Der Name Jehova ist falsch?

8 Antworten

Was den Namen Gottes Jehova anbelangt, war ich etliche Zeit auch hin- und hergerissen. Auf der einen Seite ist es wahr, daß der Name zwar in Manuskripten des AT vorkommt, nicht aber in Manuskripten des NT.

Und was die Aussprache des Namens anbelangt, sind viele zu dem Schluss gekommen, er müsse aus verschiedenen Gründen auf jeden Fall dreisilbig und nicth zweisilbig (Jahwe) sein. Letzte Zeit wurde von etlichen "Jahuwa" favorisiert.

Inzwischen bin ich zu der Überzeugung zurück gelangt, daß der Name Gottes auch im NT vorhanden war, besonders bei sog. Judenchristen, aber tatsächlich sehr früh nicht mehr in Abschriften aufgeführt und durch "Kyrios" ersetzt wurde. U.a. wegen der Todesgefahr, in die jemand geriet, der den Namen Gottes gebrauchte. Das ist aber absolut nicht Gottes Wille! Der Widersacher Gottes hat was gegen den Namen Gottes und hat ihn schon Adam und Eva gegenüber nicht verwendet.

Den Namen jemandes - und besonders Gottes - nicht zu verwenden entehrt diese Person und macht diese zur Unperson! Gott hat aber, als er seinen Namen dem Moses offenbarte, dabei gesagt, daß dieser Name auf Ewigkeit Bestand haben sollte!

Und Gott hat dafür gesorgt, daß dieser Name erhalten blieb, auch in der Aussprache "Jehova". Das ist kein "Irrtum des Mittelalters", wie Kirchenvertreter gerne sagen.

Ich empfehle dazu den Poppenbergfilm über den Namen Gottes. Die Aussprache Jehova ist richtig. Sie kann über die noch vorhandenen Namen anderer biblischer Personen und Orte rekonstruiiert werden. Der Mesach-Stein ist nicht hilfreich, weil der Gottesname dort in aramäisch wiedergegeben wird. Es wäre falsch, davon "Jahwe" abzuleiten.

Woher ich das weiß:Recherche

Es stimmt, der Name Gottes ist in den heutigen zur Verfügung stehenden Handschriften des NT nicht mehr zu finden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass es sich hierbei nicht um die Originale handelt, sondern um Abschriften, die zum größten Teil erst im 4. Jahrhundert und danach angefertigt wurden, also sehr lange nachdem die Originale geschrieben waren (und auch der Name Gottes nicht mehr in Gebrauch war). Gibt es jedoch stichhaltige Gründe dafür, davon auszugehen, dass der Name in den Originalhandschriften zu finden war? Ja, die gibt es!

 Es ist bekannt, dass die Schreiber des NT, wenn sie aus dem AT zitierten, oftmals die Septuaginta verwendeten. Stießen sie dabei auf den Gottesnamen in den vier Konsonanten JHWH? Nun, in den meisten Textfunden der Septuaginta ist Gottes Name nicht mehr zu finden. Doch bestätigen ältere Handschriften der Septuaginta, dass der Name ursprünglich darin enthalten war.

Im Theologischen Begriffslexikon zum Neuen Testament (Bd. 1, S. 660) heißt es: „Neuere Textfunde lassen es als zweifelhaft erscheinen, ob schon die Verfasser der LXX das Tetragramm JHWH mit κύριος [kỵrios] übersetzt haben. Die ältesten uns jetzt zur Verfügung stehenden LXX-Hss. (Fragmente) schreiben mitten im griech. Text das Tetragramm in hebr. Buchstaben; dieser Brauch wurde von späteren jüd. Übersetzern des AT noch in den ersten Jh.en der christl. Zeit beibehalten."

 Das bedeutet also, dass den Schreibern des NT zum einen der Name Gottes noch bekannt war und zum anderen, dass sie den Gottesnamen mindestens dann verwendeten, wenn sie aus der Septuaginta zitierten. Außerdem waren zur Zeit der Abfassung des NT ja noch immer Handschriften der Hebräischen Schriften (AT) vorhanden, die das Tetragramm JHWH enthielten. Welchen Grund sollten daher die Schreiber des NT gehabt haben, den Namen Gottes plötzlich wegzulassen?

 Zum Beispiel fertigte Matthäus sein Evangelium in Hebräisch an, wie das von Hieronymus, der die Vulgata übersetzte, bestätigt wird: "Matthäus, der auch Levi ist und der von einem Zöllner zu einem Apostel wurde, und zwar als erster aller Evangelisten, verfaßte ein Evangelium von Christus in Judäa in der hebräischen Sprache . . . Wer es danach ins Griechische übersetzte, ist nicht hinreichend gesichert. Darüber hinaus wird das Hebräische selbst bis auf diesen Tag in der Bibliothek von Cäsarea aufbewahrt."

Ist es denkbar, dass Matthäus den Namen Gottes nicht verwendete, besonders wenn er aus dem AT zitierte, die den Namen enthielten? Wohl kaum! Das ist auch in Übereinstimmung mit dem, was George Howard, Professor an der Universität von Georgia (USA), sagte: „Wo die Septuaginta, die die neutestamentliche Kirche gebrauchte und aus der sie zitierte, die hebräische Form des göttlichen Namens enthielt, verwendeten die neutestamentlichen Schreiber das Tetragrammaton zweifellos in ihren Zitaten“ (Biblical Archaeology Review, März 1978, S. 14).

Es gibt außerdem deutliche Hinweise darauf, dass der Gottesname in verschiedenen Schriften der Judenchristen verwendet wurden. Das zeigt beispielsweise ein Auszug aus der Tosefta, einer Sammlung jüdischer mündlicher Gesetze, datiert aus dem 3. Jahrhundert, in der es um die Verbrennung christlicher Schriften ging.

Dort heißt es: "Die Ränder und Minäerbücher darf man aus einer Feuersbrunst nicht retten; man lasse sie vielmehr an ihrer Stelle verbrennen, sie selbst samt ihren Gottesnamen...Am Wochentage schneide man die darin enthaltenen Gottesnamen aus und verstecke sie, und das Übrige verbrenne man." Bei den hier erwähnten "Rändern" handelt es sich vermutlich um die Evangelien und mit "Minäer" sind Judenchristen gemeint. Auch das zeigt, dass Gottes Name zur Zeit der ersten Christen und einige Zeit danach noch immer in Gebrauch war.

 Es gibt noch einen Beweis, der zeigt, dass der Name Gottes von den Christen noch längere Zeit verwendet wurde. Der jüdische Proselyt Aquila fertigte im 2. Jahrhundert eine Übersetzung der Hebräischen Schriften (AT) ins Griechische, in der er das Tetragrammaton in den vier Buchstaben des alten Hebräisch gebrauchte. Origenes schrieb darüber: "In exakteren Handschriften ist dieser Name mit hebräischen Buchstaben geschrieben, aber nicht mit den modernen, sondern mit den alten“ (zitiert nach: P. Kahle, Der hebräische Bibeltext seit Franz Delitzsch, 1961, S. 46).

Hallo wille432,

Nachdem Deine vielen Eintages-Accounts bereits gesperrt wurden, — siehe „Love1everyone“, „wiema89“, „bible341“, „ghhgff“, „IUUJKIU“, OIKJUIUJ“ und „afdfdf206dd“ — trollst Du jetzt mit dem nächsten Account weiter.

Antwort auf Deine Frage aus einer ZJ-Veröffentlichung:

In den Manuskripten der Hebräischen Schriften, die zur Zeit Jesu und der Apostel in Umlauf waren, stand das Tetragramm überall im Text. Früher wurde das von einigen wenigen bestritten. Seit man bei Qumran Abschriften der Hebräischen Schriften aus dem 1. Jahrhundert gefunden hat, gibt es jedoch keinerlei Zweifel mehr.

Zur Zeit Jesu und der Apostel stand das Tetragramm auch in griechischen Übersetzungen der Hebräischen Schriften. Jahrhundertelang waren Experten der Meinung, das Tetragramm sei in Manuskripten der Septuaginta, einer griechischen Übersetzung der Hebräischen Schriften, nicht zu finden gewesen.

Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Aufmerksamkeit von Bibelwissenschaftlern dann auf einige sehr alte Fragmente der griechischen Septuaginta gelenkt, die zur Zeit Jesu existierten. Diese Fragmente enthalten den Gottesnamen in hebräischen Buchstaben. Damals kam er also in griechischen Bibelmanuskripten tatsächlich vor.

Im 4. Jahrhundert tauchte dieser Name jedoch in bedeutenden Manuskripten der Septuaginta — etwa dem Codex Vaticanus und dem Codex Sinaiticus — in den Büchern 1. Mose bis Maleachi nicht mehr auf (in früheren Manuskripten war er dort noch vorhanden). Es überrascht daher nicht, dass in Abschriften aus dieser Epoche der Name Gottes im sogenannten Neuen Testament oder in den Griechischen Schriften nicht zu finden ist.

In den Christlichen Griechischen Schriften kommt die verkürzte Form des Gottesnamens vor. Man findet sie in dem Wort „Halleluja“ in Offenbarung 19:1, 3, 4, 6 (Fußnoten).

„Halleluja“ kommt von einem hebräischen Ausdruck, der wörtlich „Preist Jah“ bedeutet. „Jah“ ist eine Kurzform von „Jehova“. In den Christlichen Griechischen Schriften kommt eine ganze Reihe von Personennamen vor, in denen Gottes Name enthalten ist. Das ist auch bei dem Namen Jesus der Fall.

Wie Nachschlagewerke zeigen, bedeutet er „Jehova ist Rettung“.Frühe jüdische Quellen lassen darauf schließen, dass der Gottesname in den Schriften von Christen jüdischer Herkunft vorkam.

In der Tosefta, einer Sammlung mündlicher Gesetze der Juden, die um 300 u. Z. fertiggestellt wurde, heißt es über die Verbrennung christlicher Schriften am Sabbat: „Die Ränder und Minäerbücher darf man aus einer Feuersbrunst nicht retten; man lasse sie vielmehr an ihrer Stelle verbrennen, sie selbst samt ihren Gottesnamen.“ (Mit den „Rändern“ waren sehr wahrscheinlich die Evangelien gemeint und mit „Minäer“ Christen jüdischer Herkunft.)

In dem gleichen Werk wird Rabbi Jose der Galiläer zitiert, der Anfang des 2. Jahrhunderts u. Z. lebte. Er sagte über die Verbrennung von vermutlich christlichen Schriften an anderen Tagen: „Am Wochentage schneide man die darin enthaltenen Gottesnamen aus und verstecke sie, und das Übrige verbrenne man.“

Manche Fachleute halten es für durchaus wahrscheinlich, dass der Name Gottes in den Christlichen Griechischen Schriften in Zitaten aus den Hebräischen Schriften vorkam.

Unter der Überschrift „Tetragramm im Neuen Testament“ heißt es in The Anchor Bible Dictionary: „Es gibt Hinweise darauf, dass im Urtext des NT [Neues Testament] etliche Male oder sogar immer das Tetragramm (der Gottesname Jahwe) stand, wenn aus dem AT [Altes Testament] zitiert wurde.“

Der Bibelwissenschaftler George Howard erklärte: „Da das Tetragramm in den Abschriften der griechischen Bibel [Septuaginta], die die Schriften der Urkirche bildeten, immer noch geschrieben wurde, ist es vernünftig anzunehmen, dass die Schreiber des NT das Tetragramm im Bibeltext beibehielten, wenn sie aus den Schriften zitierten.“

Anerkannte Bibelübersetzer haben Gottes Namen in den Christlichen Griechischen Schriften gebraucht. Manche dieser Übersetzungen entstanden lange vor Erscheinen der Neuen-Welt-Übersetzung. Dazu einige Beispiele:

A Literal Translation of the New Testament . . . From the Text of the Vatican Manuscript von Herman Heinfetter (1863);

The Emphatic Diaglott von Benjamin Wilson (1864);

The Epistles of Paul in Modern English von George Barker Stevens (1898);

St. Paul’s Epistle to the Romans von W. G. Rutherford (1900);

The New Testament Letters von J. W. C. Wand, Bischof von London (1946).

In einer spanischen Übersetzung von Pablo Besson (Anfang des 20. Jahrhunderts) steht der Name Jehová in Lukas 2:15 sowie in Judas 14 und in fast 100 Fußnoten wird der Gottesname als mögliche Wiedergabe genannt.

Lange davor (ab dem 16. Jahrhundert) kam das Tetragramm in hebräischen Ausgaben der Christlichen Griechischen Schriften in vielen Passagen vor. In Deutsch gibt es mindestens elf Übersetzungen, in denen „Jehova[h]“, „Jhova“ (oder „Jahwe“, „Jahve“) im Text der Christlichen Griechischen Schriften steht, während vier Übersetzer den Namen in Klammern nach „Herr“ einfügen.

Außerdem kommt der Name Gottes in deutschen Übersetzungen in Fußnoten und Erläuterungen vor sowie in Bibelkommentaren — insgesamt in über 70 Werken.

Bibelübersetzungen in mehr als 100 Sprachen enthalten den Namen Gottes in den Christlichen Griechischen Schriften. Viele Bibeln in Sprachen, die in Afrika, Asien, Europa, auf den pazifischen Inseln und von den Ureinwohnern Amerikas gesprochen werden, enthalten den Gottesnamen an etlichen Stellen.

Die Übersetzer dieser Bibeln entschieden sich, den Namen Gottes aus ähnlichen Gründen zu gebrauchen wie den bereits genannten. Einige Ausgaben der Christlichen Griechischen Schriften in diesen Sprachen sind noch gar nicht so alt, wie zum Beispiel die Bibel in Rotumanisch (1999). Sie verwendet „Jihova“ in 48 Versen 51 Mal. Die Ausgabe in Toba-Batak (1989), einer indonesischen Sprache, enthält den Namen „Jahowa“ 110 Mal.

Bild zum Beitrag

 - (Religion, Zeugen Jehovas)

Im Alten Testament (Westminster Leningrad Codex - hebräisch) kommt יהוה YHWH 5195 mal vor, und im Neuen Testament auf Hebräisch mindestens 200 mal, hier der Link, kannst ja selbst nachschauen: https://sites.google.com/site/archief10messiaansestudies/home/Modern%20Hebreeuws%20NT.pdf?attredirects=0

Im griechischen Neuen Testament steht für Gott = κυριου oder θεν - θεός.

Jesus von Nazaret war ein aramäisch sprechender, eventuell rabbinisch geschulter Galiläer. Auch sein hebräischer Vorname „Jehoschua“, westaramäisch „Jeschua“ oder „Jeschu“, enthält eine Kurzform des Gottesnamens. Der gräzisierte Vorname Jesus, der im NT etwa 900-mal vorkommt, lautet daher als Satz: „JHWH rettet“ oder „JHWH ist Rettung“.

Die Schreibweise Jehova(h) geht auf den Dominikaner Raymundus Martinus zurück. Er gab das Tetragramm in seinem lateinischsprachigen Werk Pugio Fidei adversus Mauros et Judaeos (1278; Nachdrucke 1381 und öfter) mit Iehovah wieder. Dabei kombinierte er die Vokale e-o-a des Ersatzwortes Adonaj, mit denen masoretische Bibelhandschriften den Gottesnamen punktierten, mit den Konsonanten I(J)-H-V(W)-H. Diese Lesart beruhte auf Unkenntnis der masoretischen Punktierung, die das Ersatzwort zu lesen verlangte.

Du solltest dich darüber etwas mehr bekannt machen bevor du so über die Zeugen Jehovas herziehen willst. Du hast es nämlich selbst sehr nötig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Gott los, gottseidank.
wille432 
Fragesteller
 20.02.2019, 16:53

Wir reden hier ncht vom alten Testament sondern von dem neuen Testament.

In der Codex Sinaiticus. (die ÄLTESTE vollständige abschrift des neuen Testaments) steht nicht ein einziges Mal JHWW sondern immer nur GOTT oder HERR. Die Zeugen Jehovas behaupten der Name wurde entfernt, was so aber nicht stimmt.

Du solltest dich mal besser informieren.



0
wille432 
Fragesteller
 20.02.2019, 17:01

ich berufe mich aus dem ersten MANUSCRIPT und dort steht NUR GOTT und HERR geschrieben! Deine aussagenhaben keinen stand.

0
joerosac  20.02.2019, 17:25
@wille432

Ich weiß gar nicht was du willst, ich schrieb doch, dass im hebräischen Neuen Testament JHWH mindestens 200 mal vorkommt, genügt dir das nicht?Da Juden den göttlichen Eigennamen „JHWH“ aus Ehrfurcht vor dessen Heiligkeit nicht aussprechen, wird aus der Tora und im Gebet stattdessen Adonai gelesen, während im Gemeingebrauch der Gottesname in der Regel mit HaSchem („der Name“) wiedergegeben wird. Manche gottesfürchtige Juden ersetzen Adonai im alltäglichen Gespräch durch Adoschem, eine Kombination aus Adonai und HaSchem. Natürlich wurde der Name "Adonai" in der griechischen Schrift zu κυριου oder θεν - θεός. Daraus wieder JHWH zu machen ist für die hebräische Übersetzung kein Problem, warum schimpfst du also nicht auch über die Judenchristen?

2

Der Name Jesus im hebräischen? Wie wurde er wirklich ausgesprochen?

Jehova ist in unserem Sprachgebrauch der am häufigsten gebrauchte fürden Namen Gottes. Jeschuah oder Jehoschua ist Der hebräische Name für Jesus, der wiederum ist in unserem Sprachgebrauch der, welcher von allen verwendet wird.

Ich denke, dass Dein Name im hebräischen oder griechischen völlig anders ausgesprochen wird. Bist du deshalb böse auf Griechen oder Hebräer?