Dürfen Moslims und deutsche heiraten?

16 Antworten

Da die Frage erst vor einigen Tagen aufkam, kopiere ich dir die gleiche Antwort:

Eine Partnerschaft kann man sich oberflächlich und metaphorisch gesehen wie das Ying und Yang vorstellen. Jeder tritt aus seiner Grenze heraus, um mit der anderen Seite zu verschmelzen und Eins zu werden. Wenn man gewisse Standpunkte hat, die für einen ein Lebensinhalt sind, ist es schwierig Kompromisse einzugehen. Der Mann verdient in der Regel das Geld. Da er kein Muslim ist, wird er nicht darauf achten (müssen), ob sein Geld wohl (helal) verdient ist. Geld, das nicht wohl verdient ist, steht im Widerspruch der islam. Richtlinien. Dann geht es beim Essen weiter (Speisevorschriften - koscher/halal Fleisch, Zutaten etc.), über partnerschaftliche Beziehungen und die dazugehörige Reinheit. Weiter geht es mit dem Gebet (welcher nichtmuslimische Mann wird Verständnis dafür haben, dass seine Frau 5mal am Tag "abhaut" um beten zu gehen und nicht bei ihm sitzt?). Wieder geht es weiter mit Kindererziehung und deren Essen, Bildung, Religion, Gebet etc. Ich habe bisher keinen einzigen nicht-muslimischen Mann gesehen, der seiner Frau diese Dinge wohlwollend gewährt und dass dabei keine Streitereien entstehen! Eher haben bisher ALLE Frauen ihren Glauben immer weiter abgelegt, da sich nunmal ein Partner dem anderen "nähern" muss, damit es nicht kriselt.


Aber auch muslimischen Männern ist das heiraten nicht so einfach gewährt (bevor hier einige aufschreien :-) ):

Wichtig ist hier der Ein-Gott-Glaube der Frau, der existieren muss, damit eine Ehe geschlossen werden kann. EINER der Gründe warum ein muslimischer Mann keine ungläubige Frau heiraten darf ist z.B., dass in einer Beziehung von zwei unterschiedlichen Partnern Kompromisse geschlossen werden müssen. Dabei wird meist einer zurückstecken müssen. Steckt der Gläubige seine Bedürfnisse/Wünsche zurück, kann er seinen Glauben nicht ausleben - muss die ungläubige Frau zurückstecken, birgt das auf Zeit Probleme in der Ehe, da die ungläubigen Frau manche religiösen Handlungen im Alltag (wie Beten, auf Zusätze im Essen achten, Fasten etc.)nicht verstehen kann/mag, mit solch religiösen Handlungen im Alltag nicht einverstanden sein und somit frustriert sein kann. Sie glaubt eben nicht an Gott und kann oder möchte in ihrer Situation nicht immer Verständnis zeigen, da religiöse Handlungen für sie als ungläubige i.d.R. als befremdlich oder sinnlos empfunden werden.

Und Frustration und Unzufriedenheit ist nicht die Prise Salz, die eine glückliche Beziehung braucht.

evangelista  15.10.2009, 23:00

Auf den Punkt gebracht ist es das Beste, wenn ein Moslem/Muslim einen Nichtgläubigen(e) nicht heiraten.

Hast Du das so gemeint??

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Ein Muslim darf so ziemlich alles heiraten, ja sogar mehrere Frauen gleichzeitig haben. Es gibt einige Strömungen die meinen das Muslime nur Jüdinnen und Christinnen heiraten dürfen, andere sehen das anders und vertreten die Meinung das bestenfalls nur Zeitehen gültig sind bzw. man Frauen aus Nicht-Abrahamitischen Religionen nur als Sklavinnen haben darf (Steht so im Koran bzw. ergänzend in den Hadithen). Verkehr mit Sklavinnen ist nach dieser Auslegung kein Problem. (Nachzulesen im Koran bzw. in vielen Hadithen)

Muslimas ist es streng verboten einen Nicht-Muslim zu heiraten. Hier geht man teilweise sogar so weit das eine Sunnit keine Schiitin heiraten darf. Wenn eine Muslima einen Nicht-Muslim heiratet ist es außerehelicher Verkehr und das wird in vielen islamischen Ländern sogar mit dem Tode bestraft. In vielen islamischen Gesellschaften ist es üblich das die Familie den Bräutigam für die Frau aussucht, was letztendlich dazu führt das es für viele Muslimas somit unmöglich ist einen Nicht-Muslim zu heriaten.

Gründe für die sehr unterschiedlichen Rechte von Mann und Frau werden viele genannt, das meiste sind lange Erklärungen um die Vorschriften schönzureden. Die einzgie wirklich stimmige Erklärung dürfte darin zu suchen sein das im Islam nun mal die Männer dominieren und die sich das so bestimmt haben wie es ihnen passt: Mann darf möglichst viele Frauen haben um sich auszutoben und die Frau muss keusch und brav daheim sitzen und hat das zu heiraten was die Familie vorgibt. Ist so - wird auch in den meisten islamischen Familie in Europa so gelebt.

Du vermischst hier Nationalität und Religion, gibst allerdings nicht an, für welches Land du eine Antwort haben möchtest stellst.

In manchen Ländern kommt es auf die Religion an, ob eine Heirat möglich ist, in anderen Ländern auf die Papiere, die einer vorlegen kann.

  1. Das wird bestimmt möglich sein. Es hängt aber davon ab, welche Glaubens- und Lebenshaltung der Moslem und die Partnerin einnehmen. Wenn er und sie ihren Glauben ernst nehmen könnte das ein Problem sein, denn er wird bestimmt verlangen, wenn Kinder kommen, dass sie moslemisch erzogen werden. Es hängt von der Partnerin ab, ob sie damit einverstanden ist oder nicht.

  2. Entscheiden dabei ist es letztliche welche Haltung beide zur Religion einnehmen und was beide voneinander erwarten.

Sicher dürfen sie heiraten es ist ja alles erlaubt.

Nur es sind Probleme vorprogramiert.

"Welche Religiöse zuordnung haben die Kinder? Das lassen sich die Moslems nichts dreinreden. Der Vater ist der Man im Haus.

Anfangs mögen sie tolerant erscheinen. Irgendwann geben sie dem Druck ihrer Familie und Freunde nach.

Nowka  26.11.2009, 00:29

ja. so ist das nun mal in der heitigen zeit. andere zeiten werden aber kommen.

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