Eine Nachbarin füttert ohne Erlaubnis unseren Hund: Kann ich juristisch dagegen vorgehn?
Guten Abend zusammen,
erstmal unsere Situation: Wir wohnen in einer ruhigen Sackgasse mit Reihenhäusern in Hamburg. Da unser Hündin der Garten zu langweilig ist, legt sie sich gerne bei uns vor die Haustür, von der man jeden sieht, der in die Straße kommt oder geht.
Da alle Nachbarn, insbesondere die Kinder, unseren Hund lieben und sich immer freuen, ihn zu sehen tolerieren wir das!
Eine Nachbarin jedoch meint, unseren Hund geheim füttern zu müssen, sie wirft ihr Leckerlis aus dem Fenster oder steigt sogar aus. Es ist mittlerweile so weit, dass unsere Hündin aufspringt und raus will, sobald sie ihr Auto hört.
Da unsere Hündin dem Auto von ihr hinterher läuft fährt sie bis in die Sackgasse, wo man sie nicht mehr sehen kann und füttert sie dort.
Wir haben bereits mehrmals mit ihr gesprochen, sie verweigert aber zuzugeben, was sie tut. Sie wird gelegentlich auch von Nachbarn dabei beobachtet, wie sie füttert.
Haben sie Tipps, wie ich das Füttern von ihr stoppen kann? Ist das Verhalten irgendwie strafbar?
Übrigens: Sogar ihr Mann will nicht, dass sie das tut, sie lässt sich aber nicht beirren.
Vielen Dank schon mal für die Antworten!
Mit freundlichen Grüßen Tom
18 Antworten
Wenn Sie Ihren Hund nicht mehr sehen, dann ist er unbeaufsichtigt! Abgesehen davon, ist auch nicht richtig. Sie könnten Ihr sagen, wenn sie einen Hund füttern möchte soll sie sich einen eigenen Hund zulegen.Rechtlich vorzugehen würde ich mir in der Nachbarschaft sehr gut überlegen.
Ich würde meinen, dass mein Hund ohne mich nichts vor der Haustür zu suchen hat, wo er sich dann ja auch außerhalb meines Einflussbereichs befindet. Des Weiteren würde ich an der Bindung zu meinem Hund arbeiten, damit dieser nicht fremden Menschen hinterher läuft. Auch ist es möglich, den Hund so zu schulen, dass er Futter nach Möglichkeit nur von seinem Besitzer annimmt.
1. den hund nicht mehr ohne Begleitung rauslassen. Wenn die Nachbarin in der Nähe ist, bleibt der Hund an der Leine
Falls sie ihn trotzdem mit Futter lockt, dann demostrativ weg gehen ... "pfui, solchen Schmutzt darfst du nicht fressen"
2. das Futter was sie rauswirft oder legt, einsammeln und entsorgen - und zwar so, dass sie es sieht.
3. wenn sie fragt, warum der Hund nicht mehr drußen ist, habt ihr DIE Gelegenhiet, ihr klarzumachen, dass sie allein die schuld daran hat
Strafbar ist es nicht - solange das Futter nicht giftig ist. Du hast aber einen Anspruch auf Unterlassung, den Du mit Hilfe einer Klage oder einer Unterlassungserklärung durchsetzen kannst. Ein Rechtsanwalt kann Dir hier nähere Auskünfte geben.
Alternativ kannst Du auch einfach zur Rechtsantragsstelle des Amtsgerichts gehen und die Frau auf Unterlassung verklagen - das geht auch ohne Anwalt.
Ist ´ne heikle, schwierige Frage !
Ich würde ihr das Verbot auf jeden Fall schriftlich in den Briefkasten
werfen.
Ich glaube, dass ich bei ihr noch irgendein Druckmittel bräuchte. Im besten Fall halt eine Anzeige o.Ä.
Werde ich glaube ich aber mal per Einschreiben machen, hat hoffentlich noch mehr Wirkung :)
Eine etwas fiesere Idee, wenn ihr die Fütterung abpassen könnt ....
Das Futter angewieder begutachten, unter den Augen der Nachbarin die Polizei anrufen und die den Köder zur Untersuchung mitnehmen lassen - Anzeige wegen vermuteter Vergiftung.
Steigerung: Die Nachbarin als Täterin bezichtigen. Die wird sich natürlich aufregen und ihre Unschuld beteuern - ihr sprecht nur von Unwohlsein und Durchfall beim Hund .... könnte auch von was anderem kommen, aber man weiß ja nie :D
Abschwächung: Wenn ihr einen Polizisten kennt, mit dem ihr die Aktion als Fake durchziehen könnt.