Canon EOS 4000D Kit?
Guten Tag,
Ist diese Kamera mit einem EF-S 18-55mm und einem EF-S 75-300mm Objektiv gut als Einsteiger-Kamera geeignet?
Ab wann (welcher Entfernung) benutze ich welches der beiden Objektive?
Meine Einsatzbereiche wären Planespotting und Blaulicht Bilder/Videos.
6 Antworten
Im Grunde ist es schwer zu benennen, was eine Einsteigerkamera überhaupt sein soll. Es gibt einfache Kameras, die weniger Funktionen haben, nicht so schnell sind vom AF, Serienbild, kleineren Puffer haben usw. als teure Modelle. Die Frage ist aber immer welche Funktionen man in welchem Umfang überhaupt braucht für seine Fotos.
Ab wann (welcher Entfernung) benutze ich welches der beiden Objektive?
Ab wann man die nutzen kann hängt von der Naheinstellgrenze ab und sonst von nichts. Mit 75-300 kann man sowohl Schmetterlinge aus 2m Entfernung fotografieren als auch weiter entfernte Flugzeuge. Ist auch immer die Frage wie groß ein Objekt oft dem Foto sein soll. Theoretisch kann man auch mit 18-55 Flugzeuge fotografieren, werden halt nur sehr klein auf dem Bild.
Hallo
wenn man einem Einsteiger erst noch erklären muss für was man welche Objektive in welcher Entfernung nutzt,,, dann sollte der erst mal mit einer Prosumer Bridge "einsteigen" zb einer FZ300 oder FZ1000.
Das Kit kostet neu zZ ab 675€,,,, bei Amazon 750€. Das ist Preis/Leistungs bezogen ca 500€ zuviel. Das sind auch die Gebrauchtpreise für das Kit bzw meist wird das entbundelt verkauft. Viele denken das 75-300 III mit dem Listenpreis von 235€ lässt sich gut verkaufen aber 99% der Optiken werden als Kit Beilage zu 25-50€ Aufpreis verkauft sonst sind die Dinger unverkaufbar. Im Fachgeschäft braucht man halt immer eine "Mülleimeroptik" um teuere Optiken zu verkaufen man gibt dem Kunden eine Kamera mit EF 75-300 für 235€ UVP in die Hand und danach montiert man das EF 70-300 IS USM II für 670€ und diese Optik wird ein "Schnäppchen".. Aber viele sehen/verstehen nicht denn Unterschied zwischen denn beiden Optiken oder halten das EF 75-300 für "gut genug". Und das EF 75-300 USM III ist in Konkurrenz zum Tamron LD 70-300 und Sigma EX 70-300 DG in der 75-100€ Klasse. Das EF 75-300 DC III ist Konkurrenzlos.
Mein Tipp Gebrauchtkauf, bei Standbildschwerpunkt;
EOS 550D ab 100€ für Planespotting
EOS 7D ab 150€ für Blaulicht mit Speedlite EX 220 ab 10€
EFS 18-55 IS STM ab 75€ für Planespotting
EFS 17-55 IS USM ab 250€ für Blaulicht
EF 70-300 IS USM (Version I) ab 200€ für Planespoting
EF 70-200/4L IS USM ab 500€ für Blaulicht
Also Spottingkombination um 400€, Blaulichtkombination um 900€
Für BOS mit Einsatzfahrten würde ich aber
- EOS 6D (350€)
- EF 28-105/3.5-4.5 USM II (75€)
- EF 70-210/3.5-4.5 USM (75€)
- Speedlite EX 420II (50€)
zum "einstiegen" empfehlen, dazu dann später ein EF 20-35/3.5-4.5 USM, ein EF 50/1.4 USM und ein EF 100/2 USM.
Grundsätzlich gelten bei Einsatzfahrtbildern diverse Regeln und man kann sich eigentlich die lange Teleoptik "sparen". Entweder man ist dann Teamplayer in Koordination mit der Einsatzleitung eingebunden oder man ist Journalist und dann ist man entweder Good Guy (Lokalpresse) oder Bad Guy (Senstionserspresser/Papperazi).
Die EOS 4000D ist eine "abgespekte" 550D mit WiFi
https://camspex.com/de.comparison.php?camera1=Canon+EOS+4000D&camera2=Canon+EOS+550D+%28Rebel+T2i%29
Aus meiner Sicht reicht das 4000D Kit für Planespoting Standbild, bei "Blaulicht" kommt es drauf an welchen Blaulichtbereich. Bei Tageslicht und abseits der Action und Einsatzfahrten wird man damit zurecht kommen. Video ist mit der 4000D ist "machbar" aber die 4000D ist keine Videokamera oder ein Smartphone.
Offen gestanden, lass die Finger weg von den 4 stelligen EOS von Canon. Je weniger Stellen, desto besser sind sie (grob gesagt). Die EOS 2000D ist erbärmlich abgespeckt.
Kits haben immer den Nachteil, sie haben irgendwelche preisgünstige Objektive dabei, die man anfangs nutzen kann, aber wenn der Appetit gekommen ist, bekommt man echten Hunger. ;-)
Wenn, dann wäre die 2000D die bessere: https://cameracreativ.de/vergleichen/canon-eos-2000d-oder-canon-eos-4000d
Was den Autofokus angeht, so sind beide keine glorreichen Vorbilder, du solltest besser manuell fokussieren. Was das Tele angeht: ein Staiv ist absolute Pflicht, das Objektiv hat keine Stabilisierung.
Ganz ehrlich: keine Canon mit 4 Stellen als Modellbezeichnung. Ab 3 Stellen wird es halbwegs brauchbar. Eine gebrauchte EOS 70 D wäre nicht zu verachten, die hat immerhin 19 AF Messpunkte, die EOS 200D deren 9.
Aus https://www.digitalkamera.de/Testbericht/Testbericht_Canon_EOS_2000D/10864.aspx
Während andere Hersteller auch in Kameras für Einsteiger recht schnelle Kontrast-AF-Systeme einbauen, zelebriert Canon die Ruhe und Gelassenheit im Live-View. Die EOS 2000D benötigt satte 3,5 Sekunden im Weitwinkelbereich und und etwa 4,2 Sekunden im Telebereich von der Betätigung des Auslösers bis zum fokussierten Bild. Mit dem Phasen Autofokus sind es lediglich 0,5 Sekunden im Weitwinkel beziehungsweise 0,63 Sekunden im Telebereich. Die reine Auslöseverzögerung beträgt im Live View etwa 0,1 Sekunden und im "Sucher"-Modus 0,09 bis 0,13 Sekunden (Weitwinkel und Tele). Mit diesen Ergebnissen liegt die EOS 2000D auf ähnlichen Niveau wie die etwas betagtere EOS 1200D.
Es gibt also Situationen, in denen du noch in aller Ruhe einen Kaffee schlürfen kannst, bevor das Bild im Kasten ist. ;-)
Okay, gebraucht ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber es ist einen Gedanken wert. Wichtig wäre dabei die Anzahl der Spiegelauslösungen, bei einer 200D geht man von 50000 aus, bei den zweistelligen reicht es von 100000 bis 150000 Auslösungen. Das ist sozusagen der Kilometerstand.
Ich persönlich lege auch viel Wert auf ein schwenkbares Display, die 2000D und die 4000D haben ein fest eingebautes Display. Das ist ein No-Go für mich, unabhängig von den technischen Daten.
Lieber die 2000d falls möglich oder ne ältere 70/60D aber die geht mies klar.
Da du schon hilfreichste Antwort vergeben hast, fasse ich mich kurz.
Die 4000D und 2000D sind Canons absolut billigste Plastikbomberklasse und ich würde absolut jedem von der Kamera abraten außer man MUSS unbedingt etwas neu kaufen.
Besser bist du damit beraten, dich nach gebrauchten älteren Modellen wie der 70D oder 750D umzuschaun, die ähnlich wenig kosten, aber viel höher angesiedelt sind.
Die ist okay, aber würde eher zur spiegelosen Version, der EOS M50 greifen. Beides die selbe Kamera, nur dass die M50 einige Vorteile bietet, weil sie ne Mirrorless ist, wie z.b. weniger fett zu sein.
Also deine Empfehlung wäre die 2000D, richtig?