Festplatte formatieren für Linux?
Also: Da ich jetzt bald vorhabe auf Linux umzusteigen, mache ich mir natürlich auch Gedanken darum, wie ich das am besten vorbereite, also sprich: wie formatiere ich meine Festplatten.
Für Linux speziell soll es 2 Platten geben, auf die auch nur Linux zugreifen muss. Das würde ich dann mit ext4 formatieren, so zumindest die Idee. Aber eventuell gibt es hier ja schon gewisse Erfahrungen die dann doch ein anderes Format empfehlen würden.
Dann würde ich noch eine Partition haben auf der Win10 installiert ist, nur für den Fall, dass ich es mal brauchen könnte.
Eine weitere Festplatte würde ich extern benutzen, diese soll Daten und anders zeugs beinhalten und diese soll von Linux UND Win les und beschreibbar sein, ich würde aber ungerne fat benutzen. Gibt es da empfehlungen? Mittlerweile kann man ja wohl auch mit Linux auf NTFS lesen und schreiben, oder wäre da doch was anderes besser?
/edit vom Fragesteller: Die beiden Festplatten die mit ext4 formatiert werden sollen, sind ssd´s.
8 Antworten
Hallo
Da ich jetzt bald vorhabe auf Linux umzusteigen, mache ich mir natürlich auch Gedanken darum, wie ich das am besten vorbereite
Es ist gut sich vorzubereiten, aber in diesem Fall ist lesen das allerwichtigste.
wie formatiere ich meine Festplatten.
- Es werden keine HDDs formatiert sonder Partitionen darauf.
- Um eine beliebige GNU/Linux Distribution zu installieren muss man vorher gar nichts an der Partitionierung & Formatierung ändern weil man alle Optionen während der Installation hat.
Sich über eine sinnvolle Aufteilung der Datenträger und Partitionen Gedanken zu machen und gegebenenfalls auch eine Skizze davon zu erstellen ist hilfreich.
Für Linux speziell soll es 2 Platten geben
Du meist sicher Partitionen (Windows nennt das logische Laufwerke würg)
Dann würde ich noch eine Partition haben auf der Win10 installiert ist
Windows 10 belegt auf jeden Fall mehr als nur eine Partition (die meisten davon sind natürlich als unsichtbar eingestellt.
Eine weitere Festplatte würde ich extern benutzen, diese soll Daten und anders zeugs beinhalten und diese soll von Linux UND Win les und beschreibbar sein
Das ist prinzipiell kein Problem solange diese per USB angeschlossen werden. Als Dateiformat ist NTFS ratsam.
/edit vom Fragesteller: Die beiden Festplatten die mit ext4 formatiert werden sollen, sind ssd´s.
unerheblich.
Linuxhase
es ist gut, sich vor einem "Umbau" seines Computers Gedanken zu machen.
Mach es aber nicht zu kompliziert, denn die Werkzeuge zur Installation nehmen die sehr viel ab.
Da es gefühlt unendlich viele Linux-Distributionen gibt, gibt und wohl niemand alle ausprobiert hat, kann es auch nur Hinweise, keine Rezepte geben.
Wichtig ist erst einmal:
Windows zuerst installieren ( oder so lassen) ; Windows würde, wenn man zuerst Linux installiert, den Bootloader, der alle Betriebssystem booten kann, überschreiben.
Der von Windows kann nur Windows!!
Die gängigen Distributionen erwarten vor der Installation keinerlei Handlungen.
Sie bieten an, eine Windows (NTFS) Partition zu verkleinern (aber auch zu löschen!!, also Vorsicht). Sie schlagen vor, eine Partition für das System (Mountpunkt / ) , eine für /home (auch nicht immer) , eine Swap-Partition (2x RAM-Größe ), einige möchten auch eine boot-Partition ( /boot ) anlegen.
Das sollte man sich bevor man sein o.k. gibt gründlich durchlesen.
Eine root-Partition ( / ) ist Plicht, 20GByte dürften ausreichen .
Eine /home Partition sollte sein. Auch da sind 20GByte ausreichend, weil man Platz von anderen Partition (irgendwann mal) hinein mounten kann.
Ob man eine SWAP-Partition braucht, hängt von der Größe des eingebauten RAM ab.
Richtwert 1 bis 2x RAM-Größe).
Mehr muss man eigentlich nicht beachten.
Als Briefkasten zwischen Windows und Linux ist eine Partition mit FAT- oder NTFS-Formatierung erforderlich. Die lässt sich aber auch nachträglich formatieren und in den Linux-Verzeichnisbaum einbinden.
So etwas muss man am Anfang gar nicht genau wissen.
Eine Frage hier und es gibt unzählige Antworten.
Ich benutze seit 1995 SuSE, jetzt openSuSE.
Linux auf eine 250GByte-SSD.
Natürlich geht das. Davon bin ich aber abgekommen und habe mehrere kleine 32GByte Partitionen. Damit kann man auch mehrere Distributionen gleichzeitig haben und im Falle eines Crash oder bei einer neuen Release immer eine lauffähige zu haben.
Ist alles (auch /home) auf so einer großen Partition, dann könnten im Ernstfalle auch alle privaten Daten weg sein.
Mit einem Eintrag wie
/daten/Dokumente /home/richard30/Dokumente none bind
in der Datei /etc/fstab holt man sich einzelne Verzeichnisse in sein home.
Einzelne Verzeichnisse (auch der Download-Ordner und .... ) lassen sich dann auch viel sicherer z.b. auf externen Platten oder USB-Sticks sichern.
Arch habe ich nie benutzt, kann aber auch bei Mint, Manjaro, openSuSE nicht erkennen, was man da nicht auch konfigurieren und anpassen könnte.
Übrigens kann ich so einen Eintrag wie oben bei jeder Installation machen und habe immer die gleichen Dokumente. Die eigentliche /home-Partition wird dann wirklich minimal, was Backups auch wieder auf einen kleinen USB-Stick erlaubt.
Was die Community betrifft, dann darf man auch als SuSE-Nutzer dort nachsehen. Ist nicht immer identisch, denn SuSE ist nach meiner Auffassung immer noch näher an Unix als die Sonderlösungen von Ubuntu.
Wenn Du Dich für ext entscheidest, dann definitiv ext4. Achte darauf, daß discard auch aktiv ist.
Gibt es einen rationalen Grund für 2 Festplatten?
Du kannst natürlich auch andere FSes nehmen, so wie z.B. btrfs oder xfs.
Naja ich hab halt nunmal 2 Festplatten da, 2 ssd´s (eine 250gb eine 500). Die beiden nehm ich dann halt.
Ich würde es machen wie Derzi:
Nimm für die Linux-Platten ext4, für die Platte, auf die Windoof und Linux zugreifen können sollen NTFS (fat geht meines Wissens nach gar nicht für Linux).
Wenn Du Dir eine Linux-Distri installieren willst, brauchst Du Dir wegen der Formatierung keine Gedanken zu machen, denn das bietet Dir Linux bei der Installation von sich aus an.
Die Linux-Partition in ext4 einzurichten ist OK, aber ext3 ist fast ebensogut. Reine Geschmackssache - ext4 kann etwas retardierend sein, weil extrem mitgeloggt wird.
Die Windoof-Partition für Dialekt 10 mußt Du ja sowieso in NTFS einrichten. Ist absolut kein Problem.
Die Partition bzw. Platte, auf die sowohl Linux als auch Windoof lesend und schreibend zugreifen sollen, richtest Du am besten in NTFS ein. Linux kann darin schreiben und lesen.
Der Bootmanager Grub, den Linux mitbringt, ist für Neulinge etwas kompliziert. Da empfehle ich Dir dann doch lieber den bordeigenen Bootmanager von Windoof. Den kannst Du sehr komfortabel editieren mit EasyBCD. Details hier: https://de.wikipedia.org/wiki/EasyBCD
Wenn Du Dir eine Linux-Distri installieren willst, brauchst Du Dir wegen der Formatierung keine Gedanken zu machen, denn das bietet Dir Linux bei der Installation von sich aus an.
Naja, das stimmt nur so halb. Es hängt schon von der jeweiligen Distribution ab. Ich sag mal so, auf Debian samt Derivate (Ubuntu, Mint etc.) trifft es zu. Bei Arch, Manjaro und Co. jedoch etwas „Fummelei“ und nicht unbedingt etwas für frische Umsteiger.
Da empfehle ich Dir dann doch lieber den bordeigenen Bootmanager von Windoof. Den kannst Du sehr komfortabel editieren mit EasyBCD.
EasyBCD ist wirklich ein verdammt cooles Tool und selber länger zum Konfigurieren benutzt habe. Nur leider funktioniert EasyBCD nicht (mehr) im UEFI-Mode. 😒 Wenn man dann des Tools wegen in den Legacy-Mode wechselt, muss man sich auch MBR Partitionsshema zufrieden geben. Nervig!
https://neosmart.net/wiki/easybcd/uefi/
LG und schönes Wochenende, medmonk
Okay ja. Also NTFS als Schnittstelle zwischen beiden Systemen wollte ich auch haben. Linux soll auf eine 250gb ssd installiert werden, die dann eben komplett mit
Distribution bin ich immernoch am schwanken zwischen Mint, Arch und mx, wobei ich doch immer mehr zu Mint tendiere, einfach weil bei Arch doch viel zu konfigurieren ist und man da wohl schon erfahrung haben sollte. Ich bin da halt was Linux angeht noch komplett neu (nur mal Mint in ner VM getestet, das ging auch wirklich gut). Da sagt einem aber jeder auch was anders.
Mint wird sehr oft für den Start in linux empfohlen, arch halt für jemand, der gerne sein System anpassen will, wobei Mint ja dennoch einem die Kontrolle überlässt und man auch was deinstallieren könnte. Ich hätt es halt gerne so, dass ich dann mein System für mehrere Jahre nutzen kann, ohne immer mal wieder neu installieren zu müssen, mein Win10 hatte ich schon seit um die 5 jahre so genutzt, oder sogar noch länger, halt immer wiederherstellungen und sowas angelegt und so konnte ich damit recht gut fahren. Das würde ich mir jetzt auch für mein Linux basiertes System wünschen.
Mint oder Arch hat auch ne große Community die da mithilft und was sagen kann, auch das ist ja wichtig. Mal schauen, diese woche will ich aber mit der Einrichtung beginnen (Ziel ist Dienstag oder Mittwoch Abend). Mit Linux kann man mittlerweile halt wirklich beinahe alles machen und es erlaubt einem mehr Anpassung als Win10, das einen doch sehr einschränkt. Win10 ist nicht schlecht, ich will aber nur die Dienste und Programme laufen lassen die ich auch wirklich brauche, alles andere belastet nur unnötig den Rechner, was ja nicht sein muss.