetzt durch Krankheiten gestorben sind, denn Auslöschung, Versklavung, Eroberung und Niederwerfung waren ja erklärtes Ziel, derjenigen deren Gott gesagt haben soll: Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst.

Ich bevorzuge es zu lesen. Aber wenn Du nachlesen möchtest kannst Du z.B. mit Matthew White anfangen der beeindruckende Statistiken über Todeszahlen zusammengetragen hat, J.R. Grigulevic hat akribisch über die Opfer der Inquisition und Sklaverei in der sog. Neuen Welt recherchiert(nebenbei bemerkt, ist ja auch die Sklaverei der Schwarzafrikaner lange als "Gottes Wille" erbittert verteidigt worden), K.H. Deschner u.a. in seiner 11 bändigen "Kriminalgeschichte des Christentums",

Es bleibt dabei das Christentum hat dort mehr Menschen getötet und mehr Kulturen sowieso vernichtet.

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Bodesurry  11.02.2024, 11:20
Aber auch in Europa hat das Christentum klar alles zerstört und assimiliert als es dazu in der Lage war.

Das entspricht nicht den historischen Erkenntnissen. Kulturen und alte religiöse Vorstellungen verdrängt - ja, aber meist nicht mit Gewalt zerstört.

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Schwarzcore  12.02.2024, 01:50
@Bodesurry

Selbstverständlich wurden, und das war ein Jahrhunderte andauernder Prozess, beginnend mit der Herrschaft Konstantins, seiner Söhne, alle älteren paganen Glaubensvorstellungen grundsätzlich mit Gewalt bekämpft und zerstört. Wenn natürlich auch andere Benachteiligungen und ständige Hetze seitens sogenannter Kirchenväter/-Lehrer ihren Teil dazu beigetragen haben.

Unzählige Tempel wurden entweder niedergebrannt oder gewaltsam in Kirchen umfunktioniert. Bibliotheken, selbst die allergrößten, vernichtet. Heidnische Schätze und Kulturgüter geraubt und geplündert.

Später ganze Bevölkerungsgruppen gewaltsam chrisrianisiert insbesondere z.B.Skandinavien.

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Bodesurry  12.02.2024, 05:32
@Schwarzcore

So wie Du es jetzt schreibst, kann ich Dir zustimmen. Doch nicht so pauschal wie deine Antwort gelautet hat.

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