Hund plötzlich aggressiv gegenüber Nachbarshunden. Rennt einfach los und attakiert.

6 Antworten

Hallo Danika, was die Ursache für das Verhalten deines Hundes war, können wir hier von dieser Stelle aus nicht beurteilen, denn dazu müsste man den Hund sehen.

Worüber ich mir allerdings sicher bin, ist die Tatsache, dass es nicht verharmlost werden kann, denn die TA wird die Bisstiefe beurteilt haben und vermutlich auch richtig eingeschätzt haben. Ein Grund zum Einschläfern besteht allerdings niemals (außer es wären irreparable Krankheiten als Auslöser, die dem Hund zu starke Schmerzen bereiten würden!)

Bitte setzte dich mit einem zertifizierten Trainer (Cumcane, Turid Rugaas, Animal Learn) in Verbindung und macht eine Verhaltensanalyse. Zusätzlich müsstest du deinen Hund von der Schnauze bis zur Schwanzspitze genauestens untersuchen lassen, einschließlich Großem Blutbild!

Da es sehr viele Gründe geben könnte, weshalb dein Hund so reagiert hat, nützen dir jetzt keine Mutmaßungen, du brauchst kompetente Hilfe vor Ort.

Bitte lass den Vorfall aber auch nicht "auf sich beruhen", denn irgendein Problem besteht und ein Hund lernt aus jedem Biss irgendetwas.

Ich kann dir nur raten möglichst schnell einen Trainer aufzusuchen, denn 1. ist dir das Geschehen dann noch gut in Erinnerung und 2. tut es gut, die Motivation des Hundes zu kennen, denn sonst zermürbst du dir weiterhin den Kopf! Diese Zweifel zu haben, treibt einen Keil zwischen dich und den Hund. Das ist bringt dir nichts und der Hund versteht es auch nicht! Alles Gute fur euch.

es gibt ein besonderes problem bei windhunden -auf grund ihrer koerperhaltung --der kopf ist niedriger als der schulterguertel werden sie von anderen hunden als bedrohlich und aggessiv eingeschaetzt. auch meine hunde knurrten windhunde zunaechst an -bis sie merkten, dass diese hunde freidlich sind...

ich bin sicher, dass das der aeussere anlass fuer das verhalten deines hundes war. hinzukommt . dass du einen huetehundemischling hast, der evt auch dein kind schuetzen wollte..

der hund muesste nur eingeschlaefert werden, wenn er generell immer aggressiv auf andere hunde reagiert und siche dieses verhalten nicht anedern laesst.

bitte sucht euch unbedingt fachkundige hilfe durch einen guten hundetrainer -besucht eine hundeschule.

lasst den hund nur mit euch und an der leine in den garten.

entschuldigt euch bei der nachbarin und sagt euer versicherung bescheid. waren die anderen hunde beim tierarzt?

Erstmals danke für deine Auskunft über Windhunde, das wusste ich noch nicht, und beantwortet für mich die Frage : Warum gerade die 2 Hunde, und nicht auch andere vorbeispazierende Hunde.

Die Entschuldigung ist natürlich gleich erfolgt, und auch am Abend, als die Nachbarin nochmal mit ihrem Ehemann vorbeikam, haben wir uns nochmal entschuldigt, und natürlich auch angeboten die Tierarztkosten zu übernehmen. Die Versicherung weiss schon Bescheid.

Die Nachbarn haben uns allerdings auch ans Herz gelegt unseren Hund einzuschläfern ... Sie haben Angst um unsere Kinder .... Ihre Tierärztin hat dazu geraten Anzeige zu erstatten, da die Wunden ihres Windhundes klar darauf hindeuten würden dass unser Hund darauf aus war ihren Hund zu "killen" (Zitat Nachbarin). Sie beteuern darauf das sie keinen Streit wollen, und natürlich keine Anzeige erstatten werden, ausser dieses Szenario würde sich nochmal ergeben.

Mein Mann war sich die Wunden anschauen, und meinte das es doch übertrieben wäre zu sagen unser Hund hätte probiert ihren Hund zu killen. Ich würde einfach mal sagen dass ein 9 Kilo schwerer Windhund nicht viel gegen einen ca. 35 Kilo schweren Mischlingshund gegen zu setzen hat ...

Das Einschläfern kommt für uns aber nicht in Frage, da wie gesagt bei anderen Hunden, ausser die üblichen Verhaltensmuster (Beschnüffeln und Kennenlernen usw ) kein Problem ist und unsere Hündin auch noch nie Menschen angegriffen hat oder nur Anzeichen dazu gezeigt hat.

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@Danika79

wie gesagt -ich wuerde mal mit einem hundetraeiner sprechen und ihm eue huendin vorstellen. evt dann auch ein paar stunden dort die hundeschule besuchen und viele kontakte mit fremden hunden trainieren...

ein border-bernersennen -hundmischling hat quasi dopplet einen huetehundetrieb geerbt. da muss man besonders aufpassen, dass er nicht seine "herde" wie euch und vorallem dein kind zu sehr beschuetzt und behuetet.....

ein berner sennen hund in unserer famiie trieb bei spaziergaengen immer grossmutter und enkel mit bissen in die beine zusammen - war gar nicht witzig... also du musst sehr aufpassen, dass euer hund euren klinen nicht zu sehr verteidigt und behuetet.. lasst euch von einem trainer alternativer auslastung fuer den hund zeigen.

das istwichtig und es besteht dann auch keine gefahr fuer das kind!

mit einem maulkorb waere ich auch sehr vorsichtig. aber falls eine anziege der nachbarn erfolgt -koenne maulkorb und andere auflagen auf euch zukomen -zum beispiel auch ein wesenstest.

werdet selber schnell aktiv um die situation fuer euch und den hund zu entschaerfen.

die uebungen fuer einen wesenstest sind hilfreich und gut.

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Stimmt haargenau. Mein Schäferrüde, begegnet Windhunden oder Hunden, welche die Haare über die Augen haben - also, wo er die Augen nicht lesen kann, auch anders.

Wenn man es aber weiss, kann man entsprechend richtig darauf reagieren. Es bringt nichts eine Konfrontation einzugehen.

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Es genügt ein höherer Zaun über den euer Hund nicht springen kann!

Einschläfern - unfassbar!!! Schläferst du deinen Sohn/Tochter ein wenn er/sie in der Pubertät einen anderen "vermöbelt"??

Die ganze Sache hat sich doch völlig normal "angebahnt" der Garten ist euer Territorium und mit dem 2 jährigen Kleinkind befindet sich da etwas was ein Hund "schützen" muss.

Bitte geht zu einem kundigem Hundefachmenschen und beginnt mit eurem Hund ein angeleitetes Training - Ihr müsst noch viel über Hundeverhalten lernen und in Zukunft derartiges verhindern zu können.

Es ist also komplett euer Fehler was da passiert ist, das darf man nicht dem Hund ankreiden - noch für menschliches Fehlverhalten bei der Hundehaltung einen Hund hinrichten - anstatt

In meinen Antworten werden immer wieder gut ausgebildete Hundefachmenschen empfohlen bitte dort einen für deine Region zutreffenden Fachmenschen suchen & auswählen.

Ganz so unfassbar ist es nicht, wenn ein Hund nicht unter Kontrolle zu halten ist, ist es leider mitunter eine richtige Entscheidung ein Tier einzuschläfern. Es ist niemandem zuzumuten als Opfer hinhalten zu müssen. Opferschutz kommt vor dem Lebensrecht eines aggressiven Hundes. Ein Hund der ein Kind verteidigen darf ist ein potenziell gefährlicher Hund.

Allerdings gehe ich mit dir einig, dass man wahrscheinlich eine andere Lösung finden kann.

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@Goodnight

Hallo @ Goodnight,

Es ist unfassbar dass Menschen und Hundehalter - vor jeglicher, fachkundiger Abklärung von Ursachen einfach von der Tötung eines Hundes sprechen!

Was Hunde aggressiv macht sind in fast allen Fällen Menschen welche nicht sachkundig mit Hunden umgehen, oder aber Erkrankungen bei Hunden nicht erkennen oder abklären lassen.

Es ist in nicht wenigen Fällen besser für einen Hund diesen in fachkundige Hände abzugeben - denn auch im Fall territorialer Aggression (normales Hundeverhalten) geht einem derartigem Vorgehen des Hundes immer auch entsprechendes Verhalten voraus - da ist das dann schon fahrlässig von Menschen solchen Situationen nicht vorzubeugen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Ein Hund der ein Kind verteidigen darf ist ein potentiell gefährlicher Hund

Ein Hundehalter der einen Hund ein Kind verteidigen lässt ist ein potentiell gefährlicher Hundehalter. Es gibt ein normales Verhaltensreportaire bei jedem Caniden, das darf man nicht einfach negieren und nicht vergessen. Von daher ist generell an Verantwortlichkeit und Eignung zur Hundehaltung beim Hundehalter zu erinnern.

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Ich teile die Ansicht, dass es etwas mit der Rasse zu tun hatte, nicht. Demzufolge würde ich mich dadurch auch nicht beruhigen lassen.

Ich gehe von einem territorialen Verhalten aus, welches der Hund jederzeit wieder auch bei anderen Hunden - und eventuell Menschen - zeigen kann. Verstärkt wurde das Ganze in meinen Augen eher durch die Tatsache, dass es sich um Hunde aus der Nachbarschaft handelt, denen gegenüber die Verteidigung des eigenen Terrains wichtiger erscheint, als bei Hunden, mit denen der deine nicht ständig (geruchsmäßig) konfrontiert ist.

Dass der Hund Passanten verbellt, ist ein Anzeichen für territoriale Ansprüche, wobei man nur aus dem Gesamtzusammenhang von der Art des Bellens und der restlichen Körpersprache zuverlässig sagen kann, welche Grundstimmung dem Bellen zugrunde liegt.

Ein kurzes Melden ist etwas anderes, als ein wildes Bellen, ein ruhiges am Zaun stehen anders zu werten, als ein wildes Hinterherrennen.

In jedem Fall hat dein Hund nun gelernt, dass er den Zaun problemlos überwinden kann. Ich halte es für eine Frage der Zeit, bis er das wiederholen wird. In der Folge werden die Abstände kürzer werden.

Abhilfe würde eine Erhöhung des Zauns bringen, andernfalls muss der Hund daran gehindert werden, ihn zu überwinden, indem er entweder nicht mehr im Garten ist oder sich dort an einer Laufkette befindet.

Ein Maulkorb allein reicht nicht, denn allein die Tatsache, dass ein Hund über einen Zaun nach draußen springt, genügt, um Mensch und Tier in Angst und Schrecken zu versetzen, Wenn jemand stolpert, hinfällt oder ein Tier auf die Straße rennt, ist der Schaden groß.

Einschläfern muss man den Hund deswegen sicher nicht. Man sollte sich aber klar machen, dass der Hund im Fall einer Anzeige mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Einstufung als "gefährlicher Hund" bekäme, was mit entsprechenden Auflagen und Maßnahmen verbunden wäre.

Und: Die schlimmsten Unfälle passieren, weil Menschen ihre Hunde unterschätzen. Ein Hund, der über einen Zaun springt und andere Hunde angreift, ist eine Gefahr. Das sollte man sich bewusst machen und entsprechend verantwortungsvoll handeln.

Ja, territoriales Verhalten, noch dazu ein Kleinkind, die Reproduktion der Gruppe zu beschützen und die Mutter....des Kindes befindet sich weitab....

Zaun von vorne herein zu niedrig - es bleibt in solchen Fällen nur - das Nachlernen der Menschen wie sie einem Hund zu viel Verantwortung abnehmen können & müssen. = ein Hundeverhaltensspezialist sollte zur Beschulung hinzugezogen werden.

Etwas anderes - darf man nicht empfehlen, denn nur vor Ort kann Ursache und so weiter ergründet werden.

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Ist es so schwer einen Zaun aufzubauen oder sicherzustellen dass euer Hund das Grundstück nicht verlassen kann! (Wie im Hundegesetz gefordert???)

Wenn die Aktion dem Amt gemeldet wird (wie es manche Tierärzte müssen) wird euer Hund vom Amt als "Gefährlich" eingestuft und ihr müsst andere Auflagen erfüllen (wie ein ausbruchssicheres Grundstück, Maulkorb bei spazierengehen usw. Auflagen wie für Listenhunde halt)

Bekommt euer Amt von der Sache Wind, wird euer Hund anders eingestuft und ihr braucht zum halten eures Hundes eine Erlaubnis des Ordnungsamtes!

Wollt oder könnt ihr die Auflagen dann nicht erfüllen, wird euch der Hund entzogen!

Seit froh dass er nur andere Hunde angeriffen hat!