Darf ein Jäger ein Pferd erschießen?
Wir waren heute zum Kaffee bei Verwandten. Direkt neben an wurde ein Pferd auf der Koppel erschossen. Ich habe nicht gesehen ob das Pferd sich vielleicht festgelegen hat oder ähnliches. Da ich die Pferde kenne weiß ich aber das dass Pferd schon alt war und mehrfach Reheschübe hatte. Der Besitzer vernachlässigt die Pferde seit Jahren. Hatte ihn auch schon 3 mal beim Vet Amt gemeldet. Da er am liebsten garkein Geld in die Pferde steckt vermute ich das er sich eben das Geld für das Einschläfern ersparen wollte. Der Mann der Geschossen hat,( vermute Jäger) ist sofort ins Auto und weg gefahren. Von daher vermute ich mal das dass nicht Legal war. Zumal das direkt neben dem Haus war. Also keine zwanzig Meter.
6 Antworten
Als Jäger darf man seine Waffe nur dort benutzen wo man das Jagdrecht hat. Und man darf nur Tiere töten, die unter das Jagdrecht fallen. Und Pferde gehören da definitiv nicht dazu. (Und alte Jagd- und Hofhunde auch nicht.....)
Am besten informierst Du den Tierschutz und das Veterinäramt.
Sowas ist immer so ne Sache. Jäger machen viel Blödsinn, Privatpersonen wie z.B. alte Bauern die noch nach den damaligen Prinzipien leben aber auch. Da ist selten etwas legal.
Aber die gesamte Situation scheint da ja nicht sehr toll zu sein. Da soll mal jemand nachschauen. Wenn die Tiere Glück haben, werden sie von dort weggeholt.
Das tut mir leid. Vielleicht kannst du bei einem Verein der sich für Pferde einsetzt, mal nachfragen? Ich kenne das leider nur Horse in Need.
Ich denke da eher daran, dass die Lösungsmöglichkeiten aufzeigen könnten.
Laut Tierschutzgesetz ist das sinnlose Töten von Tieren verboten, soweit klar. Auch das sinnlose Zufügen von Leid ist es im Prinzip.
Wenn der Jäger das Pferd korrekt erschossen hatte und das Pferd vorher ernsthaft erkrankt war war jedoch vermutlich alles soweit legal. Jedoch könnte laut Jagdrecht das Schießen am Haus generell verboten sein, eventuell kann man ihm also daraus einen Strick drehen...
Wenn der Jäger die entsprechende Sachkunde hat und die hat er mit dem Jagdschein erworben, ist davon auszugehen, dass er korrekt getötet hat.
Warum sollte man ihm einen Strick drehen? Immerhin musste das Tier nicht transportiert werden, es durfte immerhin auf der heimischen Weide sterben, das ist nicht vielen Nutztieren vergönnt. Und ein altes Pferd, das immer wieder schmerzhafte Reheschübe hat, schmerzfrei zu töten, ist nur anständig.
Ich werde da auch nichts machen. [zumindest was den Jäger betrifft] Für das Pferd war es sicherlich eine Erlösung und schon Lage überfällig. Aber dem Besitzer gehört der Kopf gewaschen und dem VET Amt genauso. Ich könnte jetzt hier eine Reihe von verstößen nennen, die der Herr seit Jahren so betreibt.
Das fängt an von kein Wasser, kein Heu, kein Unterstand, Pferd mit massiven Schmerzen nicht behandeln lassen, Hufe über Monate nicht bearbeiten [und zwar so das die Pferde schon Lahm gehen] ach die Liste ist endlos. Bin auch nicht die einzige die das, alles Gemeldet hat.. Weiß von 5 anderen Personen die die Missstände gemeldet haben.. Passiert ist nie was. Die Stute hat all das heute sehen müssen und steht jetzt alleine, die tote Mutter liegt neben der Koppel . Wenn sie jetzt nicht binnen der nächsten Tage weg kommt, werd ich massiv dagegen vor gehen.
Es gibt Menschen die sollten einfach keine Tiere halten und genau zu dieser Gattung gehört dieses A...
Wenn der Besitzer so viele Verstösse gegen das Tierschutzgesetz begeht, dann dokumentiere alles und lege das dem Vet Amt vor. Wenn die wirklich nicht reagieren, dann ist die untere Naturschutzbehörde oder der Landrat der nächste Ansprechpartner, wo du Beschwerde vorlegen könntest.
Danke dass du nicht weg schaust.
Als bei uns die Kutschpferde in der prallen Sonne, ohne die Möglichkeit zu tränken standen, habe ich ein Foto gemacht und dem Vet Amt gemailt. Am anderen Tag habe ich vom Amtsvet einen Anruf bekommen. Er hat sich sofort darum gekümmert, auch in einem Fall wo sich Katzen massiv vermehrt haben und vernachlässigt worden. Deswegen kann ich es immer nicht nachvollziehen, dass so viele Vet Ämter nichts tun sollen.
Zu dem Erschießen kann ich nichts sagen, da ist mir das rechtliche nicht geläufig. Die Nähe zur Wohngegend ist allerdings ausschlaggebend.
Ja ich hatte das ganze mehrfach dokumentiert, mit Fotos und Uhrzeit. Ich hab Bilder von den leeren Wassertrögen gemacht, das sogar über den ganzen Tag(ich hab denen regelmäßig Wasser hin gefahren im Sommer) weil teilweise morgens das Wasser schon leer war😠, ich hab Bilder und Videos von den Hufen gemacht wo die die Beiden kaum einen Huf vor den andern bekommen haben. Das Vet war wohl mal da, passiert ist aber nichts Weltbewegendes. Das einzige was danach passiert ist war das der Herr die Hufe mal wieder selbst, Radikal mit der Flex gekürzt hat. Naja ich hoffe mal das die Stute die noch über ist jetzt weg kommt. Bis heute steht sie alleine. Wie gesagt wenn sie jetzt nicht zeitnah weg geht, werd ich mich erst mit dem Besitzer unterhalten, wenn der sie nicht freiwillig einstellt oder abgibt, geh ich noch mal zum Vet und wenn das nichts bringt werd ich weitere Schritte einleiten. Mein Herz blutet wirklich. Mir tut die Maus so leid
Danke dass du dich so intensiv kümmerst.
Möglicherweise hat das Vet Amt durchaus Auflagen gemacht, aber nichts gesagt. Trotzdem müssten die dann schon häufiger vorbei schauen und kontrollieren.
Ich drücke dir die Daumen dass du für das Pferd etwas erreichts. Nicht locker lassen.
Ein Jäger darf das Tier ohne Erlaubnis der zuständigen Behörde nicht töten, fehlende Sachkunde. Schießen neben dem Haus, sofern es sich nicht um befriedetes Gelände handel, ist erlaubt.
Wie kommst du darauf, dass es sich um einen Jäger gehandelt hat? Wieso sollte der Ausführende nicht sofort wegfahren, wenn die Tätigkeit erledigt ist? Mit Vermutungen sollte man vorsichtig sein.
Naja es war ein großer Pick up und es wurde eine typische Jagdwaffe genutzt. Was soll es denn sonst gewesen sein? Außerdem weiß ich das der Besitzer mit Jägern befreundet ist. Er hat selbst keinen Schein. Geht aber als Gehilfe bei der Treibjagd mit. Von daher liegt die Vermutung nah. Ein Tierarzt erschießt die Pferde ja nicht 🤔 und sonst darf auch keiner ein Tier erschießen, bis auf die Polizei und die war nicht vor Ort. Ein Metzger schießt nicht mit einer Waffe und darf das Tier sicherlich auch nicht auf der Koppel töten.
Es gibt für manche Metzger eine Ausnahmegenehmigung. Das wird aber hier keine Rolle spielen. Wie schon geschrieben, ohne behördliche Genehmigung darf ein Jäger das nicht.
Obwohl Ihre Frage schon einige Jahre alt ist, fühle ich mich wirklich gezwungen, ein Konto zu registrieren, um diese Frage zu beantworten. Diese Frage ist wirklich ein Beispiel für alles, was in der deutschen Gesellschaft falsch läuft. Als Einwanderer in Deutschland sehe ich, dass die Deutschen sich in der Regel nicht zurückhalten können, sich in die privaten Entscheidungen anderer einzumischen, und sich selbst als unbezahlte Polizisten ihrer eigenen Gemeinschaften betrachten.
Sie haben nicht nur erwähnt, dass das Pferd alt ist, sondern Sie haben (vermutlich aus Sorge um das Wohlergehen des Tieres) mehrmals den Amtstierarzt kontaktiert, um entweder das Wohlergehen des Tieres sicherzustellen oder um den Pferdebesitzer zu verärgern und zu stören (um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, was von beidem Ihre wahre Motivation ist).
Auch nach Kenntnis aller relevanten Details über das Tier, einschließlich Ihres erklärten Wissens, dass das Pferd aufgrund seines hohen Alters und der Hufrehe unter Schmerzen litt, schienen Sie nicht zufrieden zu sein.
Ich möchte Sie bitten zu überlegen, was der Pferdebesitzer zu diesem Zeitpunkt hätte tun können, um Ihre "Sorgen" zu zerstreuen.
Es scheint, dass der Pferdebesitzer schließlich beschloss, dass es besser wäre, das Tier einzuschläfern, entweder um sicherzustellen, dass das Pferd keine Schmerzen mehr hat, oder um zu verhindern, dass der Besitzer weiter von "wohlmeinenden" Menschen belästigt wird, die ständig die Behörden vor seine Tür schicken.
Das Ergebnis war, dass das Pferd eingeschläfert wurde. Es leidet nicht mehr, und Ihre Sorge um das Wohlergehen des Pferdes hätte damit enden müssen. Sie scheinen jedoch so sehr mit dem Pferdebesitzer und seinen Handlungen beschäftigt gewesen zu sein, dass Sie die Methode, mit der dies geschah, in Frage stellen.
Sicherlich können Sie, wie Ihre Landsleute vor mir, die Rechtmäßigkeit der Methode, mit der das Pferd eingeschläfert wurde, in Frage stellen, aber macht es tatsächlich einen ethischen Unterschied zwischen dem, was passiert ist, und einem Tierarzt, der einem Tier eine Spritze voller Barbiturate injiziert, bis das Nervensystem des Pferdes nicht mehr in der Lage ist, den Körper an die Atmung zu erinnern?
Ich wiederhole die Tatsache, dass das Tier nicht mehr leiden kann... Sind Sie wirklich gewillt, das Elend, das der Verlust des Tieres mit sich bringt, mit einer frivolen Strafanzeige zu kompensieren, die weder der Gesellschaft, noch dem Besitzer, noch Ihnen selbst helfen wird, sondern mit Sicherheit ein noch feindseligeres Verhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Nachbarn schaffen wird?
Natürlich ist es bei echtem Tier- oder Kindesmissbrauch unsere Pflicht, auch unsere engsten Nachbarn für ihre Handlungen zur Rechenschaft zu ziehen, aber sind Sie wirklich bereit, sich in einer Weise einzumischen, die niemandem hilft, wenn Ihr Nachbar die Situation auf moralisch und ethisch vernünftige Weise gelöst hat?
So wie du es schilderst klingt es nicht legal. Ein Jäger darf ja auch nur bestimmte Tiere zu einer bestimmten Anzahl schießen.und nicht einfach drauf los
Das schlimme ist ja das es jetzt nur noch ein Pferd ist. Das jetzt alleine auf der Wiese steht. Das tote Pferd wurde aus der Koppel gefahren und liegt jetzt abgedeckt daneben. Sie ist total verzweifelt über die Koppel galoppiert als er die Mutter mit dem Schlepper aus der Koppel gefahren hat.