Gamaschen Echtfell oder Kunsfell, was ist besser?
Hallo liebe Leute, ich hätte eine Frage bezüglich den Gamaschen beim Pferd. Ich besitze eine junge Stute, die gerne tobt und oft stolpert beim reiten, deswegen wollte ich nach Gamaschen schauen beziehungsweise ich besitze schon welche jedoch wollte ich welche mit Fell da sie sehr empfindlich ist. Ich hab überall von equestrian Stockholm gutes gehört jedoch wirkt Kunstfell ja überhitzend und es nicht so gut für die Sehne des pferdes, stimmt das? Ansonsten hatte ich nach echt Fellgamaschen geschaut, sind die besser?
4 Antworten
Weder noch - die Ursache begradigen. Alles um die Beine erhitzt die Sehnen - da hilft leider auch Lammfell nicht allzu viel. Und ja, das stimmt. Eine Sehne besteht aus Eiweiß und das löst sich schon ab ca. 40°C - wenn du jetzt kurz über die Körpertemperatur des Pferdes nachdenkst, ahnst du vll., dass beine einpacken nicht die beste Idee ist.
Hufbearbeitung ist der Punkt, der hierbei wohl als erstes gecheckt werden sollte. Sind die Hufe symmetrisch, stimmt die Huf-Fessel-Achse , gibt es kurze Intervalle zur Bearbeitung, ...
Wenn das Pferd beim Reiten (!) auffällig viel stolpert, ist auch unbedingt der Sattel zu kontrollieren. Nicht selten drückt dieser und das Pferd kann den Brustkorb nicht anheben.
Nicht zuletzt sollte man auch seinen eigenen Reitstil kritisch betrachten. Trägt sich das Pferd - WIRKLICH? Rollt es sich mal ein? Ist die Stirn-Nasen-Linie wirklich VOR der Senkrechten? ... Das darf man einfach für sich selbst nochmal kritisch betrachten.
Ist das Pferd vll. auch gerade im Wachstum - wenn ja, warum wird es genau dann geritten?
Thema Gleichgewicht - wie viele unterschiedliche Böden hat das Pferd zur Verfügung? Wie reell ist es wirklich schon im Gleichgewicht? Auch hier, selbst kritisch hinterfragen hilft enorm.
Eisen bringen so einiges an Nachteilen mit. Ist das dir bewusst? Kann durchaus auch ein sehr guter Grund sein, weshalb das Pferd stolpert - immerhin kann das Pferd damit nicht mehr fühlen, wohin es tritt, die Durchblutung ist vermindert, die Verletzungsgefahr ist sowieso höher. Ob die Hufe dazu überhaupt vernünftig bearbeitet werden, steht halt auch noch zur Frage.
Wie gesagt - kritisches hinterfragen und Ausstellen der Ursache. Gerade auf der Koppel keine Gamaschen, die sind ja da mehrere Stunden dran.
Vielleicht hilft dir der Leitsatz, das Pferd in so gute Balance zu bringen, dass es keinen Grund bekommt, sich zu streifen oder sonstwelche oberflächliche Verletzungen zuzufügen. Durch sinnvolles Dressur reiten wird das Pferd ja stabiler und lernt seinen Körper besser kennen - wenn das Pferd aber anfängt, sich selbst immer noch wieder zu verletzen, sollte man statt was an die Sehnen zu packen, die so schnell erhitzen, doch nochmal auf Ursachenforschung gehen.
Weder noch. Fachlich versierten Ausbilder ans Pferd, der dann auch hoffentlich sieht ob es ein Sattelproblem gibt, und die Hufe ordentlich bearbeiten lassen.
Und ja, Kunstfell überhitzt - aber auch echtes Fell ist ist in dem Fall keine gute Alternative. Jede Art von "'Beinschutz" hilft zwar gegen - meist eh nur oberflächliche - Verletzungen, die das Pferd sich selbst zufügt wenn es sich tritt. Beseitigt jedoch weder die Ursache noch wiegt das die Nachteile auf.
Erst neulich wieder eine Anfrage von jmd gehabt, wo das Pferd ausschließlich verpackt wie ein Weihnachtsgeschenk durch die Gegend läuft, auf allen 4 Hufen Beschlag, Untergrund nur Späne und Betonplatten. Geritten wird ausschließlich in der Halle. Kein Wunder, dass der mit 10 hinten Gallen hat.
Hätte mein pferd ernste probleme ursachen hätte ich das erwähnt. Es geht mir einfach nur darum ob echtfell oder kunstfell besser ist. Nicht ob die hufbearbeitung oder der sattel passt. Und auf der vorderhand läuft mein pferd schon gar nicht.
Natürlich läuft ein 4j. auf der Vorhand!!!! Was auch sonst... es lernt ja gerade erst und wird muskulär aufgebaut. Und stolpern kommt nun mal oft aus dem Rücken und wenn Pferde sich treten, von falscher Hufbearbeitung. Wieder mal viel Meinung für wenig bis sogar keine Ahnung! Was soll's - klatscht man dem Zossen halt was an die Beine und weiter im Text. Wen kümmert's...
An ein empfindliches Pferd auf keinen Fall Kunststoff dran! Es gibt nix besseres als echtes Fell.
hufe vernünftig ausbilden.
ein pferd, das nicht auf der vorhand latscht, stolpert auch nicht.
hufbearbeitung anpassen. barhuf ist besser fürs gleichgewicht des pferdes.
gamaschen sind absolut unnötig. wenn das hotti statt zu laufen herumstolpert muss vom boden aus am gleichgewicht gearbetiet werden, weil das pferd noch gar nicht reif für reitergewicht ist.
pferd geraderichten, viel im schritt im gelände reiten.
gamaschen sind für junge pferde generell schädlich. ausser, die stute hat schon einen sehnenschade. dann kannste auch nicht mehr viel kaputtmachen.
sie trägt eisen, hat einen angepassenen sattel und läuft super. Habe mich glaub ich etwas falsch ausgedrückt. Bei stangenarbeit oder auf der koppel ist sie manchmal sehr naja… wollte nur ihre beine schützeb