Bist / wärst du gerne NUR Hausfrau?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Nein das kommt mir nicht in die Tüte 50%
Ja definitiv 33%
Vielleicht 17%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein das kommt mir nicht in die Tüte

Nein, war ich nie.

Die Elternzeit nach der Geburt des ersten Kindes war die schlimmste Zeit meines Lebens. Nicht wegen des Kindes, das war großartig. Aber mir war nie wieder so unglaublich langweilig. Ich muss allerdings dazusagen: es war Corona und es gab einfach nichts zu tun. Der ganze Kram, mit dem man sich normalerweise so beschäftigt, wenn man ein Baby hat (PEKiP, Babyschwimmen, Babymassage, Stilltreffs, usw.) war abgesagt und ich saß einfach nur den ganzen Tag zuhause. Ja, mit einem süßen und putzigen Baby, aber das war halt kein besonders kommunikativer Gesprächspartner.

Insbesondere die Zeit von November 2020 bis März 2021 war sehr schlimm. Es waren nur fünf Monate, aber in der Rückschau kommt es mir immer noch vor wie fünf Jahre. Ich war noch nie so froh, mein Büro zu betreten wie nach den 9 Monaten Elternzeit. Da bin ich dann mit 20 Wochenstunden wieder in den Job eingestiegen und hab das nach und nach gesteigert auf 30 Stunden.

Also ja, insofern arbeite ich momentan "nur" Teilzeit, aber in der Frage stand ja "wenig Teilzeit"- 75% würde ich jetzt nicht als "wenig" bezeichnen.

Aktuell bin ich zum zweiten Mal schwanger und vor allem in Bezug aufs Elterngeld hat es sich gelohnt, zwischendurch erwerbstätig zu sein.

Auch nach der Geburt des zweiten Kindes werde ich nicht wesentlich länger zuhause bleiben.

Vielleicht

Hallo Fcb4livE!

Zwecks Gleichberechtigung würde ich das auch als Mann so umsetzen. Auch als Mann kann ich das mindestens genauso gut. Zudem kann man seine Partnerin auch unterstützen oder es gar übernehmen. Das muss man individuell entscheiden.

Auch wenn gesellschaftlich "Hausfrau/-mann" oft unterschätzt und kleingeredet wird, habe ich da großen RESPEKT davor. Haushalt, Einkauf, Kinderversorgung-/erziehung usw. macht man nicht einfach so nebenbei und so leicht ist das auch nicht. Insofern sehe ich das als gleich- und vollwertige Arbeit an.

Ich habe das selbst bei meiner OMA, bei VErwandtschaft und Eltern auch gesehen. Da hängt schon viel dran.

Und, ob es nun die Frau so umsetzt oder der Mann, ist doch egal. Man kann das geschlechtsunabhängig umsetzen.

Ob mit/ohne Kind(er), ist auch egal.

Man kann sich zu Hause ein Büro oder eine Arbeitsstätet einrichten, dies und jenes nebenbei machen oder HomeOffice wählen, falls man mit Haushalt und Co. nicht ausgelastet ist oder weiterhin Geld verdienen möchte. Alles kein Problem.

Ich würde, wenn ich einmal eine Freundin und dann Ehefrau finden sollte, das auch als Mann perfektionieren und umsetzen. Je nach Freundin/Frau kristallisiert sich dann schon heraus, ob man dies so oder anders macht, mag und es klug/schlecht ist.

Zumindest war ich schon sehr bald reif und selbstständig, sodass ich dies und jenes "kann". Wobei ich schon denke, dass man ab Alter x geschlechtsunabhängig reif und selbstständig sein sollte. Zumindest sind das meine Stärken. Leider habe ich aber noch keine Freu gefunden, die das "toll" findet. Beim Daten kommt das nicht so gut, wenn man reif und selbstständig ist, mit Kindern gut kann, Haushalt und Co. gut managen kann^^

Wenn es finanziell passt und MANN sich das leisten kann, warum denn nicht? Ansonsten würde ich das nebenbei managen bzw. ein HomeOffice einrichten. Es geht alles.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein das kommt mir nicht in die Tüte

Für was machte ich eine Ausbildung?

Mein Mann starb leider relativ früh.

Danach habe ich lieber mehr gearbeitet. Nach dem Staat zu schreien, war mir damals zu blöd.

Für meinen Sohn war ich wahrscheinlich ein besseres Vorbild, als wenn ich von Sozialhilfe gelebt hätte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja definitiv

Ich wäre dann zwar ein Hausmann, aber klar. Ich wäre damit zufrieden, mich erstmal um die Kinder und den Haushalt zu kümmern.

Woher ich das weiß:Hobby – Philosophie war eines meiner Abiturfächer.

Das kommt auf sehr vieles drauf an. Zum Beispiel findet man bei uns heute gar keine Teilzeitstellen mehr. Wenn also die Wahl wäre, ob ich 100% arbeite oder gar nicht, würde ich mich für gar nicht entscheiden, wenn das finanziell drinliegt.

Ansonsten bin ich nicht jemand, der sich langweilt, wenn er nicht arbeitet. Ich würde mich also sehr wohl beschäftigen können. "Nur Hausfrau" verschleiert die Tatsache, dass man dann frei über seine Zeit verfügen kann - ein Luxus, den man als Angestellte nicht hat.

tanztrainer1  29.01.2024, 17:06

Im Alter hast Du eventuell mal den "Luxus" in Altersarmut zu landen.

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tanztrainer1  29.01.2024, 17:36
@LastDayofEden

Aber Du weißt nicht, was noch alles passieren könnte.

Wenn ich nicht immer gearbeitet hätte, wäre es wohl schwieriger geworden, als mein Mann starb.

Die Witwenrente ist nämlich nicht unbedingt so üppig.

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LastDayofEden  29.01.2024, 17:47
@tanztrainer1

Meine Rente ist gesichert. Daher kann ich in diesem Punkt frei entscheiden. Was ich auch geschrieben habe.

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Elli113  01.02.2024, 13:29
"Nur Hausfrau" verschleiert die Tatsache, dass man dann frei über seine Zeit verfügen kann

Stimmt nur begrenzt, da durch Kinder der Tag trotzdem durchgetaktet ist mit Frühstück machen, Schulbeginn, Schulende, Mittagessen, Sport-/dingens-Gruppen, Abendessen. Und zwischendurch muss noch der ganze Haushaltskram erledigt werden.

Als Angestellter hat man immerhin eine garantierte Mittagspause und garantierten Urlaub.

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tanztrainer1  01.02.2024, 13:35
@Elli113

Trotzdem müssen sich meist die Frauen um Kinder und Haushalt kümmern, abgesehen von ein paar wenigen "Vorzeige-Vätern".

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Elli113  01.02.2024, 13:44
@tanztrainer1

Ja, das bestreite ich auch gar nicht. Selbst bei "Vorzeige-Vätern" reicht es oft ja schon aus, wenn sie einmal die Windeln wechseln, damit ihnen die alte Schachtel von nebenan einen Orden verleiht.

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LastDayofEden  01.02.2024, 16:24
@Elli113

"Stimmt nur begrenzt, da durch Kinder der Tag trotzdem durchgetaktet ist mit Frühstück machen, Schulbeginn, Schulende, Mittagessen, Sport-/dingens-Gruppen, Abendessen".

Stimmt auch wieder nur begrenzt. Meine Mutter war alleinerziehend und war nicht so eingespannt. Wir waren bereits ab der 1. Klasse in der Lage, uns selber Frühstück zu machen, ab der 2. Klasse sind wir selber zum Sport und in den Musikunterricht, und Mittagessen musste sie ja auch für sich selber kochen. Und wenn sie halt bei Schulschluss noch nicht zuhause war, dann sind wir zu den Nachbarskindern gegangen.

Viel Stress machen sich Eltern heute auch selber, der überhaupt nicht nötig wäre.

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tanztrainer1  01.02.2024, 19:27
@Elli113

Das mit dem Wickeln schaffte mein Mann damals auch nicht.

Als ich mal kurz zur Beobachtung über Nacht ins Krankenhaus musste, kümmerte sich unsere Nachbarin darum. (Die Omas lebten zu weit weg.)

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