Coden & programmieren : Was verdient ein Fachinformatiker?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Gehälter hierzulande variieren sehr stark und es gibt viele Parameter, die darauf einen Einfluss haben. Innerhalb einer Tätigkeit vor allem die Region, Firmengröße und Branche. Aber natürlich auch die Berufserfahrung, die Qualifikation, die Verantwortung und natürlich wie gut man sich verkaufen kann. Das beinhaltet in der IT meist auch häufigere Firmenwechsel, ggf. umziehen für einen neuen Job usw.

Das kann zum Einstieg also in einer nicht so lukrativen Branche in einem KMU im Norden (außerhalb Hamburg) oder Osten etwas wie 24k p.a. sein oder im Süden in einem großen Laden einer lukrativen Branche was gegen 40k p.a. sein. In der Regel wird es irgendwo dazwischen liegen.

Dann geht es eben mit Berufserfahrung, Verantwortung, ggf. Weiterbildungen oder ein Studium das man ran hängt, Rufbereitschaft etc. pp. entsprechend hoch. Da ist die Gehaltsdecke in größeren Unternehmen der lukrativen Branchen vermutlich irgendwo um 100k, in den anderen ggf. schon bei 50-60k.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen die ihr Leben lang deutlich niedriger bleiben oder Leute die irgendwo in einer Außenstelle eines US Unternehmens unterkommen, die nur ein Valley Vertrag haben, der ihnen das Dreifache an Kohle verspricht.

Ich bin z.B. vor gut 9 Jahren eingestiegen mit 24k p.a. in einer kleinen Firma im Norden, in einer nicht unbedingt lukrativen Branche. Das Grundgehalt hat sich während der Jahre auf knapp über 35k p.a. gesteigert, ebenso natürlich die Tätigkeiten und Verantwortung. Da ist ein wenig Projektleitung hinzugekommen, man hat Aufgaben von Kollegen übernommen die in Rente sind, sich in neue Sachen reingefuchst etc. pp.

Dazu kommt noch die Rufbereitschaft von knapp über 500 Euro im Monat. Damit lande ich damit in Summe bei gut 42k p.a. In meiner Gehaltsklasse kriege ich bei uns i.d.R. mit Abstand den größten Boni, damit bin ich dieses Jahr z.B. in Summe bei 49k p.a.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Eine grobe Orientierung hat AusMeinemAlltag ja schon gegeben.
Ich halte die Zahlen zwar für zu pessimistisch, aber dennoch grob passend.

Was die ganze Berufsgruppe aber sehr hervorhebt, ist, wie wichtig dein persönliches Auftreten ist. Hier wird sehr viel Wert auf Können gelegt und das wird auch entsprechend bezahlt. Wenn Du einen potentiellen Chef von deinen Fähigkeiten überzeugen kannst, dann hast Du deutlich bessere Chancen.

Das gleiche gilt aber auch umgekehrt.
Es gibt zwar immer Firmen, die den "Bodensatz" einstellen, weil sie sonst niemanden abbekommen, aber in diesen Firmen sitzt Du dann meist in einer Sackgasse - nicht nur finanziell.
Wenn Du also langfristig gut verdienen willst, musst Du permanent und eigenständig (!!!) an deinen Fähigkeiten arbeiten, kaum ein Arbeitgeber gibt dir dafür Zeit.

Und es zählt nicht das Programmieren an sich - so doof das für dich vielleicht klingen mag, aber programmieren kann jeder. Das, was sich eine Firma teuer einkauft, das sind die Skills dazwischen und die sind um einiges schwieriger zu lernen.

Wenn du gut programmieren kannst, kannst du in größeren Städten (Hamburg, München, Berlin) mit mind. 40-45K€ Brutto zum Anfang rechnen. Nach einpaar Jahren kann sich das Gehalt dann nochmal deutlich steigern.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Software-Entwickler

Webseite :

https://www.ausbildung.de/berufe/fachinformatiker/gehalt/

Zitat :

Einstiegsgehälter findet man für ausgebildete Fachinformatiker in einem breiten Bereich von 1500-2200 Euro brutto.

Es sind jedoch auch Einstiegsgehälter bis zu 2500 Euro möglich.

Innerhalb der nächsten fünf Jahre im Beruf ist es jedoch möglich, sich als Fachinformatiker zu einem Verdienst von mindestens 2500-3000 Euro hochzuarbeiten.

Wichtig dafür ist es, von vornherein Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen, um seine Einsatzmöglichkeiten in bestimmten Bereichen und Programmiersprachen zu schärfen und zum Experten zu werden, um entsprechend höhere Löhne verlangen zu können.

Woher ich das weiß:Recherche
Palladin007  25.12.2021, 04:08

Prinzipiell sind deine Zahlen grob passend, aber sie klingen nach einer ärmeren Region? Zumindest halte ich sie für zu pessimistisch.

Mein (NRW) Einstiegsgehalt im Ausbildungsbetrieb hätte bei knapp 2200 gelegen, doch das (und da waren wir uns alle einig) war ein ziemlich geringes Einstiegsgehalt. Nach meiner Kündigung bin ich direkt mit 2600 eingestiegen, nach einem Jahr nochmal mehr.

Aber das hängt immer von der Region, der Firma und dem eigenen Auftreten ab.

1
cuser03  25.12.2021, 12:39
@Palladin007

Ausbildung.de wird bei solchen Fragen hier immer wieder zitiert, aber deren Zahlen sind kompletter Müll und extrem veraltet bei bestimmten Berufen. Die haben seit 2011 ungefähr die selben Gehaltsangaben auf ihrer Website die sie nur minimal oder garnicht angepasst haben.

1