Feste Breite Steigbügel Riemen gesucht?
Hallo habe seit längerer Zeit Probleme mit den Knien beim reiten. Zum Teil sportlich bedingt (läuferknie), zum Teil geerbt von meiner Mutter. Schmerzfrei reiten geht für mich entweder nur ziemlich locker auf Pferd mit sehr wenig Schwung oder einfach ohne Steigbügel. Ich könnte mir vorstellen das western ähnliche starre, breite Steigbügel Riemen mir helfen könnten. Habt ihr vielleicht Ideen? Vielleicht von älteren Reitern die auch unter gelenksbeschwerden leiden?
Leider komme ich seit Jahren Reiterlich durch dieses Handicap nicht wirklich weiter.
9 Antworten
Seit einiger Zeit reite ich mit Dressur-Steigbügelriemen. Ehrlich gesagt wusste ich vorher gar nicht, dass es diese gibt. Ich bin mein Leben lang immer mit den klassischen Steigbügelriemen geritten, die im Prinzip doppelt sind und in deren "Schlaufe" unten der Steigbügel hing.
Da ich im Grenzgebiet wohne, kaufe ich oft in den Niederlanden ein. Sonntags einkaufen ist super :-) und im dortigen Reitsportgeschäft empfahl man mir die Dressur-Riemen, die ich dann ausprobiert habe und mittlerweile, nach einer gewissen Eingewöhnung, echt super finde.
Ich empfinde es so, dass diese Steigbügelriemen das Bein ruhiger liegen lassen. Und da auch ich ein lädiertes rechtes Knie habe, kommt mir das sehr zu Gute. Deshalb meine Empfehlung dieser Riemen: https://www.horseexperts-shop.com/produkt/prestige-ideal-dressur-steigbuegelriemen/ Die Riemen im Link sind jetzt von Passier. Es gibt sie aber auch von zig anderen Herstellern in unterschiedlichsten Preisklassen. Das Foto zeigt aber sehr deutlich, worum es bei diesen Riemen geht. Nämlich, dass sie eben nicht doppelt sind und die Höhenverstellung unten, oberhalb des Riemens erfolgt.
Ich finde, dass sich die Steigbügel deutlich weniger schnell verdrehen und man auch auf eine positive Art gezwungen ist, das Bein zu strecken, eben weil der Bügel besser hängt. Natürlich ist das meine subjektive Meinung - aber vielleicht hilft es Dir ja.
Ich hatte ja auch geschrieben, dass es meine subjektive Meinung ist. Und da ich aus eigenem Erfahren weiß, dass einem auch schon mal solche Tipps helfen können, hab ich die Bügel vorgeschlagen. Mein rechtes Knie macht mir schon seit Jahren "viel Freude" und ich bin immer froh, wenn ich irgendwas finde, was - aus welchen Gründen auch immer- irgendwie hilft. In meinem Fall sind es tatsächlich diese Steigbügelriemen und bei anderen dann leider nicht. Versuch macht klug.
Ja, da ist jeder individuell. Bei mir ist es häufig das linke Knie ;)
Ach, Monobügelriemen werden jetzt als Dressurbügelriemen gehandelt? Ich persönlich mag die nicht. Ich finde irgendwie (subjektiv), dass die Bügel in den "normalen" Riemen beweglicher sind und mich die Monobügelriemen starr machen im Bein, was dem Knie natürlich nicht gut tut. Alles "gehaltene" ist blöd für's Knie und für angeschlagene Knie mehr als für gesunde.
@Punkgirl24, die Monobügelriemen sind nicht von Wintec auf den Markt geworfen, von wegen Vorreiter. Die gibt es so ewig lange, dass ich nicht mal wüsste, ob die nicht von der Bauart her viel älter sind als die, die man heute als "normale" hat. In der klassischen Reiterei kennt man die schon so ewig, dass ich die kannte, lange bevor es einen Wintec Sattel gab.
Ich weiß jetzt nicht, ob das mit Deinem Problem (Läuferknie?) was zu tun hat, aber ich habe (hatte) beim Reiten auch gelegentlich Probleme mit den Knien.
- -Was mir erst mal sehr geholfen hat ist, dass mich jemand darauf aufmerksam machte, dass ich die Füße einwärts dreht. Dadurch entstand ungesunde Spannung im Knie. Statt dessen sollte man, von der Seite betrachtet, eher die Schuhsohle des Reiters angedeutet sichtbar sein. Um dies zu unterstützen gibt es auch abgeschrägte Bügeleinlagen.
- Aufwärmgymnastik vordem Reiten, Dehnen und viele,kleine, schnelle angedeutete Kniebeugen, sowie „seitwärts tanzen“.
- Sehr angenehm empfinde ich auch solche Sicherheitsbügel in dieser Art, weil im Nebeneffekt durch das Gelenk der Fuß und damit das Knie durch das Gelenk entlastet wird (empfinde ich zumindest so...) https://www.amazon.de/dp/B07ZDQMQHY/ref=sspa_dk_detail_8?psc=1&pd_rd_i=B07ZDQMQHY&pd_rd_w=Opt6m&pf_rd_p=ba8dd0a6-f259-424f-a55c-308aa41eb539&pd_rd_wg=xXe9l&pf_rd_r=T4JK130PAJ5Z6QTEGEDN&pd_rd_r=d26d2fc3-d689-4f4f-beae-e69cf2d38c72&smid=A1ADDR70FPYK7E&spLa=ZW5jcnlwdGVkUXVhbGlmaWVyPUEzQUpVMFJLR09WV09FJmVuY3J5cHRlZElkPUEwNDQ4MDEzMVozRFk5TkRWWTRaNiZlbmNyeXB0ZWRBZElkPUEwNjM2OTcyMkRCQVdFSTZWOUNHTSZ3aWRnZXROYW1lPXNwX2RldGFpbCZhY3Rpb249Y2xpY2tSZWRpcmVjdCZkb05vdExvZ0NsaWNrPXRydWU=
Oh, mir geht es auf dem Pferd ähnlich. Nach spätestens einer Stunde bekomme ich meistens Knieschmerzen. Ich bin dann viel lieber im Fellsattel unterwegs.
Was auch jeden Fall nachhaltig hilft: Sitzlonge und bewusst das Bein und die Hüfte lösen.
Auch sowas wie "vorgedrehte" Bügel helfen auch ganz gut.
Mit diesen kam ich damals im Englischsattel gut klar: https://www.equusvitalis.de/stuebben-steeltec/fillis-steigbuegel-mit-versetzter-oese?sai=6723&gclid=EAIaIQobChMIvLPM7qOo5wIVio2yCh19LgniEAQYBCABEgKgOPD_BwE
Aber damit du nicht einen neuen Sattel und neue Riemen kaufen musst, wäre vll. dies hier noch eine gute Variante für dich: https://www.amazon.de/Edler-spanischer-barocker-Steigb%C3%BCgel-Silber/dp/B00T9OZ0GW/ref=asc_df_B00T9OZ0GW/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=309953312120&hvpos=1o3&hvnetw=g&hvrand=1194366104225200683&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043523&hvtargid=pla-697018799416&psc=1&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=62407013220&hvpone=&hvptwo=&hvadid=309953312120&hvpos=1o3&hvnetw=g&hvrand=1194366104225200683&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043523&hvtargid=pla-697018799416
Große Auflagefläche, je nachdem schon mit gedrehter Öse. Das macht viel aus.
Andere Riemen helfen dir vermutlich eher weniger. Du kannst dir natürlich Fender ausleihen, die oben so schmal sind, dass sie an einen Englischsattel passen. Sieht zwar erstmal doof aus, aber zum Ausprobieren reichts ja.
Ich hab tatsächlich eher die Erfahrung gemacht, dass bei mir Knieschmerzen auftreten, je starrer der Bügelriemen ist. Kann allerdings bei jedem anders sein.
Fender sind leider nicht die Lösung des Problems aber ich fand die Tatsache das sie recht unbeweglich sind sehr gut. Sitzlonge ist immer eine gute Sache, da ich jetzt aber schon eine Weile mit dem Thema beschäftigt bin hoffe ich im Bereich Equipment eine Lösung für das Problem zu finden.
Und was ist mit den Bügeln, die ich noch genannt habe? Eine breite Auflagefläche wird dir ziemlich garantiert helfen.
Hast du du Chance, mal Gelenkbügel auszuprobieren? Ich denke, bei Steigbügelriemen wird es relativ eng mit breiteren und festeren Riemen - es gibt zwar auch Fender, die an englische Steigbügelschlösser passen, aber sonst war es das. Wenn du keine Turniere gehen willst, wäre vll. ein Wanderreitsattel mit Fender eine Variante.
Hast du schon einmal die Bow Balance Bügel von Sprenger ausprobiert? Meines Erachtens die besten Bügel, mit denen ich je geritten bin und viele, die ich kenne, die Knieschmerzen haben, schwören auf diese Bügel
Ich kenne eigentlich nur Kniepatienten, die den Bow Balance Bügel fürchterlich finden, mich eingeschlossen. Ich habe keine besonders guten Knie, im Leistungssport im Wachstum etwas überlastet, aber ich komme ganz gut zurecht. Reiten und Skifahren wollte ich deshalb nie aufgeben, aber mir taten eine ganze Zeit lang die Knie beim Reiten ein bisschen weh und die Ärzte meinten, ich soll das lieber lassen. Da habe ich solche Bügel probiert. Die haben sich da so aufgeschaukelt, dass ich höllische Schmerzen über Wochen hatte. Dann bin ich wieder auf die guten alten Fillis umgestiegen und aktuell habe ich überhaupt keine Beschwerden mehr bei zwei eigenen Pferden. Aber ich nutze auch kategorisch überhaupt keine beweglichen Bügel mehr. Bis zu der Erfahrung habe ich Fremdpferde mit den Bügeln geritten, die sie eben hatte. Wenn jetzt ein Fremdpferd sowas hat, dann tausche ich die Bügel aus, bevor ich aufsitze.
Okay interessant, ich habe eben genau die gegenteilige Erfahrung gemacht.. aber ich glaube im Allgemeinen die Bow Balance liebt oder hasst man, dazwischen gibt es nichts
Ja, irgendwie schon. Wer was festes will, will vermutlich nichts halb festes und wer was bewegliches will, nichts halb bewegliches und somit gibt es eben nur die eine Empfindung oder die andere. Ich habe das nur mit mehr Leuten mit ähnlichen Problemen besprochen und die sind alle wieder zu den Fillis zurück gekehrt nach etlichem Ausprobieren, auch über sehr lange Zeit.
Ich habe auch immer wieder Knieschmerzen beim Reiten (gehabt), auch durch das Reiten mehrerer Pferde am Tag. 'starrere' Bügelriemen, wie beispielsweise im Westernsattel, machen es bei mir eher schlimmer als besser.
Was mir sehr hilft, sind die 'Sicherheits'Steigbügel mit Gelenk. Sie federn nicht merklich, machen das Bein aber 'beweglicher/flexibler', ohne dass sich das generelle Reitgefühl ändert.
Die BowBalance von Sprenger sollen auch sehr gut sein, oder Isländersteigbügel/Barocksteigbügel, weil diese schon ausgedreht sind.
Ah, Mono-Steigbügelriemen, unter dem Begriff findet man auch noch andere. Vorreiter dafür waren damals Windreck. Auch recht easy selbst gemacht aus Biothane.
Hatte solche auch mal - aber ob die was an Knieschmerzen ändern? Bei mir hat sich damit nix verändert.