Hatten Bürger der DDR Vitaminmangel?

10 Antworten

Nein! Es gab zwar nicht die gute Obst-Gemüse-Versorgung wie heute, aber einen Vitaminmangel gab es nicht häufiger als heute. Mit der heutigen Kost sind wir nämlich extrem überversorgt, besonders was Vitamin C angeht. ("So manche Urinprobe würde auch als Multivitaminsaft durchgehen", schreibt Eckhard von Hirschhausen - und der ist Arzt).

Zumindest waren die DDR-Bürger viel weniger von Allergien und Neurodermitis geplagt. Was daran liegt, dass es auch kaum FErtiggerichte mit so künstlichen Zusatzstoffen gab. All die "E456" und so weiter auf der Zutatenliste sind pure Chemie.

Flitzpiepje  17.02.2012, 20:48

Eckhard von Hirschhausen schreibt aber auch: Die Leber wächst mit ihren Aufgaben.

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lamarle  17.02.2012, 21:06
@Flitzpiepje

Stimmt ja - aber das heißt noch lange nicht, das es gesund ist. Erst wächst sie, wenn man sie mit reichlich Alk füttert, dann schrumpft sie. Nennt man auch Leberzirrhose

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Die Bürger der DDR hatten lediglich keine Bananen. Und evtl. auch keine Zitrusfrüchte, sowie andere tropische Früchte.

Alles, was an Obst und Gemüse im Verlauf eines Jahres in unseren Breiten wächst, gab es logischerweise auch in der DDR und genauso gab es dort auch die Möglichkeiten, die Fülle des Jahres in haltbare Nahrung für den Winter zu konservieren, ganz egal, ob es um Gefrierkonservierung von Gemüse und Obst (Kirschen, Erdbeeren, Blau- und Himbeeren, Spinat, Erbsen, Möhren, Bohnen, Pilze etc.) , um Trockenkonservierung (Rosinen, APfelringe, Pflaumen u.v.m.) oder um die herkömmliche und im Hinblick auf schonenden Vitaminerhalt ungünstigste Variante, das Einkochen geht.

Ich weiß es zwar nicht mit Sicherheit, aber vermutlich gab es dort auch beheizbare Treibhäuser, in denen auch im Winter Salat und empfindlichere Pflanzen angebaut werden konnten.

Die Menschen haben dort ja nicht hinterm Mond gelebt, - auch wenn viele von uns "Besserwessis" das damals geglaubt haben ...und es anscheinend heute immer noch glauben.

Gina02  17.02.2012, 22:47

Du bist unübertrefflich, Brigitta!!! Klasse !!! LG, gina

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Bei uns gab es jede Menge Schrebergärten, aus denen wir uns selbst versogten . außerdem gab es immer Weißkohl, Rotkohl, Kartoffeln, Äpfel und Rotkraut, sowie Sauerkraut. Also NEIN Vitaminmangel hatte keiner. Es sei denn man hat sowas nicht gegessen, In frühkristlicher Zeit namen die Seeleute immer Sauerkraut mit. Gegen Skorbut. Wer kein Kraut aß, bekam keinen Rum. Also !? Hungern mußte bei uns auch niemand.

Rheinflip  17.02.2012, 21:20

Die Schrebergärten waren wirklich sehenswert. Da kam das Gemüse her, in den HOs hab ich nie mehr als Äpfel und Möhren und Kohl gefundne. Das reicht aber auch zur Versorgung.

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Die hatten alles, was man hier in Deutschland anbauen und lagern kann. Kartoffeln, Möhren, Kohl, Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Erdbeeren, Kirschen etc. Alles Vitaminbomben.

Kristall08  17.02.2012, 20:41

Weil ungespritzt. Und viel leckerer und gesünder. Echtes Bio-Obst. ;-)

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KerstinBausL 
Fragesteller
 17.02.2012, 20:42
@Kristall08

aso,also wäre der ÖKO-Wahn früher gekommen,hätte die DDR dann überlebt ,weil die mit ihren Bio-Produkten mehr Geld gemacht hätten

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Rheinflip  17.02.2012, 21:18

In den HO-Läden gab es dann Kartoffeln, Kohl und Zwiebeln und mal Äpfel. Möhrchen gab in Bezirk A, Gurken in Bezirk B.... Für Erdbeeren stand man schlange oder hatte ne Datsche.

Und ungespritzt war das Gemüse ganz sicher nicht. Die Errungenschaften der Agrochemie wurden zum Wohle der Werkstätigen eingesetzt. Bitterfeld sag ich nur...

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Hi, zu DDR Zeiten war in dem Obst was wir bekamen noch etwas mehr drin wie heute! Viele hatten ihren eignen Garten und bauten Obst und Gemüse an. Südfrüchte haben nach wie vor nicht viel an Vitaminen, sie werden unreif geerntet und reifen auf dem langen Transportweg, und da fehlt die Sonne! Die Bürger der heutigen BRD haben viel mehr Vitaminmangel!

BG Cosel