Biologie Lehramt machbar, wenn man Chemie nicht gut kann?
Ich bin in der Schule nicht gut in Chemie.
Ist das Lehramtsstudium in Biologie trotzdem machbar in dem Fall? Oder vermutlich zu schwer?
Bzw. wie gut muss man Chemie dafür können?
5 Antworten
Hey :),
mein Lehrer in der Oberstufe hatte überhaupt gar keinen Plan von Chemie...- besonders günstig, wenn man einen LK übernimmt :D.
Er hat daraus auch keinen großen Hehl gemacht, dass Chemie jetzt nicht besonders seine Stärke war und dass er nur mit Ach und Krach durch die Biochemie- Prüfung in der Uni gekommen ist (wirklich erst beim 3. Anlauf...). Ich glaube wir haben die Stoffwechselbiologie besser als er verstanden ;D...
Was ich sagen will: Ich kenne jemanden, der es geschafft hat- also kannst du das auch schaffen. Außerdem kann Chemie wirklich ziemlich spannend sein, wenn man sich damit auseinandersetzt :)!
Also: Nur Versuch macht klug!
Viel Erfolg!!
Man muss auch ein gute Verständnis für Chemie haben, da damit viele Abläufe in der Biologie erklärt werden. Im Biologie-Bachelorstudium (reine Biologie) muss man die Module Chemie, Biochemie, Physik und Statistik bestehen, da geht es nur um die jeweiligen Fächer. Aber auch in anderen Bereichen wie Genetik oder Physiologie arbeitet man im Labor und muss die Chemie dahinter verstehen. Das heißt aber nicht, dass nur weil du in der Schule nicht so gut bist in Chemie, es nicht geht Biologie zu studieren. Beides ergänzt sich gut. Versuche doch, dich in der Schule etwas stärker mit Chemie zu beschäftigen, vielleicht fällt es dir dann leichter.
musste dir ein bischen Chemie reinziehen, manche fangen auch in Chemie an der Uni bei fast 0 an :O ich würde z.B. in die Grundvorlesungen organische, anorganische und physikalische Chemie gehen und die Bücher dazu reinziehen, Mortimer, Atkins und wie sie alle heißen, dann hat man schon mal ein gewisses Grundverständnis, den Rest holst du dir in Biochemie. Da laufen Leute auf, die in Chemie totale Nullen sind und bauen auch irgendwie darauf auf, also es ist Fleiß.
Es gibt auch gute Hilfsliteratur, die auf Leute mit wenig Vorkenntnissen ausgerichtet ist, "Chemie für Biologen" oder "Chemie für Mediziner" da wird man auch teils ganz gut fündig, weil die didaktisch besonders gut aufbereitet sind und man nicht nach 7 Seiten nur noch Bahnhof versteht :D Gruß
macht nix, da merkt man gar nix von! ich habe keine Benachrichtigung darüber erhalten, wohl vom Danke ;) Gruß
Ohne Chemie wirst du Biologie nie wirklich verstehen und lehren können (das ist die schlechte Nachricht)
Chemie kann man aber lernen - und mit Fleiß und dem richtigen Material hat man in dieser Naturwissenschaft bessere Chancen als in Physik. Das ist die gute Nachricht!
Wenn es schon bei den Anfängen kneift - habe ich eine Buchempfehlung - eine Chemie-Lehrerin, die in der Schule selbst mit diesem Fach nicht klar kam und sich dann an Uni und in der Schule doch noch damit angefreundet hat, dann mit Hilfe chemiedidaktischer Erkenntnisse (besonders bezüglich Realitätsbezug und Einführung der Fachsprache) eine nett lesbare Einführung in die Grundlagen (und teilweise darüber hinaus geschrieben) hat. Ich verwende es gerne als Abwechslung in meinem Unterricht und übernehme auch Elemente daraus für Erklärungen:
Darauf aufbauend wirst du auch mit anspruchsvollerer Literatur (beispielsweise Mortimer oder Dickerson/Geiß (letzteres Buch ist wirklich klasse!) klarkommen... Viel Erfolg!
Biologie und Chemie sind 2 vollkommen verschiedene Fächer, selbst wenn du in Chemie schlecht bist sind die Nachteile nicht groß. 👍
Man muss aber beispielsweise das Modul "Biochemie" bestehen... Insgesamt macht man in Bio LA sehr viel Organische Chemie (!) und ohne Kenntnisse in Chemie kommt man da logischerweise sicher nicht durch. Vollkommen verschieden sind die Fächer auch nicht, bzw. nicht klar voneinander abzugrenzen, da es so einige Gebiete der Überschneidung gibt.
Aus Versehen habe ich “Nicht hilfreich“ geklickt. Die Antwort ist selbstverständlich fundiert!