Lohnt sich ein BWL Studium noch oder lieber Ausbildung?

7 Antworten

Am besten ist ist beides zusammen.

Nach dem Abi eine Ausbildung, z.B. als Bankkaufmann, Investmentfondskaufman oder Versicherungskaufmann o.ä. und danach noch ein BWL- oder VWL-Studium bis zum Master.

Damit dauert die Berufsausbildung insgesamt zwar länger, aber man kennt danach sowohl die Praxis als auch die Theorie und hat so bei Bewerbungen meist die Nase vorn. Nicht zuletzt, wenn man sich als frisch gebackener Akademiker bei seinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb bewirbt.

Was manchmal auch wichtig ist, wer während des Studiums merkt, dass dieses ihn überfordert, muss nicht verzweifeln, denn er hat bereits eine Ausbildung in einem guten Beruf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
jojoabo  14.06.2021, 01:17

Jedoch, investiert man dann ja so viel Zeit in seiner Karriereausbildung, dass man dann auch einiges Doppelt gemoppelt machen muss. Außerdem kann man diese Berufserfahrung natürlich auch währen des tatsächlichen Berufes ausbauen, den man nach dem Studium macht.

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Xapoklakk  14.06.2021, 01:27
@jojoabo

Ja, das kann nach dem Abi noch locker 7 bis 9 Jahre dauern. Aber es lohnt sich, vor allem wenn man die schöne Zeit als Lehrling und Student nicht nur unter dem finanziellen Gesichtspunkt sieht.

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MuskIsBack  14.06.2021, 01:24

Eine Ausbildung würde ich tatsächlich empfehlen, aber nur wenn man BWL studieren möchte. Sonst bringt es einem Nichts.

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Deine Frage kann man pauschal nicht beantworten. Es kommt immer darauf an, was du nach deiner Ausbildung oder einem Studium daraus machst bzw. machen kannst. Ein Garant für eine makellose Karriere ist beides nicht. Das Problem mit der mangelnden Berufserfahrung hast du richtig erkannt. Existent ist es bei beiden Ausbildungsformen. Eine Ausbildung ist zwar per se praxisorientierter als ein Hochschulstudium, aber mancher Arbeitgeber will auch noch ein paar Jahre Berufserfahrung nach einer Ausbildung sehen. Unter einer Fachkraft versteht man halt eben jemanden, der nach der Ausbildung oder Studium einige Jahre Erfahrung gesammelt hat und weiß, wie der Hase läuft.

Was für dich im Einzelfall besser ist, das kann niemand seriös beantworten. Niemand kennt dein Schicksal und deine Zukunft! Niemand weiß, was in 5 Jahren am Arbeitsmarkt gefragt sein wird. Es gibt diesbezüglich, anders als früher, keine Sicherheit. Es kann schnell passieren, dass man von der gesuchten Fachkraft zum Nobody wird oder umgekehrt. Daher gilt: Interessen und Fähigkeiten bestimmen die Berufswahl.

 

Kenne mich zwar nicht wirklich aus, aber wenn Leute mit Praxiserfahrung bevorzugt werden, würde ich lieber dual studieren, anstatt eine Ausbildung zu machen.

Eigentlich werden BWLer immer gebraucht, allein wenn du mal kurz auf die Straße gehst, siehst du schon Betriebe, egal ob große oder kleine, die wird es immer geben und daher auch BWLer. Zu den Jobbchancen, kommt es immer ganz drauf an, wie deine Noten sind, welche Erfahrungen du neben dem Studium gemacht hast und sonstige Hard und Softskills.

Ob ein Auszubildender, der wahrscheinlich nicht so viel Aufwand hatte wie ein BWLer, mehr Chancen als ein BWLer hat, verleitet zu Zweifel.

Ja Praxis ist wichtig, dennoch muss man sagen, dass Studium mit Ausbildung nicht vergleichbar ist, das was du im BWL Studium lernst, kannst du nicht in der Ausbildung lernen. Aber ein Studium z.B. nur wegen guten zukünftigen Jobchancen, einer dir zu Herzen liegen Tätigkeit, die eine Ausbildung voraussetzt anzustreben, ist auch kein guter Gedanke.

Im Studium bist du mehr auf dich allein gestellt, du musst alle Prüfungen mit mindestens einer 4 bestehen. In der Ausbildung wiederrum, kannst du kaum sitzenbleiben/hinterherbleiben und gute Noten sind dort auch leichter zu erreichen. Daher würde ich dir raten, auch zu reflektieren, ob du Disziplin und Zielstrebigkeit mitbringst, um ein Studium zu machen, wenn nicht solltest du eine Ausbildung machen.

Am einfachsten einen Arbeitsplatz finden: 1. gib einige BWL Bereiche (Marketing, Controlling, Personal, Finanz, Buchhaltung usw.) in Stepstone o.Ä. ein, um die Trefferanzahl zu sehen und Vergleiche zwischen Bereichen ziehen zu können. Ansonsten gilt immer: Wähl das, was du dir dein Leben lang vorstellen kannst, zu arbeiten.

Denn einige sagen die künstliche Intelligenz wird Jobs wie Controlling,Buchhaltung usw., die auf Prozesse aufbauen, übernehmen. Und einige sagen wiederum, dass man Marketing, Personal garnicht wählen sollte, da diese sehr überlaufen sind.

Das bedeutet also, Ausbildung wird jetzt nicht mehr nachgefragt als BWLer, aber durch eine Ausbildung, kann man aufjedenfall einen Job bekommen, wobei das bei BWL anders ist und Faktoren wie Noten, Praxiserfahrungen etc. auch wichtig sind, wobei Noten und Abschluss am wichtigsten

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Xapoklakk  14.06.2021, 01:37

Heute ist ein Abiturient oft noch nicht einmal volljährig. Nach einer Berufsausbildung von 2,5 bis 3 Jahren Dauer sind Disziplin und Zielstrebigkeit oft viel stärker geworden, was ein erfolgreiches Masterstudium sehr begünstigt.

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Ein Großteil der BWL-Absolventen landet in durchschnittlichen Sachbearbeiterstellen, die man normalerweise auch mit einer Ausbildung hätte erreichen können.

Wenn du mehr erreichen willst, dann empfehle ich dir, was Anspruchsvolleres zu studieren als BWL.
Z.B. Wirtschaftsmathematik.

Wenn du das erfolgreich schaffst, dann hast du viel bessere Berufs- und Verdienst-Aussichten als nach einem Massen-BWL-Studium.
Aber das Wirtschaftsmathematik-Studium ist natürlich auch viel schwieriger als BWL und hat eine viel höhere Abbrecherquote.

Xapoklakk  14.06.2021, 01:31

Man sollte sich im Interesse einer breiteren Berufsauswahl im Studium nicht zu sehr spezialisieren. Auch das normale BWL-Studium ist schon hinreichend Mathe-lastig.

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Rubezahl2000  14.06.2021, 09:56
@Xapoklakk

Sorry, aber das siehst du völlig falsch! Informier dich mal besser über den Bedarf am Arbeitsmarkt für Mathematiker / Wirtschaftsmathematiker.

Die Mathe-Inhalte im BWL-Studium sind ein Witz gegenüber der richtigen Mathematik, die im Wirtschaftsmathematik-Studium gemacht wird und genau dafür besteht ein hoher Bedarf am Arbeitsmarkt.
Der Qualifizierungsgrad von BWL-Absolventen ist viel niedriger als der von Wirtschaftsmathematikern. Die Aufgaben, die Wirtschaftsmathematiker in ihrem Job machen, kann kein BWL-Absolvent leisten. Und das wissen alle Arbeitgeber. Für wirklich anspruchsvolle (und richtig gut bezahlte) Jobs stellen die Arbeitgeber Mathematiker /Wirtschafts Mathematiker ein und keine BWL-Absolventen.

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T67Pi  14.06.2021, 12:25
@Rubezahl2000

Da willst du deinen Studiengang WiMa aber sehr pushen. Du differenzierst bei deiner Aussage überhaupt nicht und stellst pauschal WiMa über BWL -> völlig falsch. Für den durchschnittlichen Absolventen ist deine Aussage wahrscheinlich richtig, aber dann sollte man das auch so kommunizieren.

Die Bereiche, wo es mit Abstand das meiste Geld gibt nach dem Studium im Bereich Wirtschaft (Strategieberatung, Investment Banking, Dax30 Trainee) werden überwiegend mit BWLern besetzt.

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Rubezahl2000  14.06.2021, 13:03
@T67Pi

Den Studiengang WiMa muss man nicht pushen, er IST viel höher angesiedet als das BWL Studium. WiMa ist ungefähr gleichwertig mit einem Mathematik-Studium mit Nebenfach BWL.

WiMa-Absolventen sind viel höher qualifiziert als BWL-Absolventen.
WiMa-Absolventen werden in viel herausfordernderen Bereichen eingesetzt als BWL-Absolventen.

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T67Pi  14.06.2021, 13:57
@Rubezahl2000

Genau, jeder WiMa-Absolvent ist höher qualifiziert als jeder BWL-Absolvent... Irgendein Absolvent von ner durchschnittlichen Uni oder gar FH in WiMa ist nicht annähernd so gut qualifiziert oder hat annähernd die gleichen Chancen wie BWLer von Top-Unis wie HSG, WHU, etc.

Deine Aussage ist einfach nur völlig generalisiert ohne irgendwelche Differenzierungen.

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Xapoklakk  14.06.2021, 19:25
@Rubezahl2000

Das Studium der Wirtschaftsmathematik qualifiziert einen Studenten nicht zum Unternehmer, sondern vor allem zum spezialisierten Angestellten (vulgo: Fachidiot), wie er nur in wenigen Branchen und Unternehmen wirklich gebraucht wird.

Für hochbezahlte Führungspositionen in der Wirtschaft werden noch viele andere Fähigkeiten und Kenntnisse benötigt. Diese werden in einem normalen BWL-Studium besser und breiter vermittelt.

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Rubezahl2000  14.06.2021, 19:59
@Xapoklakk

Der Wunschtraum aller BWL-er...

Ihr habt offensichtlich überhaupt keine Ahnung von Wirtschaftsmathematik, deshalb macht jede weitere Diskussion überhaupt keinen Sinn.
Ende und aus.

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