Digitales Bewerbungsgespräch?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Weniger (Vorbereitungs-)Aufwand in Bewerbungsprozesse stecken! Schriftliche Bewerbung, Kennenlernen bei einem Gespräch von maximal 60 Minuten in Präsenz mit zwei Personen aus dem Unternehmen (unter vier Augen ist rechtlich zu kritisch, mehr als 2 sind wieder Zeit- und somit Geldverschwendung!), die interessantesten 2-3 Kandidat*innen vielleicht noch zu einem Schnuppertag einladen - und dann entscheiden.

Ist auch für die Bewerber deutlich angenehmer. Und auf dem aktuellen Arbeitnehmermarkt muss man sich als Arbeitgeber durchaus zunehmend danach richten, durch welche Reifen die Bewerber überhaupt noch zu springen bereit sind!

Und nicht ohne Grund kann man ja bis zu 6 Monate Probezeit vereinbaren, in denen man mit verkürzter Frist und ohne Kündigungsschutzgesetz sich wieder voneinander trennen kann (übrigens auch beidseitig, immer im Hinterkopf behalten!). Das muss doch als Kennenlernzeit und Erprobung der Eignung mehr als reichen!

Am besten nicht digital sondern vor Ort einladen und mehr als 4, sondern eher 6 oder 8 um die Chance zu erhöhen.

Bei 4 ist das Risiko ja selbst wenn sie kommen recht hoch, dass sie im Bewerbungsgespräch nicht so gut abschneiden.

Ansonsten entweder weniger Aufwand vorher und mehr Leute dafür einladen oder mehr aufwand vorher mit mehr Runden (z.B. ausführlicher Fragebogen, dann Onlinetest, dann ggf. erstmal per Telefon mit einer Person) ehe man zu Dingen kommt, wo wirklich mehrere Mitarbeiter in Echtzeit anwesend sein müssen.

Also als erstes liegt es an den Bewerbern, wenn sie nicht erscheinen, dann liegt es in deren Verantwortung und verringern natürlich dramatisch die Chancen eingestellt zu werden.

Spontag fallen mir zwei Wege ein:

  1. Darauf hinweisen. In jeder E-Mail, und noch vor dem Gespräch oftmals darauf hinweisen, dass wenn jemand nicht kommt, er sich online abmelden soll. Auch auf die Technischen voraussetzung und sie einmal aufzählen ( Gute Kamera, belichtetes Zimmer, keine störenden hintergrundgeräusche, gutes Netz...)
  2. Nich nur ein Gespräch machen, sondern mehrere, damit im solchen fällen mit 2 vierer Gruppen am ende eine dreier Gebildet werden kann, natürlich an einem anderen Termin. Und darauf noch am besten hinweisen, dass dieses Szenario leider passieren können.

Zudem kann man es nicht immer gut haben. Wenn es sich um einen gutbezahöten Job handelt, wo man einen hohen Status hat tun die Bewerber grundsätzlich mehr und bemühen sich.

Bei kleinen Stellen, die auf Zeit laufen oder Minijob ist das klar. Man kann es nicht jedem übel nehmen, da meist die Situation dieser Bewerber sich erst verbessern muss, um gute Umstände wie ein großes Arbeitszimmer oder bessere Kamera als ein Handy zu haben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung