Bringt es was kitten aus zu sperren?

9 Antworten

Ich wundere mich nicht über Deinen Kater, aber sehr über Dich. Du hast den Kater seit einer Woche, also mit 10 Wochen von Mutter und Geschwistern getrennt. Dazu muss der Kleine alleine bei Dir leben, also ohne Artgenossen und dann wunderst Du Dich, wenn der Kleine überstellig ist und sich vor allem langweilt.

Du sperrst den Kleinen aus und besprühst ihn zu allem noch mit Wasser, wenn er mal nicht so tut, wie Du es gerne hättest.

Mal erst was Grundlegemdes: Katzen sind keine Einzelgänger, sondern soziale Tiere, die gerne nen Artgenossen um sich haben und den auch brauchen, sei es zum Spielen, Raufen oder Kuscheln. Vor allem so junge Katzen sollten niemals alleine aufwachsen müssen.

Dann sind Katzen dämmerungs-, bzw. nachtaktive Tiere, die sich zwar an Deinen Rhythmus gewöhnen können, was bei dem Alter Deines Katers aber noch eine ganze Weile dauern wird. Gewöhne Dich also gleich an den Gedanken.

Wenn man Katzen hat, sollte Zerbrechliches und auch Kabel so verstaut werden, dass keine Katze da ran kommt. Deine Gardinen kannst Du vorläufig mal so über die Stange drapieren, dass der Kleine da nicht mehr rankommt.

Dass er Dich anspringt, heisst, er möchte Deine Aufmerksamkeit und bedeutet für Dich, entweder erst mal mit der Katze spielen, vor allem abends, dann schläft er vielleicht teilweise auch in der Nacht.

Lass den Kleinen bei Dir und am besten besorgst Du ihm gleich noch nen Kumpel, am besten gleich alt und ähnlich vom Charakter her, dann hast Du auch ne grössere Chance auf mehr Ruhe, denn dann können sich die Katzen miteinander beschäftigen.

Das alles hätte man wissen können, wenn man sich über Katzenhaltung informiert, und zwar am besten noch bevor man sich ne Katze holt.

Katzen sind kein Spielzeug und auch keine Plüschtiere, die still in einer Ecke liegen, sondern Katzen sind stolze, freie Tiere, die nach ihrem eigenen Kopf und Willen leben und bei weitem nicht immer das tun, was ihre Besitzer gerne hätten.

Also informiere Dich über die Haltung von Katzen, speziell Aufzucht und Pflege, denn Du hast ein Baby und es wird noch eine ganze Weile dauern, bis Dein Kater macht was Du willst, zumindest mal teilweise.

Also gewöhne Dich an den Gedanken, informiere Dich und nimm die Ratschläge an, die Dir hier gegeben werden, dann haben Du und Deine Katze ein besseres Zusammenleben.

Bitte sprühe ein so junges Tier nicht einfach mit Wasser an! Du musst immer bedenken, dass das Tier nicht wissen kann, warum du mit Wasser sprühst und vielleicht dadurch lernt, dass Menschen einfach Feinde sind. Das möchtest du ja nicht!

Mit 11 Wochen dürfte das Tierchen alleine einfach überfordert sein. Es ist gerade von Mama und ggf. Geschwistern weg und jetzt ganz alleine. Zudem noch grenzwertig jung abgegeben worden (man gibt sie eher so mit 12 Wochen ab). Siehe bitte diese kleine Katze nicht als Feind an!

Nimm von seinem Futter oder dem, was du so zufütterst etwas, das er besonders gern isst und gib ihm das als Belohnung. Also das bekommt er gar nicht mehr zur freien Verfügung sondern nur noch von dir. Wirf es ihm hin, wenn er in deiner Nähe ruhig ist. Das wäre der erste Schritt. Wenn er regelmäßig etwas davon frisst (ein Stückchen nur jeweils), clicke das (Clicker oder schnalzen oder pfeifen oder so) und fange dann mit Targettraining an. Nimm einen langen Targetstick, lies dich ein (es gibt auch zahlreiche Videos übers Targettraining mit diversen Tieren und auch mit Katzen) und fange das Training immer WEIT von den Sachen entfernt an, die er jetzt gegen deinen Willen annagt, kratzt usw. Nach und nach wird er dan diese Stelle kommen, wenn er Lust aufs Training hat.

Frage doch mal einen Gartenbesitzer oder so, ob er dir einen Teil eines abgesägten Baumstamms geben kann (leider sind Baumscheiben sehr teuer, wenn man sie online kauft, für Gartenbesitzer, die abgeholzt haben, aber eher Müll). Der Stamm sollte einigermaßen dick und vielleicht 40 bis 60 cm hoch sein. Den braust du einmal gut ab mit kochendem Wasser, lässt ihn trocknen und stellst ihn dann dem Kätzchen ins Wohnzimmer oder in den Flur. Das kann er wunderbar als Kratzbaum nehmen und daran, wenn er noch klein ist, sogar richtig klettern. Hat eine WG-Katze von uns mal ein halbes Jahr super angenommen.

Mit der Katze haben wir auch mit Papierbällchen gespielt. Einfach etwas Papier zerknüllen und irgendwohin werfen - die Katze läuft hinterher. Ausgefeilter wird das mit einer Reizangel mit einem Ziel, dass immer wieder die Richtung wechselt, aber für den Anfang reichen schlichte Papierbällchen.

Wenn du mit dem Tierchen clickerst und es die Clickerregeln kennt, clicke irgendwann immer, wenn es in deiner Nähe ruhig ist und beim Näherkommen die Krallen einzieht. Irgendwann wird es lernen, dass es dich nicht kratzen soll. Ich hatte einen bissigen Wellensittich - kleiner Schnabel, aber es tat ziemlich weh - dem ich erst mal so beigebracht habe: Immer, wenn er mir nahe kommt, geht der Schnabel zu. Also wörtlich: Ist der Schnabel geöffnet, gibt es kein Leckerli. Dann habe ich meine Hand angenähert und am Ende konnte ich ihn am Schnabel berühren, ohne dass er mich biss. Das klappt mit der Katze auch (Maul zu, Krallen eingezogen > Belohnung).

Versuche, die Katze immer vor dem Schlafengehen mit den Papierbällchen etc. auszupowern. Bei uns - die Katze kam auch recht jung zu uns, ich weiß aber nicht, wie jung, ich denke, ein Baby war es nicht mehr - reichte so ca. eine halbe Stunde Bällchenwerfen, wir hatten allerdings auch eine Treppe rauf und runter, so dass sie davon schon gut ausgelastet war. Mit dieser Katze konnte man auch ohne Theoriekenntnisse - ich konnte damals noch nicht clickern und es war nicht meine Katze - einfache Spiele machen wie von Stuhl zu Stuhl springen für Leckerli etc. Überlege dir mal etwas. Suche dann online Anleitungen für Futtersuchspiele (viele kann man selbst basteln) und Kratzspiele (aus Kork oder so) - und stelle diese nur nachts im Flur zur Verfügung. Recherchiere mal, ob Korkröhren für Katzen okay sind. Wenn ja, kaufe mehrere große Stücke in der Zoohandlung - ein großes Stück kostet ca. 10 € und ist dann ca. 50 bis 80 cm lang und 10 bis 20 cm breit. Diese kannst du als Röhre oder halbe Röhre/ Platte vor kritische Stellen wie Wände stellen, eventuell irgendwo dran binden oder anderweitig befestigen, so dass die Katze daran kratzen kann, ohne Schaden anzurichten. Ggf. auch eine goße Röhre einfach freischwebend aufhängen, dann kann sie kratzen und schaukeln, hat also eine größere Herausforderung, weil sie die Balance halten muss. Ist es eine Röhre und ist sie breit genug, kannst du noch Leckerli da rein legen.

Versuche mal, mit der Katze zu schmusen, direkt nachdem du sie ausgepowert hast.

ja so sieht eine verantwortungslose Katzenhaltung aus. Dies passiert, wenn man sich vor der Anschaffung nicht über Bedürfnisse, optimale Haltungsbedingungen und wie hier Katzenverhalten informiert. Nun vielleicht auch mit unsinnigen Erziehungsmethoden auf das Tier einzuwirken ist einfach nur falsch. Sie ist jung, braucht einen Artgenossen für die kätzische Kommunikation und Interaktion. Sie will, ihre Kräfte messe,. möchte spielen, die Umwelt erkunden . biete ihr viel Kletter und Versteckmöglichkeiten an, besorge ihr einen Artgenossen, gerade dann, wenn sie als reine Wohnungskatze gehalten wird. Viele Spiele um zum Beispiel ihr Beutefangverhalten zu befriedigen, Futtersuchspiele , Fummelspiele, im Internet gibt es tolle Ideen, um seine Katze gut zu beschäftigen. Zudem kann man außer Kletterbäume auch Cat Walks an den Wänden anbringen, auch dies dient zur Abwechslung im Katzenalltag, auch hier gibt es tolle Ideen im internet

Also ich kenn das von meiner Katze als sie noch jung war und ich hab sie die meiste Zeit einfach zu mir genommen und mit ihr geknuddelt und.... meinen Gaming-Sessel als Kratzbaum verwenden lassen =-= ..........

Als sie etwas älter wurde hat sich das gelegt und sie ist recht ruhig geworden, wie ich eig ^^ .

Ich denke das es sich noch äändern wird mit deiner Katze was das Verhalten angeht. Versuch sie vielleicht nicht wirklich zu bestrafen sondern spiel mit ihr stattdessen.

Bei meiner Katze hatte es halt alles so geklappt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dein Kater ist zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt worden, so wie es klingt in Einzelhaltung und du bestrafst ein Baby mit der Wasserspritze für ein völlig natürliches Verhalten. Das ist eine glatte sechs.

Besorg ihm einen Kollegen in seinem Alter.

Einige Nächte ohne Schlaf gehören dazu, wenn man sich kleine Katzen anschafft.

L. G. Lilly