Ein oder zwei Tage krankmachen bei leichtem Kopfweh?


24.01.2020, 13:30

Vergessen:

Nehmen wir an, das kommt so zwei bis dreimal jeden Monat vor.

10 Antworten

Ja, ich werfe eine Tablette ein und gehe arbeiten. Ja, das finde ich auch zumutbar - und der Chef darf so ein Verhalten auch durchaus erwarten.

Was sollte frech daran sein, wenn der Chef sich nach dem Wohlergehen seiner Mitarbeiter erkundigt und Tipps gibt?

Kleckerfrau  24.01.2020, 13:37

Cheffe hat ja auch eine Fürsorgepflicht.

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1Wintertraum 
Fragesteller
 24.01.2020, 14:01
Was sollte frech daran sein, wenn der Chef sich nach dem Wohlergehen seiner Mitarbeiter erkundigt und Tipps gibt?

Ich persönlich hätte das nicht als frech empfunden, wenn man mich in vergleichbarer Situtation darauf angesprochen hätte, aber ich bin mir eben nicht sicher, ob es nicht als übergriffig/einmischung verstanden wird, wenn ich sagen würde: "Bei leichten Kopfschmerzen nehme ich eine Tablette, könntest du doch auch einmal versuchen und arbeiten kommen!"

Deswegen die Frage.

Meine Mitarbeiterin lehnt das Einnehmen von Medikamenten generell ab, das macht es nicht gerade einfacher. "Verlangen", dass sie statt einen Tee zu trinken und homöopatische Kügelchen zu nehmen, eine Kopfschmerztablette nimmt, kann ich ja ohnehin nicht. Aber drum bitten würde ich schon gern, weil für einen kleinen Betrieb sind es inzwischen sehr viele Fehlzeiten, die zur Belastung werden.

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ErsterSchnee  24.01.2020, 14:04
@1Wintertraum

Dann sag ihr das genau SO - und dass sie leider gehen muss, wenn es sich nicht ändert, weil die Kollegen nicht immer ihre Arbeit mitmachen können.

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heidemarie510  26.05.2020, 06:36
@1Wintertraum

Ich verstehe dich. Es gibt auch die Möglichkeit mit diesem Mitarbeiter dahingehend zu sprechen, ob er seinen Vertrag erfüllen kann und ihn dann entlassen. Oder schicke ihn zu einem Vertrauensarzt.

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1Wintertraum 
Fragesteller
 26.05.2020, 06:43
@heidemarie510

Ich habe es, kurz nachdem ich diese Frage hier gestellt hatte, so gemacht, dass ich bei uns im Geschäft "Krankmeldung ab dem ersten Tag nur noch mit Krankschreibung durch den Arzt" eingeführt habe. Durch Corona war es nun natürlich so, dass die Krankmeldung dann auch prompt ab dem ersten Tag kam.

Die Mitarbeiterin musste ja nicht hingehen zum Arzt, sondern nur anrufen …

Ich weiß noch nicht, wie es sich weiterentwickeln wird, aber ich werde mich wohl wirklich an die Krankenkasse wenden müssen, damit die den Vertrauensarzt einschalten.

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heidemarie510  26.05.2020, 08:02
@1Wintertraum

Das verstehe ich natürlich! Diese Art der Krankmeldung per Telefon, die meinst Du doch, gilt nur noch bis 31.5. so viel ich weiß. In unserer Firma wird das schon immer verlangt, dass ab dem 1. Tag eine Krankmeldung erfolgen muss. Ich frage mich, was sind das für Ärzte, die immer den gleichen Patienten regelmäßig für diese "Zipperlein" krank schreiben. Da kommt mir auch die Galle hodh. ;-)

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1Wintertraum 
Fragesteller
 26.05.2020, 08:09
@heidemarie510

Ja, genau die meine ich! Ich bin froh, dass die Anruf-Option nicht verlängert wurde und man jetzt wieder beim Arzt vorstellig werden muss.

Ich war zu lange zu gutmütig und habe darauf vertraut, dass es nicht ausgenutzt wird, wenn ich es großzügig handhabe. Außer besagter Mitarbeiterin nutzt es ja auch keiner aus. Am Anfang war es nicht so häufig, aber die letzten Monate nahm es einfach überhand und das sie ansonsten gut arbeitet, wiegt es nicht mehr auf.

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Wenn ich zwei bis drei Mal im Monat wegen irgendwas zu Hause bleiben müsste, würde ich mich mal beim Arzt gründlich untersuchen lassen. Das ist nicht normal.

Ich persönlich neige dazu, noch mit dem Kopf unterm Arm zur Arbeit zu gehen. Ist auch nicht immer gut. Meine Generation ist aber noch dazu erzogen worden (bin Jg. 62).

1Wintertraum 
Fragesteller
 24.01.2020, 13:38

Ich erwarte nicht, dass jemand mit dem Kopf unterm Arm zur Arbeit kommt. Wie oben geschrieben: wer wirklich krank ist, ist krank, gar keine Frage!

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Seeheldin  24.01.2020, 13:41
@1Wintertraum

Wie ich geschrieben habe: das ist nicht gut für die eigene Gesundheit.

Als Chef hast Du auch eine Fürsorgepflicht. Du kannst den betreffenden Arbeitnehmer also auch mal zum Amtsarzt schicken.

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Wenn du das drei mal im Monat für je drei Tage machst bist du ja fast den halben Monat krank. Auf Dauer wird sich das kein Chef gefallen lassen.

Bei Kopfschmerzen nehme ich eine oder zwei Tabletten und gehe zur Arbeit. Nur wenn sie sehr schlimm sind lege ich mich noch einmal etwas hin oder gehe ggf etwas früher nach Hause.

Aber einfach mal so krankmachen weil man keine Lust hat geht überhaupt nicht.

1Wintertraum 
Fragesteller
 24.01.2020, 13:36

Ich bin der Arbeitgeber bzw die Chefin in diesem Fall.

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JollySwgm  24.01.2020, 13:41
@1Wintertraum

Ach so..

Achtung Spaß: Ich wäre froh wenn mein Chef öfters mal krank bzw nicht da wäre. Dann schafft man wenigstens was. ;-)

Aber im Ernst: fragen kannst du den Mitarbeiter, aber sagen muss er nicht was er hat. Wenn das regelmäßig vor kommt würde ich darauf bestehen bereits ab dem ersten Fehltag eine AU Meldung zu bekommen. Dann müsste der MA ja zum Arzt.

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1Wintertraum 
Fragesteller
 24.01.2020, 13:44
@Kometenstaub

Stimmt, ich hätte es vorheben können. Aber ich wollte es eigentlich neutral beantwortet bekommen.

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1Wintertraum 
Fragesteller
 24.01.2020, 13:46
@Kometenstaub

Hast recht. Die gibt es wirklich. Aber wie willst du es formulieren, wenn du wissen willst, wie andere das empfinden und sich verhalten? MIr geht es ja nicht um bashing

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Kometenstaub  24.01.2020, 13:51
@1Wintertraum

Kann man doch klar formulieren.

"Ich bin Chefin einer Mitarbeiterin, die nachweislich zwei bis drei mal im Monat vermeintlich wegen leichter Kopfschmerzen ohne Attest fehlt. Meint ihr, dass es korrekt ist, sie unter vier Augen darauf anzsprechen?"

Für mich wärst Du als Chefin ein Idealfall. Denn so kannst auch rausfinden, ob es einen Grund für die leichten Kopfschmerzen gibt, sie denn nicht nur vorgeschoben sind.

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Ist es zumutbar für euch, wenn man von euch erwartet, eine Kopfschmerztablette zu nehmen und arbeiten zu gehen?

Ja ist es.

Ich bin noch nie wegen Kopfschmerzen oder Bauchweh daheim geblieben.

Wenn ich mich morgrns schlecht gefühlt habe, habe ich geduscht und gefrühstückt. Danach ging es meistens.

Man muss nicht wegen jedem Zipperlein gleich daheim bleiben. Schon gar nicht 1 bis 2 mal im Moinat.

Und ich finde es in solchem Fall auch vollkommen legitim wenn der Chef mich darauf ansprechen würde.

Wenn Du meine Kollegin wärst und Du würdest das so zwei bis dreimal jeden Monat machen, wäre ein Gespräch fällig, weil ich Deine Arbeit mitmachen muss. Und nein, der Chef wäre nicht frech, wenn er Dich freundlich anspricht.

Bei uns im Büro ist es ohnhin so, dass schon am ersten Tag eine Krankschreibung vorliegen muss.

Also............ ab zur Arbeit!

1Wintertraum 
Fragesteller
 24.01.2020, 13:41

Ähm … ich bin die Chefin in diesem Fall ;)

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Kometenstaub  24.01.2020, 13:43
@1Wintertraum

Das solltest Du in Deiner Frage aber auch so hervorheben. Das kann keiner hier ahnen. Und wie man an den Antworten sieht, ist das auch nicht verständlich.

Es ändert aber nichts an meiner Antwort. Es ist nicht frech den Mitarbeiter anzusprechen. Man sollte aber sicher sein, dass der Vorwurf, dann auch so stimmt.

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1Wintertraum 
Fragesteller
 24.01.2020, 13:51
@Kometenstaub

Die Mitarbeiterin spricht selbst von Kopfweh und berichtet am nächsten Tag, dass es nach ein paar Stunden liegen (ohne Tablette) weg war. Daher stimmt der Vorwurf so wohl.

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