Bürgergeld: Eure Pflicht als Steuerzahler?
Bürgergeld ist eine Leistung, die durch unsere Steuern finanziert wird. Dabei helfen wir Hilfebedürftigen und ihren Familien, um trotzdem ihren Bedarf decken zu können (wobei sich darüber streiten lässt).
Einige Menschen beschweren sich oft darüber, dass sie mit ihren Steuern die "Faulen" unterstützen, die doch auch arbeiten gehen können. Dass der Großteil der Bezieher nicht faul ist, sondern aufgrund diverser anderer Gründe nicht arbeiten gehen kann/darf, wird ignoriert. Aber klar, es gibt auch Menschen, die unseren Sozialstaat ausnutzen.
Auch, wenn man durch seine Steuern gerade andere Menschen unterstützt und man selbst nicht darauf angewiesen ist, kann es durch einen Schicksalsschlag immer passieren, dass man plötzlich auf das Bürgergeld angewiesen ist.
Findet ihr es richtig, dass ihr Steuern zahlt, um diese Menschen zu unterstützen?
Das Ergebnis basiert auf 74 Abstimmungen
Wer als die Steuerzahler soll das denn sonst bezahlen? Ok, einfach verhungern lassen? 👹😎
Bitte nicht! Aber es geht grundsätzlich darum, dass es die steuerfinanzierte Leistung überhaupt gibt.
Niemand zahlt Steuern speziell für das Bürgergeld. Steuern gehen in den allgemeinen Haushalt. Und aus dem werden ALLE Kosten bestritten.
Danke für die Erklärung, aber das sollte jedem klar sein, ist daher unnötig. Es geht explizit um den Teil, der fürs Bürgergeld verwendet wird.
Einen solchen Teil gibt es einfach nicht. Zum Sozialhaushalt zählt auch die Rente und das Gesundheitswesen.
Es geht darum, dass Bürgergeld eine STEUERLEISTUNG ist. Jeder deutsche Bürger finanziert das BÜRGERGELD mit.
"Dass der Großteil der Bezieher nicht faul ist, sondern aufgrund diverser anderer Gründe nicht arbeiten gehen kann/darf, wird ignoriert." -> Quelle für diese Behauptung?
Eine Quelle habe ich nicht, ich spreche aus Erfahrung, da ich in diesem Bereich arbeite. Es gibt ja auch keine Quelle dafür, dass alle BG-Bezieher dies aus Faulheit tun.
24 Antworten
Hallo Nudelauflauf28,
bevor man nach unten tritt und dort Steuergelder hinterfragt, sollte man doch erst einmal bei anderen Stellen anfangen, hinterfragen und extreme Steuergeldverschwundung kritisieren. Die Peanuts, die für Arme, ausgegeben werden, sind irrelevant.
Wie viele Milliarden versinken denn jedes Jahr bei der Politik, den Ministern, unsinnigen Projekten usw., ohne, dass dadurch etwas Gutes getan wird. Es wird nur der Status Quo aufrechterhalten und die Gier befriedigt.
Wie viel soll der neue Bundestag bzw. das ganze Anwesen kosten?
Der Witz an der Sache ist doch oft, dass genau die, die nach unten treten, gierig sind und viel zu viel verdienen, kaum für etwas weniger den Finger krumm machen würden. So war es schon immer und so wird es immer sein. Anders kann man nicht erklären, dass Ärzte, Anwälte, Piloten usw. stets jammern.
Klar muss man alles hinterfragen. Nur, dann sollte man "oben" anfangen und alles gleichwertig kritisieren/hinterfragen. Es geht nicht, dass Gier in Ordnung ist, aber der kleine und arme Mann dann bestraft wird. Aber so ist das immer. Feige und nach oben nichts sagen, nach unten treten, aber keine Ahnung haben.
Du, ich finde es richtig. Klar gibt es auch Menschen, die keinen Bock haben. Nur, wenn ich mir so anschaue, für welchen Mist ich sonst Steuern zahle und Politiker damit nicht umzugehen wissen, dann bezahle ich lieber Geld für Arme, Kranke, Behinderte und Leute, die darauf angewiesen sind.
Und da ich mit solchen Menschen beruflich zu tun habe, kenne ich sehr viele Einzelschicksale.
Was juckt es mich? Ich habe eine andere Einstellung, habe ein anderes Leben und der Rest kümmert mich nicht. Warum sollte ich es dann wagen, darüber zu urteilen? Wenn, dann fange ich bei den Milliarden in der Politik an und nicht unten bei den Armen.
Das Problem ist, dass die Masse kaum Ahnung hat, ungebildet ist und sehr schnell herumschreit, sich Stammtischparolen bedient und mit dem Finger zeigt. Intelligente Menschen werden immer neutral an alle Sachen herangehen, sich informieren und dann "oben" anfangen.
Ich erlebe es oft, dass diverse Menschen angefeindet werden.
Selbstverständlich die Leute, die nicht können. Und das ist auch der Großteil. Nix desto trotz sind von den 5,5 Millionen Leuten, die es beziehen gut 1,68 Millionen arbeitslos und könnte arbeiten. Davon gut 900k Langzeitarbeitslose.
Das will ich gar nicht alles denen selbst zuschreiben. Wir haben da viele, viele Probleme, von Integration, über Arbeitsbedingungen und Bezahlung und sicher hier und da trotz per definition arbeitslos und fähig in der Realität doch anders.
Und auch Aufstocker oder Leute die ihre Eltern pflegen usw. können sich sicher häufig auch was Schöneres vorstellen.
Nix desto trotz gibt es auch Missbrauch und das ist natürlich Mist.
Langzeitarbeitslos hört sich immer so lange an, dabei gilt das schon nach 1 Jahr.
Ganz einfach.... Der Teil ist eben nicht lange arbeitslos..
Die offiziellen Zahlen. Es sind eben "nur" 1,68 Millionen arbeitslos. Die anderen 3,82 Millionen gelten eben nicht als arbeitslos. Da drin hast du Aufstocker, Leute die so krank sind, dass sie nicht arbeiten können, Leute die ihre kranken Eltern pflegen, Integrationskurse besuchen, alleinerziehend sind und sich um die Kiddies kümmern müssen usw. Und 3,82 Millionen von 5,5 Millionen ist eben der Großteil.
Und bei den restlichen 1,68 Millionen hast du wie gesagt auch fast 800k Leute die nur kurzzeitig Leistungen beziehen.
Punkt 1) Selbst wenn es kein Bürgergeld gebe, würde der Staat die Steuerbelastung trotzdem nicht reduzieren.
Punkt 2) Das Vorhandensein von Bürgergeld ist steuerlich, wirtschaftlich und gesellschaftlich günstiger, als wenn es kein Bürgergeld gebe.
Punkt 3) Es gibt eine hohe Dunkelziffer an Aufstockern. Alle Personen ab 58 werden nicht mehr in den Statistiken berücksichtigt. Das betrifft sowohl aufstockende Arbeitnehmer als auch Rentner.
Zunächst finanziert der Staat überhaupt nichts.
Die Finanzierung erfolgt letztlich durch die Steuerzahler.
Dieses Einkommen ist endlich und kann eben nicht durch unendliche Transferleistungen weiter belastet werden.
Auch kann es nicht sein, dass Leute im arbeitsfähigen Alter unbegrenzt alimentiert werden.
Arbeit muss sich immer noch lohnen.
Wenn der Abstand der Transferleistungen zur Arbeit zu gering oder gar umgekehrt wird, läuft etwas schief.
Natürlich
Jedes dieser Schicksale hat eine eigene Geschichte. Manche können nicht arbeiten, manche stehen sich selber im Weg, manche haben keine Hoffnung mehr und andere haben einfach keinen Bock auf Arbeit.
Man sollte sich aber stärker darum kümmern, dass man diese Personen für einen Arbeitsplatz (wo sie auch halbwegs mögen) fördert, sodass sie auch aus der Armut herauskommen können und nicht das Gefühl haben, für immer arm zu bleiben.
Ich kenne mich bei dem Thema schlecht aus und es ist nur meine persönliche Meinung.
"Und das ist auch der Großteil." Quelle für deine Behauptung?