Dobermann beißhemmung?

4 Antworten

unser Dobermann welpe ist jetzt 3 monate alt

Erster Fehler: ihr habt den Hund zu früh geholt. Ein Hund sollte erst mit 12 Wochem also 3 Monaten von der Mutter (nur weil er keine Geschwister hat, heisst es nicht, dass er früher getrennt werden soll) weg da er bis dahin noch viele wichtige Sachen, unter anderem auch Beißhemmung, lernt. Ich denke nicht, dass ihr den Hund von einem seriösen Züchter habt.

Wir trainieren jeden tag das kommando nein mit leckerlies, wie es in der welpe schule gesagt wurde, aber darauf reagiert er beim beißen nicht.

Warum geht ihr mit einem so jungen Hund in die Hundeschule? Der hat ja noch garkeine richtige Immunisierung. Die Hundeschule scheint nicht sehr seriös zu sein, keine seriöse würde so einen jungen Hund aufnehmen. Und wie trainiert ihr das Kommando? Es ist ja ein Abbruchkommando also sollte er ja auch nur Leckerlies bekommen wenn er das was er nicht machen soll auch abbricht. Nicht einfach nein sagen und Leckerlie geben.

Sucht euch bitte eine andere Hundeschule!

Lautes aufquitschen und spielabbruch haben wir auch probiert es hilft nicht, dadurch wird er nur noch wilder.

Hat er Quietschspielqzeug? Weg damit, damit lernt er nur noch fester zuzubeissen bei quietschen. Und Spielabbruch heisst Spielabbruch: Abbruchsignal und weg gehen. Nicht nur Abbruchsignal und weiterspielen, sondern wirklich bewusst Rücken zudrehen und weg.

Leaxruskaja 
Fragesteller
 26.06.2020, 07:23

Wir waren in einer welpen schule, dort können die kleinen miteinander spielen und gleichzeitig auch noch etwas lernen, aber wir schauen jetzt mal nach was neuem Danke :)

Und nein quitschespielzeug hat er nicht das wollen wir auch nicht.

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Beißhemmung beschreibt nur, dass der Hund lernt, dass Menschen empfindlicher sind und er entsprechend vorsichtiger sein muss und das ist eigentlich wirklich simpel. Das was du beschreibst, und was auch meist das Problem ist, klingt eher nach gestresstem rumhacken.

Wenn er das "nein" beim beißen noch nicht macht, dann spart es euch bei dem Thema ganz. Ihr macht nur das Kommando kaputt und schaukelt den Kleinen durch den Konflikt noch mehr hoch.

Listenhunde sind keine sehr einheitliche Kategorie und einen Dobi hätte ich da jetzt auch nicht im Kopf gehabt dabei. Dobermänner sind nochmal eine ganz andere Liga als Rottweiler. Energetischer, nervöser... Dass die gerne rumtackern hätte ich jetzt eher erwartet als dass es mich wundert.

Jetzt mal rein ins Blaue geraten würde ich es mit mehr Ruhe probieren, möglichst keine zusätzliche Dynamik rein bringen und sonst einfach viel Geduld. Das ist bei so einem Typ Hund halt einfach ein größeres Thema als bei anderen, aber solange ihr keinen Mist baut hört das normalerweise auch wieder auf.

ich habe das mit der hand geübt, da er meistens in die hände gebissen hat. Wenn ich ihn akustisch nicht davon abbringen konnte, habe ich ihm den finger sanft entgegen gestossen. (nicht den rachen hinabschieben oder schmerzen bereiten!) Das wurde ihm dann unangenehm und er tut es nun nur noch im spiel - weiss jedoch wann schluss ist.

Neben dem Spielabbruch solltest du danach eine räumliche Trennung schaffen. Rigoros dahin gehen, wo er dich nicht mehr erreichen kann. Ignoriere ihn komplett, dreh ihm demonstrativ den Rücken zu. Wenn er sich (nach einer Phase des Frusts) dann beruhigt, Spiel wieder aufnehmen.

Und immer so weiter, bis er es schnallt. Kann ein bisschen dauern, also habt Geduld. Das geht ohne Geschrei und ohne Knuffen. Wichtig ist halt nur, dass Körperkontakt komplett unmöglich gemacht wird, also auch kein Wadenzwicken und Hosenzerren oder so. Vielleicht könnt ihr ja eine Art Trennwand hinstellen, die für den Hund unüberwindbar ist und sich leicht wegstellen lässt.

Ich würde auch versuchen, sich den Hund gar nicht erst so hochschaukeln zu lassen. Dafür entwickelt man mit der Zeit Gespür.

Das wird schon.