Bin ich verantwortungsbewusst genug, um mir einen Hund anzuschaffen?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

Diese Unsicherheit besteht immer grad wenn man noch nie Hunde hatte ist die Wahrscheinlichkeit hoch das man Fehler macht und da ist das Alter und die Vorgeschichte des Hundes im Prinzip egal.

Im Tierheim hättest den Vorteil das du dir Zeit lassen kannst erstmal den Hund kennen zu lernen da du mit ihn erstmal ein paar Wochen Gassi gehen kannst. Hinzu sind ältere Hunde meist schon gefestigt im Wesen man kann dir wesentlich besser einschätzen als einen blanken Welpen wo man als Anfänger kaum erkennen kann in welche Richtung er sich entwickeln wird, zumal es unglaublich viel ist was ein Welpe lernen muss, den muss man strenggenommen das ganze leben beibringen, bei älteren Hunden hat man oft nur die Aufgabe den feinschliff zu machen.

Wichtig finde ich aber auch das das tierheim kompetente Mitarbeiter hat die auch etwas das Tier einschätzen können und auch Menschenkenntnis haben um zu erkennen welcher Hund zu welchen Mensch passen könnte.

Das Problem ist, einen kleinen alten Hund aus dem Tierheim zu nehmen, ist einfach.

Das ist vor allem teuer. Alte Hunde müssen öfter mal den Tierarzt besuchen und es kann auch mal eine teure OP vorkommen.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das als Anfänger komplizierter als bei jungen Hunden ist. Alte Hunde lernen nicht mehr so schnell, sind oft sehr stur usw.

Ich denke doch, dass man als Anfänger eher mit einem jungen Hund beginnen sollte.

Dahika  24.12.2021, 12:28

und ein junger Hund ist wild und ungestüm. Ein älterer Hund ist für einen Anfänger besser. Der hat die Pubertät hinter sich.
Ich habe eine Nachbarin, die einen jungen Hund hat. Er ist lieb, keine Frage, aber doch sehr wild. Jund halt. Und meine Nachbarin ist sehr froh, wenn Frl.Rottenmaier, nämlich meine Hündin, dem Jungspund klar macht, dass er sich zu benehmen hat.

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doozer1968 
Fragesteller
 26.12.2021, 21:42
@Dahika

Frl. Rottenmeier? War das nicht die garstige Haushälterin, die Klara Sesemann betreut und Heidi das Leben schwer gemacht hat? Das ist ja lustig! Ich nenne die Chefin der Hausverwaltung immer so, weil die auch so fies ist 😬😠😁

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jww28  24.12.2021, 12:34

Bei Lebewesen geht die Rechnung das diese neu sind häufig nicht auf, alle Lebewesen können krank werden, verunfallen oder ähnliches. Es gilt hier das individuelle Glück im Leben ob der Halter im ersten Jahr zur Kasse greifen muss oder erst später.

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Mathelatte  24.12.2021, 13:13
@jww28

Natürlich. Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein junger Hund eine schwere Krankheit bekommt, weit niedriger als bei einem alten Hund.

Ich bleibe dabei: man sollte erst mal das Leben eines Hundes von Anfang bis Ende durchgemacht haben. Dann hat man Erfahrung gesammelt. Bei jungen Hunden kann man sich noch Fehler erlauben. Die können das meistens noch gut wegstecken (z.B. wenn ein Futter nicht die notwendigen Nährstoffe zu 100% deckt, man mit ihnen Spiele spielt, die ungesund für die Gelenke sind oder eine gespaltene Kralle zu spät behandelt, Ohrenentzündung nicht sofort entdeckt usw.).

Ich finde den Umgang mit einem alten Hund insgesamt weit schwieriger als mit einem jungen Hund.

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jww28  24.12.2021, 13:35
@Mathelatte

Nicht wirklich 🙂 das Risiko bleibt gleich, bei älteren Hunden hat man häufiger es mit Verschleiß zu tun, bei jungen Hunden hingegen mit Jugendsühnden, wie das falsche angeknabbert, verunfallt beim Spielen usw, ist halt wie bei kleinen Kindern auch die haben schonmal Schrammen am Bein oder blaue Flecken weil ja noch lernen mit ihren Körper und ihrer Umwelt umzugehen. Als Schmankerl dazu mein erster Hund hat zb im ersten Jahr bereits tierarztrechnungen von mehreren tausend Euro verursacht, Dank Unachtsamkeit meinerseits als Anfänger, heute weiss ich das potenziell alles was in die schnute passt auch gefressen werden kann und das hundebegegnungen halt auch manchmal nicht gut ausgehen und das man den Züchter bis auf die Knochen prüfen sollte, meine hab ich mit einer Lungenentzündung bekommen zb.

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Mathelatte  26.12.2021, 21:57
@jww28

Das ist Pech, aber verallgemeinern kann man es nicht.

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jww28  27.12.2021, 14:50
@Mathelatte

Nö, aber so Vorurteile sind halt auch manchmal wirklich eine Summe aus vorangegangenen Erfahrungen 😄 kann natürlich Subjekt sein, hab im tierheim mitgearbeitet und im tiergeschäft und beim Tierarzt ein Praktikum zumindest vorzuweisen und habe buchstäblich zig Welpen vor meinen Augen die Pech hatten zb durch Autounfall, falschen Pilz draussen gefuttert, Verletzungen durch Artgenossen, notwendige ops um zb die Atmung zu ermöglichen oder nabelbrüche zu schließen, Sportverletzungen weil zuviel gefordert wurden, Magendrehung, Spielzeug im verdauungstrakt und Vermehrerwelpen von denen wir vielen nicht mehr helfen konnten. Es kann allerdings tatsächlich auch subjektiv sein wenn Welpen sterben oder krank werden leidet man doch etwas mehr mit. Das hab ich etwas vergessen möglicherweise 🙂

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Ein Hund oder allgemein ein Tier, ist selten unkompliziert. Vor allem im Alter wenn dann allerlei Krankheiten kommen die regelmäßige Behandlung brauchen. Oder Demenz, Inkontinenz usw

Dann hast du bei einem Hund der natürlich bisher nicht viel gutes lenken gelernt hat auch keinen Hund der dir dankbar ist sondern einen hund der vieles nicht kennt , unsicher ist, vielleicht Ängste hat usw

Wenn du dir das alles nicht zutraust wäre es besser zu verzichten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Wichtig ist, sich (ggf mit einer Liste) vor Augen zu halten was man bieten kann und was man braucht. Schreib zu jedem ca 3 Punkte auf und such dir danach eine Hunderasse aus.

Bei Hunden sind zwei Dinge unerlässlich: etwas durchziehen können und konsequent sein. Du musst jeden Tag mit ihm raus, drei- bis viermal am Tag, mindestens eine Stunde. Egal ob es brüllend heiß ist, arschkalt oder ob es wie aus Eimern schüttet. Egal ob du was unternehmen willst, genervt bist, krank oä. Bei der Erziehung musst du Regeln aufstellen und sie von Tag 1 an IMMER befolgen, sonst hast du echte Probleme mit dem Hund.

Wenn du dir das zutraust, geh in ein Tierheim und lass dich beraten.

Nur Mut . Die hauptsächliche Voraussetzung „Zeit“ ist bei dir gegeben .
Schau welche Bedürfnisse du hast und welche du erfüllen kannst - suche dir dann erst deinen Hund bzw Rasse aus .
Fährst du gerne Fahrrad ist wohl ein Mops nichts für dich :)

Es ist einfach toll einen Weggefährten zu haben