Doktortitel?

7 Antworten

Eine Dissertation schreiben. Kann auch ein paar Jährchen dauern das ganze.

Und dann muss die Dissertation noch angenommen werden, bevor man den Titel erhält.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Laie mit Interesse an Psychologie

In Deutschland muss man dafür eine (in der Regel kurze und wenig anspruchsvolle) Dissertation schreiben, die auch schon während des Medizinstudiums begonnen werden darf. Das wird oft neben der Facharztausbildung deutlich unter einem Jahr runtergenudelt, dann gibt's den Dr. med.

In anderen Fächern ist das aber deutlich aufwändiger, man rechnet mit 3 Jahren Vollzeit - kann aber auch deutlich länger dauern.

In einigen Ländern gibt es in Medizin auch "Berufsdoktorate", die durch den Abschluss des Studiums erworben werden. Die heißen dann zwar Doktor, sind aber ganz offiziell nur Master- oder Diplomgrade. Beispiele sind die USA, Österreich, diverse osteuropäische Länder. Für ein "richtiges" wissenschaftliches Doktorat muss man dann noch ein paar Jahre dranhängen.

Wenn du nur den Dr. med. machen willst (international kein PhD.) hat es etwa den Umfang einer Hausarbeit. Da ein Medizinier in der Regel nicht die statistischen Grundkenntnisse mitbringt die es hierfür braucht bekommt er hierfür noch Unterstützung. Dauert in der Regel 4 Wochen bis 6 Monate und aht den Umfang einer Hausarbeit, wenn man es ernst und gut machen will einer normalen Bachelorarbeit. Wird zu 90% so gemacht.

Einige wenige machen den PhD, der dauert dann wie in jedem anderen Fach 3-5 Jahre, je nach Projekt gerne länger.

Man bekommt einen Doktortitel nirgends einfach so.

Ein Doktortitel ist eine Anerkennung für eine wissenschaftliche Arbeit. Dafür muss man natürlich auch erstmal eine wissenschaftliche Arbeit erbringen, welche entsprechend anerkennenswert ist (das wird von einer Prüfkommission beurteilt). Das Schriftstück, das du als Ergebnis deines Schaffens einreicht, heißt Doktorarbeit oder Dissertation und der ganze Prozess heißt Promotion.

Und das passiert normalerweise erst nach dem Studium.

Wobei die Mediziner da erstaunlich geringe Ansprüche haben. Anscheinend kann man in der Medizin mal eben nebenbei in einem halben Jahr promovieren. In anderen Fachbereichen bist du 2-4 Jahre ganztägig damit beschäftigt.

peraspastra  20.07.2023, 14:07

Erstaunlich erstaunlich gering, ja^^ Von einer dreiseitigen Dissertation hat man da schon gelesen^^ Und witzigerweise sind es ausgerechnet die Medizin-Doktoren, die die Allgemeinheit für die Doktoren hält, und die anderen nicht; dabei ist es oft wohl eher umgekehrt :D

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RedPanther  20.07.2023, 18:47
@peraspastra

Okay, von einer dreiseitigen Diss. habe ich noch nie gehört. Aber 20 Seiten, was ich schon bei einer Bachelorarbeit als zu wenig bezeichnen würde, das habe ich selbst schon mehrfach gesehen.

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RedPanther  20.07.2023, 19:01
@peraspastra

Ja, ich habe bei meiner Bachelorarbeit recht "medizinnah" recherchiert und bekam deshalb zahlreiche medizinische Dissertationen als Suchergebnisse.

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peraspastra  20.07.2023, 19:02
@RedPanther

Die einzige medizinische Dissertation, die ich niemals vergessen werde, ist … ach was sag ich, das weißt du ja eh 😂

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beamer05  22.07.2023, 01:19
Man bekommt einen Doktortitel nirgends einfach so

Manchmal - bzw. in einigen Ländern (und bezogen auf Ärzte) durchaus, nämlich dort, wo es das sog. Berufsdoktorat gibt.

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Man muss ein spezielles Thema studieren, dazu wissenschaftliche Analysen und Überlegungen anstellen und dies in einer sogenannten Doktorarbeit verschriftlichen und diese Arbeit bei dem sogenannten Doktorvater einreichen.