Habe wirklich nur ich solche "Pläne" im Stall?
Hi,
Also der Titel klingt bisschen irreführend.
Aber ich werde immer komisch angeschaut, wenn ich z.B. sage das ich einen Genauen Plan beim misten habe.
Zurzeit ist des so: Platz, alles vom Platz bis zur Strohraufe, um die Strohraufe Rum, um die Heuraufe Rum, Box, Putzplatz. Es ist halt alles ihr Platz, welcher ihnen 24/7 zur Verfügung steht.
Oder beim Nachgurten: Beim Satteln beide Seiten aufs 2. Loch, bevor ich auf den Platz geh auf einer Seite beides aufs 3. Loch, unten nach dem mobilisieren je eine Seite um ein Loch fester und vorm Aufsteigen nochmal auf einer Seite ein Loch.
... Bin wirklich nur ich so?! Habt ihr nicht auch so Gewohnheiten, die ihr immer genau gleich macht? Also so ein Plan, welcher nur in eurem Kopf existiert?! Und ihr automatisch danach arbeitet?
Ich fühle mich deswegen immer so dumm...
6 Antworten
nein alles gut ich mach das auch immer so.
Ich brauch diese pläne einfach weil da in meinem kopf ordnung sein soll
mach dir keine sorgen :)
ja schon aber eher so wie dus meinst also ich werd nd sauer aber es nervt micht halt schon weil ich jetzt alles wieder umplanen muss
Das mit dem Routinevorgehen ist eine ganz einfache Taktik, um nichts zu vergessen.
Aber was heißt "nach dem Mobilisieren" beim Gurten? Mal abgesehen davon, dass Du auf die Tagesverfassung des Pferdes achten solltest und immer nur 1 Loch abwechselnd rechts und links nachgurten, dass es immer symmetrisch ist und nie zu viel auf einmal gegurtet wird und immer am gehenden Pferd gurten, nicht am stehenden.
Mobilisieren kommt aus der Reitweise, welche wir reiten. Das heißt einfach gesagt, das das Pferd mit der Vorhand um uns herum "geht" dabei fast auf der Stelle stehen bleibt während die Hinterhand auf einem größerem Kreis um uns herum überkreuzt.
Des hier stellt es da, nur halt ruhiger.
Finde ich kontraproduktiv ... ein "kaltes" Pferd damit zu anstrengenden Dingen zu nötigen.
Führe einfach ein bisschen und bau dabei großzügige Wendungen, Volten usw. ein, damit das Pferd erstmal "warm" werden kann.
Gehört zu unserer Reitweise dazu, kurz warm führen, dann mobilisieren, dann drauf. Natürlich entspanntes, ruhiges, langsames mobilisieren, kein schnelles.
Ah, das Warmführen hattest Du "unterschlagen", so geht das natürlich.
Aber, darf ich mal dumm fragen, was "unsere Reitweise" ist, die diese Handarbeit vorstellt?
Vertikal. Ich kann mir zwar denken, das gleich wieder hate kommt, weil ich weiß das die Sonntag schon sehr vieles falsch rüberbringt. Aber wenn Man es richtig macht, geben die Pferde den Rücken sehr wohl her. Und auch Last auf die Hinterbeine nehmen sie sehr wohl!
No comment. Wirklich. Was soll man dazu noch sagen. Rollkur rückwärts mit wesentlichen erheblicheren Folgen. Aber sie "bringts ja nur falsch rüber" - Biomechanik ist keine Hexerei, sondern einfach nur das Funktionsprinzip eines Körpers. Kann jeder lernen - man muss es nur wollen. Lernen ist anstrengender als Guru-Anbetung.
Wenn man schon rein logisch denkt, ist es nicht möglich, dass wenn der Kopf (bei Englisch) auf Brusthöhle ist, dass das Pferd die Last mit der Hinterhand aufnimmt. Oder bei Western mit der Nase aufm Boden.
Da muss das Pferd ja auf der Vorhand landen. Das ist auch das, was ich von oben gemerkt habe bzw. Von unten sehe.
Rollkur würde ich des auch nicht nennen.
Naja, diese Reaktion habe ich ja erwartet, wir Vertikal Reiter sollen euch nicht angiften, aber ihr uns?
Wie lange reitest du?
Nun, wenn Du damit nicht das OS-Geschruppe meinst, alles fein.
Denn ECHTES "vertikal" ist eigentlich nix anderes als klassische Reitweise.
Wenn man schon rein logisch denkt, ist es nicht möglich, dass wenn der Kopf (bei Englisch) auf Brusthöhle ist,
Na schau, das ist ein Denkfehler Deinerseits, denn der Kopf ist mitnichten auf Brusthöhe, natürlich darf sich das Pferd dorthin immer mal strecken, aber die normale Arbeitshaltung ist das eben nicht.
Und ... Du vergisst bei der ganzen Sache die Vorwärtsbewegung/Dynamik bei normalem Arbeitstempo und auch durchaus noch in versammelten Gangarten.
Ich bin gerade ernsthaft am überlegen, ob man hier noch diskutieren sollte. Aber ich lass es sein, würde mir nur meine kostbare Zeit verschwenden. Und ja, ich meine das „OS-Geschruppe“ nur das ich dass ich das anders bezeichnen würde.
Ich bin dann mal weg hier, möchte heute noch was sinnvolles machen!
Achja und aufs Pferd achten ich natürlich schon, aber wenn es halt nötig ist, das ich so fest Gurte wie ich es normalerweise mache, und wenn nicht dann mache ich es natürlich auch nur so fest wie es nötig ist.
Ich habe diesen Plan mir halt einfach so eingewöhnt, das ich weiß, wann ich Gurten sollte wenn es noch nötig ist.
Und was des mit dem Im Laufen betrifft, werde ich drauf achten, des wusste ich bisher nicht, danke.
Gegurtet wird nach Bedarf, im Laufe der Jahre sieht man am Sattelgurt dann schon, welche Löcher öfter verwendet worden sind.
Ansonsten habe ich einen groben Ablauf im Kopf, um nichts zu vergessen.
das mit dem misten geht niemanden was an.
das mit dem gurten kann fatal sein. kein pferd hat permanent den gleichen umfang.
Natürlich achte ich beim Gurten drauf, ob es zu fest ist, dann lass ich das Nachgurten das noch kommen würde natürlich weg oder lockere den Gurt wieder. Aber so im allgemeinen weiß ich immer nach was ich Gurten würde, wenn's noch nötig ist.
Jeder hat so seine Abläufe. Aber sie so konkret zu verbalisieren ist schon nicht das was normale Menschen machen. Zb in einem bestimmten Ablauf abzumisten ist eben der Weg am effektivsten bei dem man am wenigsten leere Meter läuft und sich trotzdem nicht zum Hugo schleppt.
Ich bin Autist und ja, da hab ich natürlich auch meine Abläufe wie ich die Dinge erledige. Aber das liste ich nicht auf sondern lasse das Programm einfach laufen so wie es sich über die Jahre einfach am effektivsten herausgestellt hat.
Zumindest was die Vorbereitungen bevor es ans Pferd geht angeht und die Nacharbeiten die eben nach der Arbeit mit dem Pferd zu erledigen sind.
Alles am Pferd muss man auf die Tagesverfassung vom Pferd und auf die aktuellen Wetterbedingungen anpassen. Und natürlich auch auf meine persönliche Tagesverfassung. Und ja, auch als Autist kann man situationsflexibel bleiben.
Wirst du dann auch immer so ein bisschen "sauer" wenn jemand anderes z.B. schon des misten angefangen hat und du deine Gewohnheiten zurückstellen musst? Also ich werde nicht sauer aber ich denke mir halt schon so, "ich wäre viel schneller wenn ich jetzt nicht überlegen müsste, wo ich weiter mache."