Bananen in Sachsen?

3 Antworten

Die Löcher in der Mauer waren gerade, da konnte man nichts krummes durchschieben...

Nein, Bananen gab es schon, aber da man die aus dem nicht -sozialistischen Ausland gegen Devisen einführen musste gab es halt nicht so viel.

Das habe ich im Internet gelesen. Ich glaube, dass wir viele Dinge nur so geglaubt haben.

Mythos 1: In der DDR gab es keine Bananen

Es gab sehr wohl Bananen – der Mythos entwickelte sich aber wohl aus der permanenten Knappheit der Südfrucht. Denn Bananen waren nicht immer verfügbar. Vortritt bei den Lieferungen hatten vor allem städtische gegenüber ländlichen Regionen.

holjan  26.09.2023, 23:05

Als jmd. der noch knapp 10 Jahre DDR erlebt hat, kann ich das so bestätigen.

Ich wuchs ländlich auf. Bananen gab es grob geschätzt 3-4 Mal pro Jahr. Wenn's sie gab stand man dafür an - und zwar jedes Familienmitglied einzeln, weil pro Person nur eine bestimmte Menge ausgegeben wurde.

Es war schön wenn's sie gab, aber vermisst habe zumindest ich Bananen nicht in Zeiten, in denen sie nicht angeboten wurden.

Von der Verwandtschaft in Berlin weiß ich, dass dort Bananen sehr viel häufiger angeboten wurden als bei uns.

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Stimmt beides nicht. Bananen haben einen hohen glykämischen Index, und bieten außer ein paar Mineralstoffen wenig Vitamine. Dickmacher.

Zweitens: in der DDR hat man in der Regel nicht nach Banenen angestanden, die paar Photos wurden medial ausgeschlachtet bis hin zum Satire-Magazin Titanic. Tatsächlich war in den Supermärkten (HO) ein Kontingent vorhanden. Wer es kaufte, kaufte es, wer nicht, hat sich auch nicht darum geschlagen. Wie bei Levis-Jeans, Wassermelonen und Orangen.

Verschwörungstheorie damit hoffentlich beseitigt.

Es wird langsam albern, banal und dämlich.