DDR: Welche Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände gab es in der DDR gar nicht bis kaum?

14 Antworten

Es gab eigentlich alles in der DDR was man zum Leben brauchte, nur gab es Nichts im Überfluß und vieles nicht an dem Ort und zu der Zeit wo man es brauchte, deshalb wurden viele Sachen, wie Ersatzteile und bestimmte technische Artikel, wie Vidia-Bohrer auf Vorrat gekauft, das eine oder andere wurde auch als Tauschware benutzt. Einen Telefonanschluß zu bekommen brauchte schon ein bißchen mehr als nur Geduld und wenn Du gut geschmiert hast konntest Du auch relativ schnell im eigenen Auto fahren, es mußte ja kein neues sein. Für meinen Gefrierschrank hat mein Vater sich angestellt und ich habe seine Winterreifen gekauft, die gab es eben bei uns.

elektrofuzzi49  03.10.2011, 21:45

Ich habe mir einen Tk - Schrank aus Ersatzteilen bauen lassen. Wobei die Kühlflächen im Schrank selbst hergestellt waren, aus verzinkten Blech und Kupferrohr..

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Claud18  06.10.2011, 23:59
@elektrofuzzi49

Ich wurde im Neubauviertel fündig, als ich eine Kohlenzange brauchte. Diese waren zeitweise Engpass, aber im Neubaugebiet hatten alle Wohnungen Fernheizung, da brauchte man keine Kohlenzangen. Nichtsdestotrotz gab es dort welche zu kaufen.

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Wartelisten gab es für AUTOS - 10 JAHRE; für waschmaschinen - 1-2 Jahre, für sämtl. Heimelektronik (Keine Listen, immer wieder in den laden gehen und nachgucken ob was da ist, für Schlagsahne (mind. 4 Wochen vor der hochzeit in die Kaufhalle gehen und bestellen) und für noch 100 andre Sachen. Eine Flasche Schlagsahne 250 ml hat übrigens 3,75 Mark gekostet. Mfg

Was es nicht gab: Pistazien z..B. Ich fand einmal im DDR-Kochbuch ein indisches Rezept, für das u.a. Pistazien benötigt wurden, und ich musste erst einmal im Lexikon nachschauen, was das ist....

Auch keine KIwis, Avocados, Litschis. Bananen, Pfirsiche und Ananas gab es hin und wieder schon.

Dann auch keine Videorecorder und Videokasetten. Die ersten Computer gab es schon, aber nur z. b. bei der Reichsbahn, nicht für Privatpersonen.

Und natürlich auch keine unerwünschte Literatur, z. B. Orwell, Alice Miller, Josef Kirschner.... Selbst mit Freud tat man sich schwer, obwohl es seine Bücher in kleinen Auflagen dann doch bei uns gab.

Geschirrspüler waren mal angekündigt, da gab es sogar Fernsehwerbung für, als es noch Fernsehwerbung gab. Die wurde ja irgendwann verboten, im Prinzip, weil es nicht viel zu bewerben gab. Jedenfalls wurden nur um die 70 Stück produziert und dann wurde die Produktion eingestellt. Warum weiß ich allerdings nicht.

bigheizer1975  23.11.2011, 09:03

Weil die Geräte zwar auf der Höhe der Zeit waren aber auf Grund eines Materialfehlers nicht dicht waren, d.h. es kam vor das sich der Wasser-Inhalt in der Küche verteilte. Dafür musste natürlich der Hersteller haften und so wurden die Geräte wieder eingestellt. leider! Eine Nachbesserung wäre wohl sinnvoller gewesen. Aber da gab es bestimmt wieder mal einen Parteibeschluss ...

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Marzipan war selten, zumeist durch Persipan ersetzt. Und dann gab es natürlich für Autos nur den "Autoersatz" Trabant oder Wartburg, und das erst nach langer Wartezeit. Telefonieren war immer ein halbes Drama, keine Handys, kein Autotelefon u.s.w. Die meisten Südfrüchte waren ständige Mangelware. Fleisch gab es auch nicht so viel wie in der BRD und so viele Sorten.

Riccardo  16.11.2012, 03:00

Stimmt, aber wer hatte 1989 in Westdeutschland ein Mobiltelefon? Die waren sogar verboten! (nur für den Export)

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lupoklick  06.09.2015, 11:00
@Riccardo

Stimmt, ich habe so einen "Klotz" bei Siemens gesehen....

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Furino  14.07.2016, 07:21
@Riccardo

Dummheit kann seltsame Blüten treiben. War auch mein ironischer Kommentar.

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FrauBeckmesser  05.10.2018, 21:27
@Riccardo

Nein. Ich habe bei der scheidung auf Unterhaltsansprüche verzichtet. Ich bin u.a. auch gegangen, weil ich ein sehr gutes Job-Angebot hatte.

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