Hakenkreuz gemalt, Konsequenz?
Hallo zusammen,
heute hat ein Mädchen (14) bei mir in der Klasse ein Hakenkreuz auf ein Blatt gemalt. Unser Lehrer hat es gesehen und gemeint, dass er das der Schulleitung melden muss. Was für Konsequenzen gäbe es in diesem Fall?
LG
7 Antworten
Ich denke, die Eltern werden darüber informiert und die Schülerin wahrscheinlich für ein paar Tage vom Unterricht ausgeschlossen.Bei so einer Thematik muss die Schulleitung konsequent handeln, um dieser Tat gerecht zu werden, da es darum geht, ein Bewusstsein dafür zu schaffen.
Wo steht, daß sie es RUHIG zeichnen SOLLEN? Lege mir nichts in den Mund, was ich nicht gesagt hab. Ich habe gesagt, daß die Rangehensweise psychologisch gesehen Unsinn ist und sich Menschen dadurch wahrscheinlich bevormundet und übergriffig behandelt fühlen. Du willst ja wohl nicht erzählen, daß es dieses "Bewußtsein" nicht schon längst gibt und das wird auch nicht besser, wenn man eine Zeichnung verbietet. Vielleicht setzt sich ja derjenige gerade mit einer solchen Zeichnung mit dieser schlimmen Zeit auseinander, ich finde es schwachsinnig, das zu verbieten. Und mal davon ab, es hört sich nach Stasi und absolut übergriffig an, das finden Leute sicher nicht toll und es kann sich dadurch Gegenwehr in Form von Verharmlosung entwickeln, das ist die Gefahr dabei.
So ein Blödsinn...
Er muß es wohl melden aber mal ehrlich.. dauernd heißt es, man darf die Zeit nicht vergessen aber dann soll man nie etwas davon erwähnen oder zeichnen. Ich persönlich halte das für total übertrieben. Andere Länder auch. Man kann Kindern und Jugendlichen erklären, wofür dieses Zeichen steht und daß es eine schlimme Zeit war, die sich nicht wiederholen darf. Dies sollte man im Schulunterricht mit einbinden. Aber es melden, nur weil jemand ein Hakenkreuz malt... Blödsinn.
Wahrscheinlich nicht mehr als eine Standpauke. Außerdem werden ganz sicher die Eltern informiert. Vielleicht noch ein Tadel (ist so etwas wie eine Abmahnung).
Ich kenne allerdings keinen solchen Fall aus der Praxis.
Was soll man darüber hinaus auch machen? Gefängnis? Das Mädchen in einem jüdischen Pflegeheim arbeiten lassen?
Sicher nicht.Aber einen temporären Verweis kann man aussprechen mit entsprechenden Strafarbeiten ( in meiner Schulzeit waren das immer 3 Tage)..
Bei uns gab es für derben Bockmist immer Tadel. Tadel 1, Tadel 2, Tadel 3 mit Rauswurf von der Schule.
Bei leichten Vergehen musste man die Hausordnung abschreiben.
Wir hatten da so einen Problemmitschüler. Der wurde öfter getadelt. Fand ich seltsam, bzw. inkonsequent.
Das was du ansprichst ist wie eine Art Suspendierung. So etwas gab es bei uns nicht. Habe ich jedenfalls nie mitbekommen.
Wie gesagt, ich beziehe mich auf meine persönlichen Erfahrungen zu meiner Schulzeit.Welche pädagogischen Erziehungsmaßnahmen heute noch angewendet werden oder auch nicht, weiß ich natürlich auch nicht genau.
Ich schätze erstmal ein Gespräch ob das einfach so war oder wirklich etwas dahinter verbirgt.
Richtig. Genau so wird das gemacht, auch bei uns an der Schule. Wenn man glaubhaft versichert, daß nichts als z.b. kindliche Neugier oder das Auseinandersetzen damit dahinter steckt, wird das i.d.R. akzeptiert und das ist auch gut so, alles andere wäre absolut übergriffig.
Ihre glaubhaften Versicherungen in Ehren, aber es gibt ehrlichere Gruppen als Beschuldigte, daher sollte auch das Umfeld in der Klasse gefragt werden. Wenn sich daraus Hinweise ergeben, dass die Zeichnung kein Einzelfall war, sollten disziplinarische Maßnahmen empfindlich sein.
Wie auch in einem Wiederholungsfall.
Vermutlich läuft es auf ein ernsthaftes Gespräch und eine Ermahnung hinaus.
dieser TAT gerecht zu werden... Oh mein Gott ehrlich... Es gibt GANZ andere schlimme Taten. Aber was du da schreibst... sorry. Ein Bewußtsein schafft man auch anders, und das sogar besser. Nämlich indem man sich nicht wie die Stasi oder ein Diktator aufführt. Denn ansonsten entwickelt sich nur Gegenwehr.