Frage zum Schalten bei Motorrädern?(600ccm)?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nach einem festen Schema die Gänge abzuarbeiten bringt dich nur unnötig zum überlegen und nachdenken. Die Entscheidung zu schalten solltest du nicht abhängig von deinem Tacho machen sondern von deinem Gefühl in Verbindung mit der aktuellen Situation.

Motorräder brauchen für gewöhnlich eine gewisse Drehzahl um ordentlich zu arbeiten, wenn du nach deinem Schema schaltest bleibst du immer im niedrigen Drehzahlbereich. Sind wir uns ehrlich, dann kannst du auch E-Bike fahren.

Die Nadel für Geschwindigkeit sowie für Drehzahl sind eigentlich irrelevant, betrachte es als "Gimmick" bzw. Orientierungshilfe. Auf dem Bike ist das Gefühl für die Maschine das A und O, dazu zählt nunmal auch die Gänge für die jeweilige Situation richtig zu wählen. Irgendwann hast du dein Gefühl für die Maschine soweit eingestellt das du auch die Geschwindigkeit richtig fahren kannst ohne auf den Tacho schauen zu müssen.

Jeder Blick der von der Straße weg auf dein Tacho geht ist ein Blick, der eine normale Situation gefährlich machen kann.

Wenn du eine neue Maschine hast musst du natürlich erstmal das richtige Gefühl dafür finden, das passiert gewiss nicht innerhalb der ersten paar Kilometer. Das Gefühl für das Bike ist aber mit das wichtigste um sicher von A nach B zu kommen, ebenso ist der Spaßfaktor vom Gefühl abhängig.

Schlag dir dein aktuelles Schema der Schaltvorgänge aus dem Kopf und fahre nach Gefühl. Verschwende keinen Gedanken darauf ob du jetzt im richtigen Gang bist oder nicht.

Ich muss auch ehrlich gestehen das ich etwas verwundert bin das man dir das so in der Fahrschule beigebracht hat. Das ist in meinen Augen nicht richtig, fast schon fahrlässig.

Da gibt es keine pauschalen Aussagen, und auch keine starre Drehzahl, bei der geschaltet werden soll.

In welchem Drehzahlbereich geschaltet wird, hängt nicht vom Hubraum ab, sondern von der Motorcharakteristik, der geforderten Fahrleistung, der Topologie und der Getriebeübersetzung.

Probiers einfach aus. Wenn du in der jeweiligen Situation zu früh hochgeschaltet hast, merkst du das. Dann schaltest du eben wieder runter.

Woher ich das weiß:Hobby

So würde ich das nicht pauschalisieren. Wenn du 65 km/h bei einer starken Steigung haben willst, musst du eventuell auch in den dritten Gang runterschalten. Ich mache das immer nach Gefühl - so macht es auch mehr Spaß und man muss nicht immer auf den Tacho schauen.


Florist2000 
Fragesteller
 21.04.2019, 22:55

Alles klar. Klingt logisch:)

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Dir kann niemand sagen welcher Gang zu welcher Geschwindigkeit passt.... wenn ich es Jubeln lasse geht der 1. bis 70km/h da kann ich aber auch entspannt im 6. dahin rollen....

Letztendlich setzt du dirch drauf und schälst nach gefühl du merkst ja wenn die Drehzahl zu hoch wird oder s niedrig ist das die Leistung nicht ausreichend ist...

Ich sage nicht "ich fahre so schnell in dem Gang" ich weiß zu 2/3 der Zeit eigentlich garnicht welchen Gang ich drinn habe das ist mir aber auch ehrlich gesagt egal weil ich eh komplett nach Bauchgefühl schalte ich spüre Vibrationen vom Motorrad, den Fahrtwind die Beschelunigung usw und daran macht das Bauchgefühl aus ob man hoch, runter oder garnicht Schalten muss.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – KFZ Meister

kann man so schlecht sagen, 600er ist nicht gleich 600er es kommt einfach drauf an, wie die gänge übersetzt sind. generell gilt, wie beim auto, nicht all zu lange im niedrigen gang fahren. und UNGEFÄHR bei 80-85% der höchstdrehzahl in den nächsten gang schalten, weil dann meistens nicht mehr so viel punsh kommt. und der nächste gang schon meistens ausreichend übersetzt ist, dass noch was kommt...

das kriegst du schon raus...

lg, Anna