Wieso dürfen Pfarrer/Nonnen nicht heiraten?

27 Antworten

Es ist bei Pfarrern und Nonnen ganz anders, Nonnen sind eher vergleichbar mit Mönchen.

Was Pfarrer betrifft, hat es u.a. in der Geschichte den Grund, dass sie ihre Stelle und damit verbunden auch die Macht und Reichtum nicht an ihre Kinder vererben sollen. Diesen Grund leugnen sie natürlich und nennen stattdessen ihre krankhafte Sexualmoral, die heute wohl auch tatsächlich der vordergründige Grund ist.

Die offizielle Begründung ist, dass der Priester sich ganz Gott und der Aufgabe als Seelsorger widmen können soll. Da dies auch verheirateten evangelischen Pfarrern mit mehreren Kindern gelingt, zieht das Argument aber nicht so ganz.

Eingeführt wurde der Zölibat in der Form allgemein verbindliches Ehelosigkeitszölibat durch die Kirchenreformen im 11. Jahrhundert. Begründet wurde es damals mit der kultische Reinheit, Priester die Heilige Messe üblicherweise täglich hielten. Der wahre Grund aber dürfte ein ganz anderer gewesen sein:

Durch die Pflicht zur Ehelosigkeit und sexuelle Enthaltsamkeit hatten Priester keine (legalen) Nachkommen, die Erbansprüche hätten geltend machen können. Etwaiges persönliches Eigentum der Priester wanderte nach ihrem Tod somit an die Kirche.

Niemand wird zum Zölibat gezwungen jeder der das nicht möchte kann in der Evangelischen Kirche Pfarrer werden.

Der Zölibat ,die freiwillige Verplichtung ohne Ehe zu leben ,ist eine Berufung ,welche schon im neuen Testament gründet . Jesus fordert seine Jünger auf ,"* Frau ,Haus ,Brüder ,kinder oder Eltern zu verlassen* . (Lk.18,29).

Es ist eine besondere Breufung die** nich**t für jeden Menschen gilt.

Jesus Christus selbst lebte auch diese Lebensform.

Die R.K.Kirche hat die Berufung :Priester und Zölibat verbunden ,das heisst noch lange nicht dies dann Zwang ist.

Jeder kann ja frei Entscheiden ob er Katholischer Priester werden will oder nicht. Hier kann mann dann feststellen ob die Berufung zum Priesterztum echt ist oder nicht .** Denn nicht jeder sollte Priester werden .**

Genaus so wenig gibt es Zwangszölibat wie es auch keine Zwangsfamilien gibt . Sicher muss der Prister hier ein Opfer bringen ,er verzichtet auf Ehe und Familie .

Es ist ein sichtbares Zeichen und Ausdruck seines tiefen Glaubens wenn ein junger Mann hier ja sagt .Er gibt Zeugniss davon das er alles verlässt um Christus nachzufolgen .

Der Zölibatäre lebende Mensch macht deutlich das es sich lohnt und das er keine Angst hat im leben etwas zu verpassen .

Auch das es immer wieder Aussteiger gibt die dann heiraten spricht nicht gegen dieses Konzept,denn jeder weiss auch Ehen könnne scheitern ,so eben auch der Zölibat.....

Eine norwegische Schriftstellerin namens Sigrid Unsbet sagte einmal :

Es gibt LEute die interessieren sich viel mehr für einen Priester interessieren ,der seine Gelübte gebrochen hat ,als für zweihundert andere ,die diese Gelöbnisse zwischen einem Gewehrlauf und gezogenem Säbel bekräftigt haben .Der Grund ist einfach weil sie jede ,aber auch jede Geschichte über einen Verräter glauben ,weil das etwas ist ,was sie verstehen können und in ihnen selbst steckt.Das andere aber interessiert sie nicht ,weil sie davon nichts an sich haben und es darum nicht verstehen können ."

Wer es fassen kann ......der fasse es !

Die römisch-katholische Kirche ist „perfekt“ juristisch aufgebaut. Das Kirchenrecht kann natürlich geändert werden.

Aber zur Zeit gilt das herrschende Recht.

Wichtige Säulen sind die Sakramente.

Es gibt dabei das Weihe-Sakrament und das Ehe-Sakrament.

Beide kann man anstreben oder es lassen – niemand muss Kleriker werden und niemand muss heiraten.

Dem Priesteramt werden viele Dinge abverlangt unter anderem der Zölibat - Canon 277: „Die Kleriker sind gehalten, vollkommene und immerwährende Enthaltsamkeit um des Himmelreiches willen zu wahren; deshalb sind sie zum Zölibat verpflichtet, der eine besondere Gabe Gottes ist, durch welche die geistlichen Amtsträger leichter mit ungeteiltem Herzen Christus anhangen und sich freier dem Dienst an Gott und den Menschen widmen können.“

Familie gründen - nach katholischer Auffassung - ist auch nicht so „einfach“. Man darf nur heterogen leben und die Ehe gilt lebenslang:

Canon 1041: „wer eine Eheschließung, sei es auch nur eine bürgerliche, versucht hat, obwohl entweder er selbst durch ein bestehendes Eheband oder die heilige Weihe oder das öffentliche ewige Gelübde der Keuschheit an einer Eheschließung gehindert war oder die Frau in gültiger Ehe verheiratet oder an das gleiche Gelübde gebunden war;…“ (um nur 2 Stellen zu nennen).

Kritiker können sich nun innerhalb und außerhalb der Kirche aufregen, aber das ändert erst einmal nicht am Selbstverständnis.

http://www.codex-iuris-canonici.de

Aber natürlich dürfen Katholiken mit der Amtskirche streiten und Änderungen anmahnen oder auf den Weg bringen. Schließlich haben Konzile auch schon Reformen gebracht. Ein Text kann dazu die Grundlage liefern:

Wenn Paulus sagt: "Löscht den Geist nicht aus", muss er damit gerechnet haben, dass es in der Kirche Leute gibt, die das Wirken des Geistes zu torpedieren versuchen.

Wenn Paulus so eindringlich mahnt: "Verachtet prophetisches Reden nicht", war ihm zweifellos bewusst, dass es in der Kirche Leute gibt, denen prophetisches Reden gegen den Strich geht.

Wenn Paulus empfiehlt: "Prüft alles, und behaltet das Gute", hat ihn offenbar der Gedanke gequält, dass es in der Kirche Leute gibt, denen die Erhaltung ihrer Vorurteile wichtiger ist als die Qualität.

JOSEF DIRNBECK

Nein, es hat überhaupt nichts mit der Bibel zu tun. Im Gegenteil: Es steht eindeutig da, daß ein Bischof "Mann einer Frau" zu sein hat. Und seine Kinder sollen gehorchen, denn wenn er seiner Familie nicht vorstehen kann, wie soll er das bei einer Gemeinde tun?

Die katholische Kirche übernimmt hier eindeutig den Part der Familie. Das ist einerseits die Nestwärme, die der Mensch sich nicht woanders als in der Kirche zu holen hat (das könnte ihn ja wegziehen), und zweitens die Erbsache. wer keine Nachkommen hat, dessen Nachlaß fällt an die Kirche.

Macht (1) - und Geld (2)gier, kann man da nur sagen.

icecruiser  28.07.2012, 12:25

1.Timotheus 3,2

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