Ende 20 -> Studium -> Finance (Chancen)?
Hallo gutefrage Community,
ich bin aktuell am überlegen wie ich meine zukünftige berufliche Laufbahn vorstelle.
Kurze Info:
Ich habe bereits eine kaufmännische Ausbildung im Verkauf abgeschlossen. Anschließend (aktuell) mache ich eine 2. (technische) Ausbildung in der Chemie Branche. Mein nächster Schritt wäre nach Abschluss meiner Ausbildung ein Studium in BWL - Schwerpunkt Finance zu absolvieren um in die Finanzbranche Fuß zu fassen.
Meine Frage wäre nun wie sieht es eigentlich aus wenn man mit 27 diesen Studiengang anfängt und in "3 Jahren" abschließt. Hat man da noch Einstiegschancen bzw. wie sieht es für euch aus wenn man davor 2 Ausbildung in verschieden Branchen abgeschlossen hat.
>> Hatte in der Vergangenheit nicht die besten Schulnoten und "nur" eine Realschulabschluss. (Habe nach Abschluss meiner Ausbildung die Fachhochschulreife)
4 Antworten
Mein nächster Schritt wäre nach Abschluss meiner Ausbildung ein Studium in BWL - Schwerpunkt Finance zu absolvieren um in die Finanzbranche Fuß zu fassen.
Die allermeisten, die heute BWL studieren, landen in irgendwelchen einfachen Jobs. Egal wie alt du bist und wie du was wo studierst.
Die Banken- bzw. Finanzbranche ist groß, mit dutzenden verschiedenen Jobs, was schwebt dir denn da genau als Zieljob vor?
Warum genau hast du also nun diese Richtung gewählt? Warum nicht schon nach der ersten Ausbildung? Wie gut hast du dich da informiert und wo? Was weißt du also über deinen Wunschjob?
Mit BWL wirst du viel Konkurrenz haben, die Spezialisierung auf Finance ist zwar gut wenn man in die Richtung möchte, aber ebenso eine recht beliebte.
An sich kenne ich einige Banker die keinen geraden klassischem Lebenslauf mit direkt Studium oder pasender Ausbildung haben. Aber dir sollte klar sein: damit hast du es nicht leichter und musst dich noch mal deutlich besser als die Konkurrenz verkaufen im Bewerbungsprozess.
Zumal Chemie nun ja was ganz anderes ist und Verkäufer im Einzelhandel (nimm es mir bitte nicht übel) nun nicht gerade das Angesehenste bei den kaufmännischen Berufen ist, besonders wenn es nur die 2 statt 3 Jahre Ausbildung sind und damit nur Verkäufer statt Einzelhandelskaufmann. Da gäbe es andere Berufe die ein Personaler lieber sehen würde, aber du musst ja auf dem aufbauen, was du nunmal hast. Möglich ist es, nur schwerer.
Denn Einarbeitung kostet Firmen Zeit und Geld, die Sorge ist natürlich da, dass du nach einem Jahr im Job wieder sagst, dass das doch nichts ist, du würdest nun Hufschmied werden. Ist ein Risiko, kann auch bei anderen immer mal passieren, aber bei Leuten im untypischem Lebenslauf wird die Gefahr einfach eher gesehen.
Denn dir sollte klar sein: Studium und Job sind dann auch noch mal komplett verschiedene Dinge, nur weil das Studium gut (oder schlecht) ist, muss das im Job nicht auch so sein.
Von daher ist ein wenig ausprobieren und sich verändern ok, aber es sollte nicht überhand nehmen. Das sollte daher dann schon die gut überlegte Richtung sein, bei der du erstmal bleibst.
Denn wie gesagt, die Konkurrenz ist groß, niemand wird genau auf dich gewartet haben und dich komme was wolle einstellen wollen.
Daher sollte der Schritt wirklich gut überlegt sein, damit es dann wirklich deine Richtung für die nächsten Jahre ist.
Von daher würde ich mich freuen, wenn du die Fragen beantwortet, für mich aus Interesse, aber im Bewerbungsgespräch wird davon ggf. auch manches gefragt werden.
Alleine mit zwei Abschlüssen einer Berufsausbildung hast du sehr gute Chancen in der Berufswelt. Berufe, welche mit Finanzen oder Verwaltungstechnische Aufgaben zu tun haben, sind dabei im Moment und in der weiteren Zukunft sehr beliebt und auch gefragt.
Mit einem Studium kann es allerdings sein, dass du selbst für manche Betriebe als ''zu teuer'' eingestuft wirst aka du bist überqualifiziert und man könnte sich dich nicht leisten. Zumindest gilt dies aus Erfahrung nur kleinen Firmen und Betrieben. Hängt aber davon ab wie gut du abschließt.
Man kann eigentlich nie genug lernen, aber man sollte auch irgendwann anfangen zu arbeiten und auch wissen wo man hin will.
Ein Bachelor ist nicht viel mehr als ein Fachwirt. Und in Finance hat man viel Konkurrenz mit Bankkaufleuten.