Gibt es eine staatsrechtliche oder nach juristischer Lehre, ... gesetzte Grenze wie viele Staatsabgaben maximal vom Bürger verlangt werden darf?
also z.B. prozentual, bzw. damals das Zehnt, um ausufernde Staatshaushaltsgebaren, und Vermögens- und Einkommensautonomie bzw. Konsum-, Handlungsautonomie u garantieren,
um Steuerwucher bzw. die Steuerlast nicht zu übertreiben, so dass der Bürger auch eigenen Handlungsspielraum hat mit seinem Vermögen und Staatsinterventionismus auf das wesentliche begrenzt und der Fiskus auch haushalten muss und nicht auf Kosten der Privatwirtschaft verschwendet.
Andererseits könnte er sich rechtfertigen, da die Privatwirtschaft ökologische und soziale Schäden bewusst in Kauf nimmt und nicht kompensiert, und auf alle Bewohner bzw. Besucher ("Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren") anfallen
3 Antworten
Nein. Ein Staat "darf" immer so viel verlangen, wie die Bürger bereit sind zu geben, ohne dass eine Revolution ausbricht.
Der einzige Ansatz wäre ein wirtschaftstheoretischer. Also wie viel darf man verlangen, so dass die Wirtschaft in sich weiterhin funktioniert. Nimmst du jedem alles weg, schwindet sowohl die Bereitschaft zur Wertschöpfung als auch das Mittel dazu.
Allerdings gibt es hier weltweit und in verschiedenen Ansätzen teils gravierende Unterschiede. Bei uns in Europa und in Deutschland haben wir die "soziale Marktwirtschaft" erfunden. Das bedeutet im Prinzip durchaus höhere Abgaben als in vielen anderen Ländern, dafür aber ein sehr engmaschiges "soziales Netz". Dieses fängt eigentlich fast jeden auf, der ggf. auch fremdverschuldet mal in Probleme kommt.
In anderen Ländern wie den USA gilt oft die Devise, dass du dich selbst um vieles kümmern musst und tust du das nicht, landest du schnell unter der Brücke. Beispielsweise, wenn du eine OP nicht mehr bezahlen kannst, weil du nicht richtig krankenversichert bist. Dann ist schnell dein Haus weg.
Es ist also nur schwer vergleichbar und man kann nur schwer sagen, ab wie viel Prozent Steuern es Wucher ist. Wichtig ist, dass auch das Angebot zur Leistung passt, dass man also auch genug bekommt für die Steuergelder.
Nein, gibt es nicht
Nein.
könnte ein Staat, der Menschen hasst, nicht per se den Menschen hasst, sondern die Überbevölkerung, und daraus eine Misanthropie entwickelt, so hohe Lenkungssteuern einführen, das der Mensch sich gerade so sein eigenes, minimalistisches Leben leisten kann und der eigene Kinderwunsch ein Luxus ist ?