Kann man eigentlich eine kirchliche Trauung machen, wenn nur einer der Partner gläubig ist?

6 Antworten

"Sowohl für eine evangelische als auch für eine katholische Trauung muss mindestens ein Partner Mitglied in dieser Glaubensgemeinschaft sein. Ist nur einer Mitglied der Kirche, ist bei manchen Konfessionen eine Zustimmung durch eine höhere Stelle (z.B. Bischoff) notwendig. Es bleibt dem Pfarrer überlassen, ob er euch traut. Sprecht also rechtzeitig mit dem entsprechenden Pfarrer, um eventuell Alternativen zu finden."

https://www.hochzeitsportal24.de/ratgeber/kirchliche-trauung/

"Ich bin katholisch, mein Mann ist Buddhist. Können wir in der katholischen Kirche heiraten?Ja, Sie als Katholikin müssen aber versprechen, dass Sie Ihrem Glauben treu bleiben und sich für die katholische Taufe und Erziehung der Kinder einsetzen wollen. Sie brauchen für die Eheschließung die Erlaubnis Ihrer Kirche.

Kann ich als Katholikin einen konfessionslosen Mann heiraten?

Ja, das können Sie. Es gelten aber die gleichen Regeln wie für den Fall, dass Ihr Verlobter einer anderen Religion als dem Christentum angehört. Die Erlaubnis aus dem Generalvikariat Ihres Bistums für die Schließung einer religionsverschiedenen Ehe ist zudem meist nur eine Formalität, die schnell erledigt ist."

https://www.katholisch.de/artikel/96-wichtig-zu-wissen

Woher ich das weiß:Recherche

Kirchlich kannst du nur heiraten, wenn beiden Partner "in der Kirche" sind und ja getauft sein müssen auch beide.

Ich persönlich bin als Beispiel ausgetreten aus der Kirche, ich könnte nicht kirchlich heiraten, sondern nur Standdesamtlich.

PaulPeter44  22.02.2022, 16:49

Diese Aussage ist nicht richtig. Ein Partner muss Mitglied der Kirche sein, oder sprichst du von der orthodoxen Kirche? Da gibt es andere Regeln als bei evangelisch oder katholisch.

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Hängt von der jeweiligen Kirche ab.

Manche Denominationen erlauben keine interkonfessionelle Ehe: eine Ehe zwischen Angehörigen unterschiedlicher Denominationen (innerhalb derselben Religion).

Andere schon, aber mit Auflagen: zB römisch-katholische Christen dürfen zB Protestanten nur dann heiraten, wenn sie versprechen, dass die Kinder im r.k. Glauben erzogen werden.

Manche Denominationen erlauben eine interreligiöse Ehe (bzw eine Ehe mit einem Atheisten), andere nicht. ZB Katholiken dürfen, aber nur mit oben genannter Bedingung.

RobertWeemeyer  22.02.2022, 08:36

Die Bedingung lautet aber nicht, dass sie versprechen, die Kinder im katholischen Glauben zu erziehen, sondern dass sie sich nach Kräften darum bemühen, ihre Kinder katholisch zu taufen und zu erziehen, soweit das in dieser Ehe möglich ist.

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Mayahuel  22.02.2022, 08:44
@RobertWeemeyer
Die Deutsche Bischofskonferenz verlangt vom katholischen Partner, der eine Ehe mit einem nichtkatholischen Christen eingehen will, gemäß c CIC die Bejahung folgender Fragen:
Wollen Sie in Ihrer Ehe als katholischer Christ leben und den Glauben bezeugen?
Als katholischer Christ haben Sie die Pflicht, Ihre Kinder in der Katholischen Kirche taufen zu lassen und im katholischen Glauben zu erziehen.
Versprechen
Sie, sich nach Kräften darum zu bemühen, dieses sittliche Gebot zu erfüllen, soweit das in Ihrer Ehe möglich ist?

https://docplayer.org/132315478-Oberhirtliches-verordnungsblatt.html

Wenn es jetzt nur um das Bemühen gehen sollte ... das ist Wortklauberei

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Ja, man kann sich dann auch kirchlich trauen lassen. Es kann aber sein, dass man versprechen muss, seine Kinder in der jeweiligen Konfession zu erziehen. Ich weiß nicht genau, ob es so einen Passus bei der ev. Trauvorbereitung gibt. Bei der kath. Trauung ist das so.

Das ist möglich. Von einer kirchlichen Trauung absehen sollte man eher dann, wenn beide den Glauben nicht haben.