Große Angst, Interesse zu verlieren...
hallo!
ich bin 12 jahre alt, habe seit bald 1,5 jahren mein erstes, eigenes und langersehntes pferd. ich reite schon seit ca. 6 jahren & bin seit meinem eigenen pferd jeden tag im stall. es ist für mich einfach kein hobby mehr, es ist mein leben, mein lebensstil wenn man es so nennen möchte, und einfach nur mehr als ein normales hobby. es bedeutet mir einfach total viel, ich kann es mir komplett nicht mehr ohne mein pferd vorstellen.
nun, mit 12 jahren kommt man ja langsam in die pubertät, das ist ja völlig normal.
aber ich habe halt einfach nur so große angst, irgendwann mein pferd, bzw. meine interesse an diesem "hobby" (wiegesagt, es ist mein leben!) zu verlieren. ich habe deswegen auch schon drepressive phasen gehabt, da ich einfach so große angst davor habe, denn ich möchte weder mein pferd noch meine stallmädls (meine besten freunde!) dort verlieren. ich habe also wirklich große angst und ich denke ziemlich oft daran.
ich würde glücklich sein, wenn mir erwachsene oder noch ganz jung erwachsene (18 jahre z.b) antworten würden, die sich immer noch für pferde interessieren, und die pubertät auch durchstanden haben, ohne die pferde "aus den augen zu verlieren". wäre sehr nett, wenn ihr mir erzählen würdet, wie es bei euch war - also die pubertät mit den pferden. oder schreibt mich privat an, das ist auch erwünscht, darüber freue ich mich sehr..:)
danke :)
14 Antworten
Es hat immer nur damit zu tun was du tun möchtest und was dir wichtig ist - natürlich gibt es Mädchen die das Interesse am Pferd verlieren - rein statistisch sind von 100 Mädchen am Schluß noch ca. 15 übrig die das Hobby auch ins Erwachsenenleben mit rübertragen - warum solltest du nicht eine der 15 sein?
Ich bin bei den Pferden seit ich 9 Jahre alt war - bin heute fast 50. Das Interesse an Pferden ist nach wie vor ungebrochen und ich lerne ständig neues hinzu. Im Moment habe ich 3 Pferde 1 Stute, 1 Wallach und ein Stutfohlen. Ich glaube auch nicht das es jemals mit den Pferden aufhört interessant zu sein.
Du beeinflusst dein Tun - die Pupertät übernimmt nicht dein Denken (wenn man das auch manchmal meint) aber wenn du deine Prioritäten setzt werden die Pferde immer deine Priorität sein.
Wenn ich deine Frage so lese, hat man den Eindruck, als würde die Pubertät die Kontrolle über dein Leben übernehmen. Ich gebe gerne zu, dass meine Pubertät schon etwas länger zurück liegt, aber ich meine mich dennoch zu erinnern, dass ich damals durchaus nicht komplett das Interesse an den Dingen verloren hab, die mir wichtig waren.
Ich finde es ehrlich gesagt auch übertrieben, deshalb depressive Phasen zu bekommen. Es ist ja nicht so, dass du irgendwann mit 17 oder 18 plötzlich aufwachst und feststellst, dass du während deiner Pubertät dein Pferd vernachlässigt oder verkauft hast, sondern es hängt doch von dir ab, ob du das Interesse verlierst oder dein Hobby weiter pflegst.
Warum solltest du dass Interesse an etwas verlieren, von dem du behauptest, es wäre dein Leben. Gibst du mit der Pubertät dein Gehirn ab? Nein. Also. Die Pubertät wird bestimmt von einigen als Ausrede gebraucht, wenn sie das Interesse verloren haben. Du hast Spaß dran und eine Verpflichtung dem Tier gegenüber. Die kannst du auch während dessen wahren.
Ich bin 21 - reite seit ich 6 Jahre alt bin. Meinen Eigenen habe ich nu seit fast 5 Jahren schon!
Auch vorher bin ich immer durchgeritten, hatte viele Reitbeteiligungen. Das war sehr praktisch!
Auch auf meinem hatte ich dann Reitbeteiligungen, as aber leider in die Hose ging, weshalb mir erstmal keine Jugendlichen regelmäßig an mein Pferd kommen.
Ich habe nie das Interesse an Pferden verloren - im Gegenteil: Mein letzter Freund musste gehen, weil er mich indirekt vor die Wahl gestellt hat (er hat es so verpackt, dass ich ja so viel Zeit beim Pferd verbringe..). Ich habe mich für mein Pony entschieden und das war natürlich das Beste, was ich machen konnte.
Auch im Abitur war alles kein Problem - und ich bin trotzdem fast täglich beim Pferd gewesen! Jetzt habe ich eine Ausbildung angefangen, sitze Mo-Do bis 17 Uhr im Büro, freitags Schule, da bin ich aber auch nicht früher Zuhause. Wenn man dann aber jemanden an seiner Seite hat, der dir dein Pferd zwischendurch bewegt oder mal drüberguckt, ist es auch nicht schlimm, wenn man einen Tag mal nicht kann.
Ich finde deine Überlegung zeigt viel Reife - du wirst das schon Packen, ich glaube da ganz fest an dich!
Keine Angst, nur weil man in die Pubertät kommt, dreht man sich nicht automatisch um 180Grad! Ich habe mein Pferd im Alter von 10 Jahren bekommen. Und heute sage ich oft, ich habe meine Pubertät im Stall verbracht. Und ich war extrem, so ab 14 bin ich täglich 2-3 Pferde geritten. Mein Alltag war simpel: Schule, zu Hause umziehen, meist im Auto was essen (manchmal auch umgekehrt), bis ca 21 Uhr Stall. Im Stallrestaurant zu Abend essen, nach Hause, dann noch Hausaufgaben. Das war also wirklich extrem und lief so bis ins Erwachsenenalter. Viel Zeit blieb da nicht und für mich war es genau gut so. Ab und an habe ich mir einen Tag frei genommen und was mit Freunden gemacht - musste aber organisiert werden, dass jemand anders dann die Pferde versorgt. Waren halt auch Turnierpferde, das lief alles extrem organisiert ab. War wohl die angenehmste Pubertät - das Interesse habe ich nie verloren.
warum hast du dir die Gedanken nicht vor dem Kauf gemacht? Und ja, es ist oft so, dass das Interesse verfliegt - aber manchmal auch nicht.
So wie du es andeutest, glaubst du dich selbst nicht sicher einschätzen zu können - und dann frage ich mich mal wieder : Warum bekommen so junge Mädchen Pferde??
frag meine eltern. ;) ist nicht so als würde ich nur einmal im monat im stall sein. bin jeden tag im stall.
? Ich hab nie gesagt dass das nicht stimmt und deine Eltern werde ich ja BESTIMMT fragen...
na und? Ich frag mich es trotzdem und zwar aus gänzlich anderen Gründen!
warum nicht? ist doch hier eher die frage? wenn man reiten kann, 2 mal die woche zum pferd nicht mehr reicht, und man auch höre turniere gehen möchte, wieso kein eigenes pferd?
das ist ganz nebenbei jedem selber überlassen:)
weil sie es 1. selbst noch nicht zahlt und sich 2. selbst noch nicht ganz sicher ist, ob sie das Interesse verlieren wird
und da ist es egal ob wegen der Pubertät oder einfach so ist!
Welches Kind hätte mit 10-11 Jahren nein zu einem eigenen Pferd gesagt?
Realistisch betrachtet ist das eine große Verantwortung, klappt auch nur, wenn die Eltern voll dahinter stehen. Ich hätte in dem Alter auch ja gesagt, natürlich. Das habe ich auch mit 16/17 dann :D
niemand sagt dazu nein, aber du musst auch an das Pferd denken - beim Reiten geht es nicht nur um den Reiter sondern auch um das Pferd...
und wie du hier erkennen kannst, geht das hier offensichtlich etwas in die Hose
Finde ich nicht.
Hier sorgt sich ein junges Mädchen darum, durch die Pubertät quasi ihr Leben aufzugeben, was dann unbewusst passieren würde.
Dieser Gedanke jetzt schon ist genial. Sie sorgt sich um ihr Pferd, dass sie es vernachlässigt später und das sollte man einer 12jährigen schon sehr hoch anrechnen.
Dass für Kinder so früh nicht unbedingt ein eigenes Pferd vorteilhaft ist, das ist eine andere Sache. Dafür können dann aber nur die Eltern was. Außerdem hat sie das Pferd jetzt schon einige Zeit und wird es jetzt sicher nicht abgeben. Sie versucht aber jetzt schon, das kleinste übel zu finden, indem sie sich Gedanken um ihre Zukunft macht.
das ist ja meine angst. dass ich sie verliere.