Echter Christ sein?

Mayahuel  16.07.2021, 20:24
In der Bibel steht es

wo genau`?

18 Antworten

Das Wichtigste ist das Vertrauen zu GOTT. Gott steht nicht im Gegensatz zu dir. Gott will, dass dein Leben gelingt. Gott will, dass du das Gute verwirklichst. Gott unterstützt deine wirklichen Wünsche. Und wenn du auf einer falschen Spur bist, wird dir Gott das zeigen. Wenn du im Gebet mit Gott verbunden bist und dich innerlich auf Gott ausrichtest, ist das NIE zum Schaden für die eigene Entfaltung. Wenn du etwas bei dir ändern sollst, wird Gott das auf jeden Fall so behutsam tun, dass du selber es dann auch einsiehst und willst.

Hallo anonym300300300,

es kommt darauf an, was für ein Leben Du bisher geführt hast. Beim Christsein geht es vor allem daraum, ein Leben zu führen, das mit Gottes Willen übereinstimmt. Und das ist gar nicht so schwer, wie die nachfolgenden Ausführungen einmal zeigen sollen.

Wenn man verstehen will, was einen Christen wirklich ausmacht, kommt man nicht umhin, sich etwas genauer mit dem zu beschäftigen, was Jesus hierüber sagte. Um die Antwort nicht zu lange werden zu lassen, möchte ich hier jedoch nur einige wesentliche Punkte herausgreifen.

Das wohl herausragendste Erkennungsmerkmal für einen Christen ist zweifellos die Liebe. Jesus brachte das mit den deutlichen Worten zum Ausdruck: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt" (Johannes 13:35). Diese Art von Liebe auszuleben schließt natürlich vieles ein.

Wie weit diese Liebe geht und wie umfassend sie sein sollte, bracht Jesus einmal wie folgt zum Ausdruck: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Jesus hatte seinen Jüngern vorgelebt, was wahre Liebe bedeutet, ja dass sie sogar die Bereitschaft einschließen muss, für seine Brüder zu sterben.

Liebe darf sich also nicht allein in Worten oder in Mitleid erschöpfen. Sie zeigt sich vor allem durch selbstlose Taten. Die Bibel sagt: "Wenn jemand aber materiellen Besitz hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sich dennoch weigert, ihm Mitgefühl zu zeigen, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? 18 Liebe Kinder, wir sollten nicht nur mit Worten lieben, sondern auch in Tat und Wahrheit." (1. Johannes 3:17,18).

Wie dieser Text zeigt, ist die Liebe zu Gott unabdingbar mit der Liebe zu den Menschen verknüpft. Wenn also jemand behauptet, er liebe Gott und Jesus Christus, und es fehlt ihm an echter Nächstenliebe, dann sind seine Reden in Wirklichkeit hohl und leer. Demnach steht und fällt alles mit tätiger Nächstenliebe!

Außer der Liebe gibt es noch etwas, was jemanden als echten Christen kennzeichnet. Jesus sagte: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete" (Johannes 15:14). Ein wesentliches Gebot ist, wie gerade gezeigt, die Liebe zum Nächsten und seinen Brüdern. Doch Jesus misst jemanden, der sein Nachfolger zu sein behauptet auch daran, ob er sich auch an alle anderen Gebote hält.

Eines dieser wichtigen Gebote ist das, was Jesus kurz vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern als eine Art Vermächtnis hinterließ, als er ihnen gebot: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Mit das Wesentlichste am Christentum ist nach wie vor das Verkünden des Evangeliums (oder der "guten Botschaft"). Das Predigen und Lehren war auch im Leben Jesu sehr wichtig, denn er predigte unermüdlich landauf und landab Gottes Königreich. Ja selbst in den schwersten Stunden seines irdischen Lebens, z.B. kurz vor seinem Tod, lehrte er anderen Gottes Wort und machte ihnen Mut!

Wenn jemand ein echter Nachfolger Jesu sein möchte, dann gehört demnach auch die Verkündigung des Wortes Gottes dazu. Eifriges Predigen und Lehren ist mit dem Ziel, Jünger zu machen, ist untrennbar mit dem wahrem Christentum verbunden!

Als letzten Punkt möchte ich das erwähnen, was eigentlich alles andere, auch die bereits erwähnten Dinge mit einschließt. Als man Jesus einmal fragte, welches das wichtigste Gebot im Gesetz sei, nannte er das erstes Gebot, nämlich Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (siehe Matthäus 22:37,38).

Somit ist die bedingungslose Liebe zu Gott das, was alles andere mit einschließt. Fehlt es an dieser Liebe, steht ein Christ in der Gefahr, lau zu werden und mag dann nur noch der Form halber an seinem Glauben festhalten.

Doch Jesus akzeptiert keine lauen Christen, wie das seine Worte zeigen, die er an die frühchristliche Versammlung Laodicea richtete: "Ich kenne deine Taten und weiß, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß.Weil du also lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken" (Offenbarung 3:15,16).

Wie die Bibel zeigt, schließt Christ zu sein, vieles mit ein. Um sich zum Glauben motivieren zu lassen, sollte man sich eingehend mit den vier Evangelienberichten beschäftigen, die das Leben und Wirken Jesu genau nachzeichnen. Das darauf folgende Bibelbuch "Apostelgeschichte" erzählt außerordentlich spannend, was die ersten Christen alles taten, um das Wort Gottes überall zu verbreiten.

LG Philipp

Katze446  17.07.2021, 09:49

Das mit der Liebe und Nächstenliebe finde ich toll und ist auch heute umsetzbar. Aber das mit dem Predigen nicht, denn heute kennt ja jeder das Christentum und wer Interesse hat, kann sich problemlos informieren und der Kirche beitreten. Das Internet macht es möglich, sowas gab es damals ja gar nicht. Auch werden Menschen, die Andere bekehren wollen und ihnen was predigen, heute als lästig empfunden, eben weil jeder Mensch aufgeklärt ist und vieles schon weiß. Und wenn Menschen sich entschieden haben, NICHT zu glauben, dann wollen diese nicht vollgequatscht werden.

Das mit dem "Jesus akzeptiert keine lauen Christen" ist mal wieder ein Dogma der Kirche. Entweder schwarz oder weiß. Aber das Leben besteht nicht aus nur schwarz oder weiß, sondern aus vielen Grauschattierungen. Deshalb finde ich es unfair, einem gläubigen Christ vorzuhalten, er wäre kein echter Christ, nur weil er nicht alles sonst im Leben aufgibt und nur weil er nicht wie ein Wanderprediger durch die Gegend zieht. Wenn er viele Taten der Nächstenliebe getan hat, ist das unerheblich.

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telemann2000  17.07.2021, 13:16
@Katze446

Deinem Kommentar kann ich nur zustimmen. Selbst die ersten Christen legten das Hauptaugenmerk auf die Nächstenliebe. Es wird nur sehr selten auf das predigen als eine Notwendigkeit aller Christen eingegangen. Eher das Gegenteil ist der Fall. Die Bibel zeigt deutlich, dass damals nur wenige als Verkündiger des Evangeliums ausgesandt wurden.

Das ist natürlich weit entfernt von obiger Aussage von Philipp

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anonym300300300 
Fragesteller
 17.07.2021, 11:23

Danke Phillip für deine Antwort,

ja ich möchte auch andere Menschen zu Gott bringen, vorallem durch meine Art. Dafür würde ich ja auch meine Träume und Ziele nicht audgeben müssen und Pfarrer werden, sondern normal wie jeder anderer leben, oder?

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Deine Wünsche, so egoistisch sie auch sein mögen sind Gottes Wünsche. Bei Gott (in deiner Vorstellung) sind diese bereits verwirklicht. Damit sie sich auch auf der Erde verwirklichen, musst du alle Vorstellungen aufgeben, die der verwirklichten Vorstellung nicht entsprechen. Das musst du aufgeben. Nicht mehr. Nicht weniger.

Ist ganz schön in dem Gleichnis von der kostbaren Perle (Mt 13,45-46) beschrieben. Alle Gedanken aufgeben, die nicht dem erfüllten Wunsch entsprechen (verkaufen), um die kostbare Perle (die Vorstellung vom erfüllten Wunsch) zu kaufen.

Fantho  16.07.2021, 21:33
Deine Wünsche, so egoistisch sie auch sein mögen sind Gottes Wünsche.

Das ist grober Unsinn! Gott befürwortet keinen negativen Egoismus..

Dem Rest kann man nur noch mit einem Kopfschütteln begegnen...

Gruß Fantho

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Verofant  16.07.2021, 21:50
@Fantho

Die Antwort war in erster Linie für den Fragesteller bestimmt und nicht für Hinz und Kunz. :-))

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Fantho  16.07.2021, 21:57
@Verofant

Mein Nick hört auf den Namen Fantho, nicht Hinz und Kunz...

Zweitens: Dies ist eine öffentliche Plattform. Möchtest Du Dich allein mit dem FS austauschen, so gehe in das Private über...

Drittens: Auch wenn Dir meine Aussage nicht gefallen hat, beleidigt brauchst Du dennoch nicht zu sein...

Gruß Fantho

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anderen menschen zu helfen ist eine befolgung des zweiten Gebots (Mat.22), damit ist die selbstverwirklichung im einklag mit dem zweiten Gebot und so sollte es für einen echten Christen --wie es die frag ausdrückt-- auch sein, dass die erfüllung der Gebote eine selbstverwirklichung ist.

wenn im gegensatz die gebote gegen die selbstverwirklichung wäre, hätte jemand der Christ sein möchte ein problem und wäre dann ein willenlichtlicher sünder, wenn er willentlich die Gebote ablehnt um sich selbst zu verwirklichen. so jemand kann ist kein Christ. solche personen gibts auch, mir sagte mal jemand er sei Kirchenmitglied, dann aber, dass die Bibel ihn nur einschränkt und er die Bibel deshalb nicht möchte. das ist das schlimmste was jemand machen kann.

anonym300300300 
Fragesteller
 16.07.2021, 21:22

Also findest du das ich alles richtig mache? Ich möchte ja auch Menschen zu Gott führen, aber ohne jetzt alles aufzugeben und Pfarrer zu werden. Oder einfach christliche, missionarische Projekte unterstützen.

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gogwatch  16.07.2021, 23:27
@anonym300300300

ich weis doch nicht was du im leben so machst, daher kann dir hier nicht einfach sagen nein du machst was falsch oder ja du machst alles richtig. soweit ich hier von dir gelesen haben, denke ich, daß du es richig machst, so wie ich bereits in der antwort geschrieben habe, also soweit ich gelesen habe ja.

eine sache gäbe es, warum machst du dir ein schlechtes gewissen? ein schlechtes gewissen kommt vom bösen, wie Titus1.15 sagt: Den Reinen ist alles rein; den Unreinen aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern unrein ist ihr Sinn sowohl als ihr Gewissen. (Lutherübersetzung 1912) wenn du nicht gleich Pfarrer werden willst, ist das kein grund ein schlechtes gewissen zu haben. woher kommt also dieses schlechte gewissen? überleg mal, ob dein leben denn wirklich im einklang mit den Christlichen Gesetzen gemäß der Heiligen Schrift ist, ganz besonders im Alltag.

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Ich finds so traurig.. Jesus ist für dich am Kreuz gestorben. Jemand ist für dich gestorben und du machst so? Du sollst dein Leben doch nicht aufgeben! Gott möchte doch nur, DU ihn dein Leben anvertraust. Er hat einen Plan für dich, damit du nicht, wenn hier alles vorbei ist, nicht beim Teufel landest. Wenn du dein Leben ohne Gott und in voller Sünde leben willst, dann kannst du auch dein Leben nach dem Tod genauso leben oder? Denk nach welchen Weg du gehst.

Tipps: Red doch mal ein bisschen mit Gott. Einfach normal reden wie mit einem Vater. Er sagt dir dann, was gut und schlecht ist und was du machen sollst.
Du hörst wahrscheinlich nichts, aber merkst einfach was die richtige Antwort ist (so ist es bei mir. Hab’s selbst nie verstanden). Es fühlt sich alles zu 100% richtig an. Lies etwas Bibel, wenn du möchtest. Kannst dir auch gerne eine Kinderbibel und oder eine lustige Bibel holen (sind vielleicht interessanter). Wenn du kein Bock hast zu lesen, dann guck dir auf YouTube Videos an, wo Leute die Bibel vorlesen. Dann kannst du dazu auch einschlafen 😂

Es ist für mich auch schwer und ich kümmere mich ehrlich gesagt auch wenig um Gott.. Ich rege mich immer wieder darüber auf, dass der Teufel mich das vergessen lässt.

Machs besser als ich und überleg wie du leben willst und wie es weiter geht.

Ich wünsche dir Gottes Segen und den richtigen Weg. Vielleicht sieht man sich ja bald wieder :)

anonym300300300 
Fragesteller
 16.07.2021, 21:42

Dankeschön, ja ich rede mit ihm oft und habe auch schon Antworten von ihm bekommen, lese auch manchmal in der Bibel. Ich möchte in Zukunft aber öfters lesen. Lg

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