Erfahrungen mit AIFS?

5 Antworten

Ich bin mit AIFS für Farmwork and Travel nach Neuseeland gegangen. Die Farm war der Horror der Farmer (alleinstehend und Ende 50) hat mich körperlich belästigt. Ich war noch mit 4 anderen Mädchen da, eine weitere vermittelt von AIFS. Er hat mich für die Farmarbeit von den anderen getrennt und ich musste mit ihm alleine an irgendwelche entlegenen Ecken seiner Farm gehen. Selbst bei Baumfällarbeiten habe ich keine Schutzkleidung, was normalerweise selbstverständlich ist, bekommen, weil er gesagt hat, dass selbst Handschuhe für uns zu teuer sind. Das Haus an sich war ebenfalls eine Katastrophe überall war verschimmeltes Essen, unsere Zimmer hatten keine Türgriffe oder gar Schlösser auch das Badezimmer nicht. Das dazu auch noch ein Fenster über die gesamte Breite hatte und es gab nur einen zu kurzen Duschvorhang und natürlich ist der Farmer immer dran vorbei gegangen, wenn ich geduscht habe. Außerdem hat er das WLAN abgeschaltet, damit wir nur schlecht Kontakt zu unserer Familie aufnehmen oder einen neuen Arbeitsplatz finden können. Zu allem Überfluss hatte er auch noch überall nicht zugelassene Gewehre liegen, die er dort vor der Polizei versteckt hat und einen Drogendealer der zusätzlich für ihn gearbeitet hat. Bei dem Drogendealer musste ich auch einmal mitfahren während er im Auto gekifft hat und dann auch bekifft gefahren ist. Der Farmer hat uns auch von einem Haufen WWOOFern vor uns erzählt die von einem Tag auf den anderen abgehauen sind- und AIFS das nennt ihr gute Erfahrungen mit ihm gemacht?! Als ich gegangen bin hat er meine Kiwi Access Card (so etwas wie ein neuseeländischer Personalausweis) behalten und ich habe sie auch nach wiederholter Nachfrage nicht bekommen. Ich hatte noch Kontakt zu dem anderen von AIFS vermitteln Mädchen, die gegangen ist nachdem er sie vor die Wahl gestellt hat mit ihm zu schlafen oder zu gehen. Als sie sich darauf bei AIFS beschwert hat, kam als Antwort nur: „so schlimm kann es ja nicht gewesen sein, du warst ja ein paar Wochen da und du denkst dir das ja alles nur aus“. 

Um einen neunen Job zu finden bin ich dann direkt über die Platform WWOOF gegangen und hab eine Farm Familie innerhalb von 3 Tagen  gefunden bei der ich über 2 Monate gerne gearbeitet und die ich auch danach häufig besucht habe. Danach hab ich bei einer Aupair Familie, die ich über Aupaiworld gefunden habe, noch 5 Monate gearbeitet- also es gibt auch nicht nur 6 oder 12 monatige Aupairjobs. Übrigens hab ich für diese beiden Platformen zusammen ein Jahresabo für weniger als 60€ gezahlt. Nicht wie bei AIFS 1.500€ fürs Programm 250€ fürs Visa und 2.300€ für die Flüge. Spart euch die Probleme, Geld, Enttäuschung und Angst. 

Auch schon bevor ich die Reise angetreten habe gab es einige Probleme: der Visumsleitfaden war veraltet und auch nach wiederholtem Nachfragen hab ich keine Hilfe von AIFS bekommen. Bei dem Placement wurden meine Wünsche nicht berücksichtigt (ich wollte eigentlich auf eine Pferdefarm es hieß dann aber, dass es mit NUR 13 Jahren Reiterfahrung- ich bin 18- schwierig ist einen Platz für mich zu finden). Am Abend vor dem Abflug hab ich in einer Videokonferenz mit einer von AIFS  erfahren, dass die „Orientation Days“ nur 3 Nächte in einem drittklassigen Hostel sind und sie mir keine Hilfe bei Bankkonto, Steuernummer, etc. geben, was jedoch sowohl auf der Internetseite als auch den Emails, die ich privat bekommen habe anders drin stand. 

Ich bin nicht ein Einzelfall: eine weitere die AIFS Farmwork gemacht hat, hatte ein ähnliches Erlebnis und hatte überall einen Panikknopf mit dabei. Zwei weiteren wurden die Abflugszeiten nicht mitgeteilt. Ein Aupair hat zwischen 80 und 90 Stunden die Woche gearbeitet und hatte nur einen Tag in drei Monaten frei und AIFS hat noch einen Teil ihres Lohns einkassiert. Ganz zu schweigen von den unglücklich vermittelten Aupairs und Rematchfails,…

Geht also am besten ohne Organisation ins Ausland, weil euch euer Placement im Gegensatz zu AIFS wichtig ist und ihr auch Zeit investiert den passenden zu finden. Für den Papierkram kann man sich entweder YouTube Erklärvideos anschauen, den Instruktionen auf den Websiten folgen oder die Hotlines nutzen. Ein Bankkonto hab ich vor Ort ohne Termin innerhalb von 30 Minuten (mit Wartezeit) einrichten lassen und die Steuernummer war innerhalb einer Woche da. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

AIFS? NEIN, DANKE.

Meine Freundin und ich waren für ein halbes Jahr in Australien und haben dort Work & Travel gemacht. Wir hatten uns vorher bei der Organisation AIFS angemeldet,die sich u.a. um das Flugticket etc. gekümmert hat .In Sydney gab es dann eine Einführung, die lediglich dazu diente,uns irgendwelche Ausflüge zu verkaufen,die viel teurer sind,als wenn man sie privat bucht.All die Leistungen,die uns davor versprochen wurden, hat AIFS nicht eingehalten. Die "Organisation" ist ein Witz. Die Frauen, die dort arbeiten,sind z.T. selbst Backpacker,die von TUTEN UND BLASEN KEINEN SCHIMMER HABEN. Selbstverständlich können sie einem die schönsten Ausflüge zu den Whitsunday Islands etc.schmackhaft machen,aber sie kümmern sich überhaupt nicht um die Jobvermittlung. Australien ist der Hype schlechthin und es ist nicht sonderlich leicht einen Job zu finden und die Organisation beteuert auf der Internetseite immer,dass sie viele Kontakte zu Farmen/Aupair Familien etc. habe, PUSTEKUCHEN. Wir sind ständig in das Büro gerannt und haben uns mit denen auseinandergesetzt und gefragt,was es noch für Möglichkeiten geben würde,aber die Mitarbeiterinnen waren selbst mit der Situation überfordert. Kurzum, das Preisleistungsverhältnis stimmt gleich null. Man kann eine Stunde pro Tag ins Internet,aber es gibt nur 8 Computer,deshalb sollte man sich lieber seinen eigenen Laptop mitnehmen,oder besser gar nicht die Organisation buchen. Wir hatten uns für eine Organisation entschieden,damit wir im fernen fremden Land nicht so auf uns alleine gestellt sind und haben dafür mindestens 900 Euro mehr gezahlt und waren letzten Endes doch auf uns alleine gestellt und hätten das Geld weitaus besser investieren können.Zudem würde ich jedem ans Herz legen,Work and Travel ohne Organisation zu machen. Das Bankkonto kann man alleine eröffnen,auch die Steuernummer lässt sich im Internet ganz leicht beantragen und überhaupt schwirren dort unten so viele deutsche Backpacker herum,sodass man sich immer an jemanden wenden kann,der einen Plan hat. Man ist auf jeden fall nie alleine und kann sich immer jemanden zu Rat holen,ohne einen Haufen Geld zu bezahlen.

Hi, wirklich schade, dass die Antworten alle etwas spät sind.

Ich war für 1 Jahr in Australien und habe dort als Au Pair gearbeitet. Ich hatte mich dafür bei AIFS beworben und die haben eine Familie für mich gefunden, die bei den ersten Telefonaten und Mailkontakten super nett war - weshlab ich beruhigt nach Australien geflogen bin. Vor Ort treffen sich alle "neuen" Au Pairs in Sydney und verbringen dort 3 Tage zusammen im Hostel, bevor es dann in die Gastfamilien geht. Was soll ich sagen: die Familie war eine Katastrophe. Freche Kinder, völlig desinteressierte Eltern und keinerlei Anstalten, das Au Pair in die Familie zu integrieren. Ich habe mich mit AIFS in Verbindung gesetz und dann kam der Hammer: Nachdem ich mich in der Vorbereitungsphase super aufgehoben gefühlt habe, habe ich (und leider habe ich von 6(!) anderen AIFS Au Pairs ähnliches erfahren müssen) kaum Hilfe bekommen. Mir wurde ständig gesagt, es würde alles an mir liegen und die Familie wäre doch nett (AIFS möchte natürlich die Familien im Programm halten, denn AIFS kassiert ordentlich von den Familien für die Vermittlung eines Au Pairs). Ich habe dann schlussendlich bei der Familie gekündigt (was man vertraglich  2 Wochen VOR dem endgültigen Verlassen der Familie tun muss) und habe das Angebot, mir eine neue Familie von AIFS vermitteln zu lassen, abgelehnt. Denn Sie suchen dir dann keine neue Familie für 6 Monate, sondern höchstens für 3. Zudem haben Sie mich aufgefordert, in der offiziellen Kündigung nichts negatives zu schreiben (obwohl ich echt eine furchtbare Zeit in der Familie hatte, die Eltern haben sich nur angeschrien, alles war dreckig, sie haben nicht mit mir gesprochen, sind einfach weggefahren ohne was zu sagen und kamen erst zwei Tage später wieder etc etc - und da half leider auch kein beherztes ansprechen der Situation), denn es wäre ja alles meine Schuld und ich möchte doch bitte nur irgendwas á la: "Mir gefällt die Gegend nicht" schreiben... alles sehr seltsam und unbefriedigend.

Ich habe mir dann selber vor Ort eine neue Familei gesucht (privat).

Die war großartig und ich hatte eine super Zeit.

Meiner war vielleicht ein Härtefall - aber leider hab ich noch mehr solche Erfahrungen von anderen AIFS-Au Pairs hören müssen.

Ich würde dir zu einer anderen Agentur raten - CulturalCare soll übrigens auch nicht so prickelnd sein.

Hey Lexi21,

ich war vor ein paar Jahren selbst in deiner Situation und kann dich daher gut verstehen. Wahrscheinlich hast du deine Erfahrung schon gemacht, aber villt. landet jemand anderes mal auf diesem Thread und es könnte hilfreich sein... Die Organisation ist im Vorfeld sehr wichtig, weil sie dich ja auf dein Auslandsjahr vorbereiten und die Gastfamilie suchen. Aber wenn du einmal dort bist treten sie in den Hintergrund. Ich habe ein paar mal mit der zuständigen Frau telefoniert am Anfang und dann hat sie alle Austauschschüler zu sich eingeladen während des Jahres... naja und einmal musste ich mich an die Orga wenden, weil ich krank geworden bin und um Fragen wegen der Krankenversicherung zu klären. Austauschschüler, die ich kenne und die Familie wechseln mussten, hatten dann natürlich mehr Kontakt zu der Orga, aber sie wurden alles gut unterstützt. Also mach dich da am besten nicht verrückt. Ansonsten kann ich dir die Seite schueleraustausch.net ans Herz legen. Die informieren rund um das Thema und dort findest du auch Schülerbewertungen von ehemaligen Austauschschülern. AIFS wird da zu 100% auch dabei sein.

Hallo, meine Antwort kommt sicherlich etwas spät und es ist schade, dass bisher keiner geantwortet hat.

Also ich war 13 Monate mit AIFS als Au Pair in den Staaten und ich kann dich beruhigen, du brauchst dir keine Gedanken machen, die Agentur ist super. Ich würde dir von Cultural Care abraten, damit haben die Au Pairs, de ich kennengelernt habe sehr schlechte erfahrungen gemacht.

Die Mädels, die ich kannte und nicht mir ihrer Familie klarkamen, haben sofort vor Ort Hilfe von AIFS bekommen und innerhalb von 1-4 Wochen eine neue Familie im Rematch gefunden. Ich denke, es kann bei jeder Agentur mal was schieflaufen- und ob sich das AuPair mit der Gastfamilie/ den Kindern versteht hat nichts mit der Agentur zu tun, sondern einfach mit zwischenmenschlichem.

Ich hoffe, dass du bald eine familie findest und ein grandioses Jahr mit AIFS erleben darfst ;)