Angeheirateter Doktortitel bei Scheidung

11 Antworten

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Man hat, wenn man einen Dr. heiratet, keinen Doktortitel. Also kann man ihn bei der Scheidung auch nicht verlieren, wenn man diesen nicht hatte.

Dass da einige die Ehefrau mit "Frau Doktor" ansprechen, das ist eine reine Höflichkeitsfloskel, nicht einforderbar. Fordert man das ein, ist das gar strafbar.

Chibo 
Fragesteller
 08.06.2011, 23:01

Wie kommt es dann, dass manche Ehefrauen eines Doktors auch mit

z.B. Frau Doktor angesprochen werden wollen?

Edit: Oh sry habe deinen zweiten Absatz überlesen.

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DarkInvasion  08.06.2011, 23:02
@Chibo

Absolut unüblich. Frau Pastor kenne ich... Aber Frau Doktor?

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fastlink  08.06.2011, 23:05
@DarkInvasion

Das ist alte Schule. Also mein Großvater hätte das noch so gemacht.......

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abibremer  09.06.2011, 09:19
@Chibo

eingebildete, dumme ziegen wollen so manches....

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Koschutnig  09.06.2011, 22:22
@Chibo

Da gab's an der Uni den beliebten Macho-Spruch: Sagt der Professor zu einer Medizin-Studentin: "Na, Frau Kollegin, wenn Sie ihren Doktor bis zum12. Semester nicht haben, dann müssen Sie ihn schon selbst machen!"

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drweskott  18.05.2013, 15:02
@DarkInvasion

war früher mal so,, wie frau geheimrat, ist aber nie echt gewesen. da fällt mit die perlweiss reklame ein: "ich als zahnarztfrau empfehle...."

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georg86  17.05.2020, 09:54
@Chibo

In kleinen Dörfern, Orten, am Land, ist die Frau vom Hr. Dr. die Fr. Dr. oder auch die Frau vom Wirt die Wirtin, unabhängig davon, ob sie überhaupt eine Ärztin, oder eine Wirtin ist.

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DarkInvasion  08.06.2011, 23:01

So ist es.

Ich musste die Frage wirklich zweimal lesen, bis ich wirklich verstanden habe, was da für ein Blödsinn steht. :D

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PeterSchu  08.06.2011, 23:04
@DarkInvasion

Das war früher vielleicht manchmal üblich und vielleicht ist es in Österreich noch so. (?)

Aber korrekt ist es nie gewesen.

Im Zeitalter der Gleichberechtigung müsste man sich auch fragen ob der Mann einer Doktorin auch mir "Herr Doktor" angesprochen würde. Ich denke, das wäre noch ungewöhnlichter.

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cyberoma  09.06.2011, 00:04
@PeterSchu

Man sagt, in Österreich wäre alles hundert Jahre später.

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Koschutnig  09.06.2011, 22:27
@PeterSchu

Unfairerweise ist die Gattin eines Königs "Königin", der Gatte einer Königin aber nur "Prinzgemahl" (z.B. Philipp, ehem. Prinz von Griechenland, jetzt Philip Mountbatten, the Duke of Edinburgh)

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drweskott  18.05.2013, 15:05
@Koschutnig

zB wird maxima der NL zwar königin genannt, kann aber nie regieren, nur die älteste tochter von willem alexander und maxima wird evtl mal königin und regentin.

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Eher gewinnt man einen Doktortitel beim Pokern als durch Heirat ;)

Im Ernst: es gibt keinen angeheirateten Doktortitel, ergo kann man ihn auch nicht verlieren ;)

Den Doktortitel bekommt man nur (legal), wenn man eine Doktorarbeit geschrieben bzw promovieren hat. Aber nicht durch Heirat. Folglich kann man Ihn auch nicht durch Scheidung verlieren.

Aberkannt werden kann dr Oktortitel dann, wenn man man gegen Regel/Vorgaben verstoßen hat. z.b.wenndieDoktorarbeit abgeschrieben ist. Prominetes und recht aktuelles Beispiel ist Karl-Theodor zu Guttenberg, unser ehemaliger Verteidigunsminister.

Anne

Man kann ihn nicht verlieren, weil man ihn nicht hat.

Wenn man die Frau eines Doktoren als "Frau Doktor" anredet, dann liegt das lediglich am landläufigen Sprachgebrauch, aber rechtlich ist es nicht in Ordnung.

Es gibt keinen angeheirateten Doktortitel. Niemals und Nirgends.

Neuerdings stellt sich ja heraus, dass sogar die selbst erworbenen Doktortitel wieder verloren werden können (weil sie nicht rechtmäßig erworben waren).
Woran kann man da noch glauben?