Warum redet jeder schlecht über die Berufschancen des Bwl Studiums?

9 Antworten

BWL war schon immer ein Fach, um das viel geredet wurde.

Fakt ist, dass BWL sich mit einer Vielzahl von Grundlagenfächern beschäftigt (z. B. Personal, Finanzen, Marketing etc.), die die Voraussetzungen für eine große Anzahl an Jobs sind. Wichtig ist jedoch, dass Du Dich bei dem Studium auf Dich selbst konzentrierst und die Studienzeit für Dich nutzt, um festzustellen, welcher Fachbereich Dir liegt. Wenn Du zudem in der vorlesungsfreien Zeit Praktika in verschiedenen Bereichen absolvierst, zeigst Du damit, dass Du Dich engagierst und gewillt bist, Berufserfahrung zu sammeln. Entdeckst Du bis zum 4. Semester Fächer, die Dich interessieren bzw. Dir liegen, belegst Du sie als Schwerpunktfächer im 5. und 6. Semester. Zudem besteht die Option, später einen spezialisierten Master drauf zu setzen.

Beispiel, Du stellst fest, dass die Personalwesen (Human Ressouerces) interessiert, schau auf Spezialisierungen in diesem Fach im 5. und 6. Semester und absolviere Praktika in diesem Bereich.

Im Master wird z. B. Human Ressource Management als berufliche Richtung angeboten.

Heute wird oft verlangt, dass man recht konsequent einen Berufsweg einschlägt. Dazu existieren unzählige - zum Teil unsinnige Spezialisierungen. Bei der BWL bleibt der Berufsweg aber eben noch offen. Deshalb "flüchten" sich viele in dieses Studium. Das ist in Ordnung - und war übrigens immer schon so.

Im Anschluss an einen Bachelor, könntest Du immer noch eine Ausbildung machen. Praktika während Deines jetzigen Studiums zeigen Dein Interesse an Berufspraxis. Das ist wichtig! - Es geht um Dich und Deinen Weg. Wenn Du Dich auf Dich selbst konzentrierst, kannst Du beruflich erfolgreich sein. Gute Leute, die mit Lust und Leidenschaft im Berufsfeld nachgehen - weil Ihnen der Beruf liegt - werden immer gesucht und diese Chance hast Du auch!

Viele Grüße - Macsis

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Angebot und Nachfrage...

Viele BWLer und natürlich will jeder den Chefsessel.

Wenn du gut bist, dann kann das auch was werden, aber die Konkurrenz ist halt groß.

Schau dir mal die Leute im WIWI-Treff an. Die reden teilweise als ob sie Warren Buffet persönlich wären und einfach alles wissen. Dementsprechend gelten BWLer oft als arrogant, was die Leute vielleicht noch mehr dazu bringt, das Fach schlecht zu reden.

Wenn du was drauf hast, dann bekommst du auch nen Job.

Aber hey, ist nur die Meinung eines einfachen Mannes.

Jeder?? Sicherlich nicht!

Logischerweise kann nicht jeder dort einsteigen wo er gerne möchte - wobei teils auch Selbsteinschätzung, Wissen und Erwartungen/Wünsche jenseits von gut und böse sind (was auch in der Vergangenheit schon vorkam) ... mit einer realistischen Einschätzung und Flexibilität hast Du aber auch in der heutigen Zeit gute Chancen, den Ein- und Aufstieg in die/der Berufswelt zu schaffen.

"Wer studiert hat, hat sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Daran hat auch die steigende Zahl von Hochschulabsolventen bisher nichts geändert. Nur 2,6 Prozent der Menschen mit Hochschulabschluss sind arbeitslos gemeldet. Die allgemeine Arbeitslosenquote liegt mit gut sechs Prozent deutlich darüber. Bei Medizinern, Psychologen, Informatikern und Ingenieuren herrscht derzeit Vollbeschäftigung. Besonders gefragt sind auch Wirtschaftswissenschaftler und Lehrer.

Mehr dazu in diesem positiven, aktuellen Artikel https://www.zeit.de/campus/2018/s1/arbeitsmarkt-perspektiven-job-befristung

Studentium 
Fragesteller
 01.11.2018, 14:48

Ja aber diese 2.6 Prozent stimmen deswegen, weil Akademiker auch andere Jobs ausüben als das was sie studiert haben. Daher diese geringe Quote.

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gschyd  01.11.2018, 14:54
@Studentium

Das ist sicherlich richtig, andererseits heisst es im Umkehrschluss nicht, dass alle andere Jobs ausüben ... das Glas ist nun mal sowohl halbleer wie auch halbvoll ...

Realistische Erwartungen (und Einschätzungen) sind wichtig - zB nicht nur am Arbeitsmarkt auch an der Börse - und dann hat man reelle Chancen.

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Kuestenflieger  01.11.2018, 16:40

Dieses sind aber nur die 2,6% der Vollexaminierten = Master !

Die abertausend Abbruchkünstler erfasst keiner .

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gschyd  01.11.2018, 16:55
@Kuestenflieger

Könnten nicht auch die (heutigen) Bachelor darunter erfasst sein? Denn dies ist ja ein erster Abschluss.

(Auch wenn für mich pers. eher Zwischenstopp ... allerdings habe ich die Statistik nicht gemacht 😉)

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Kommt immer drauf an, womit man es vergleicht. Aktuell hättest Du als Mathe- und/oder Physiklehrer, als Elektrotechniker oÄ vermutlich leichter, da in diesen Bereichen massiv nach gut ausgebildeten Leuten gesucht wird.

Verglichen mit Germanisten ohne Lehramtsoption, Altägyptologen oder Konzertbratschisten ist der Arbeitsmarkt dagegen eher entspannt...

Wer richtig gut ist und über zusätzliche Qualifikationen verfügt (also sehr gute Noten, Fremdsprachen, Auslandserfahrungen, Praktika, gutes Auftreten,...), hat gute Chancen.

Wer nur durchschnittlich ist, hat bei der Jobsuche viel Konkurrenz durch die riesige Masse der BWL-Absolventen.
BWL ist halt ein Massen-Studiengang mit Massen von Studenten, die alle von einem Manager-Posten träumen ;-)
Da es lange nicht so viele Manager-Posten gibt, müssen sich halt viele BWL-Absolventen mit Sachbearbeiter-Stellen zufriedengeben.

Wenn du das vorher nicht gewusst hast, dann hast du dich schlecht informiert.