Hund bereut?

12 Antworten

Länger als 2 Minuten? Nein. 

Ich würde lügen, wenn ich mir nicht manchmal wünschen würde, dass Meine Hündin doch aufs Katzenklo gehen würden, ich meine Zeit und mein Geld nicht lieber anders nutzen würde oder das es mich überhaupt nicht ärgert, wenn ich Sachen (z.B. Konzerte/Festivals) absagen muss, weil ich keinen Sitter habe. Aber es gehört zur Hundehaltung dazu und ich würde meine Kleine für kein Geld der Welt eintauschen!

Ich bin mit Hunden aufgewachsen und ich werde wohl, so lange ich sie artgerecht halten kann, Hunde haben. In den paar Monaten, in denen ich keinen Hund halten konnte, hat irgendwas wichtiges gefehlt. Meinen Geschwistern und Eltern geht es ähnlich ^^ Mein einer Bruder hat nur keinen Hund, weil er eine starke Allergie entwickelt hat und meine Schwester noch nicht wieder, weil sie momentan keine Zeit für einen (Welpen) hat. Bei meinen Eltern dauerte die längste "wir wollen keinen Hund mehr"-Phase knapp 1,5 Wochen :D 

Dein objektiv bringt ein Haustier, ganz besonders ein Hund, nur Nachteile, aber wenn man ein "Hunde-/Tiermensch" ist, bereut man die Anschaffung nicht einen Tag. 

Möchte ich es nach 3 Jahren nicht bereuen

das kannst nur Du und Deine Familie wissen.

dann überlege gut, immerhin werden sich Deine Verpflichtungen und Deine Interessen in den nächsten Jahren ändern und Du dann (vielleicht) keine Zeit und Lust mehr für den Hund haben. 

hier ein Beispiel von vielen:

https://www.gutefrage.net/frage/eltern-gehen-nicht-mit-dem-hund-raus?foundIn=unknown_listing

bedenke das ein Hund ca. 15 Jahre lebt. 15 Jahre in denen Du tgl. für ihn da sein mußt! 

NEIN!

Natürlich gibt es momente in denen ich mir denke warum hab ich mir denn jetzt schon einen Hund geholt ich bin jetzt erst 19 Jahre alt? Aber dann denke ich an die ganzen positiven Dinge die mir mein Hund gebracht hat und die Zweifel sind auch schon wieder verflogen.

Das sind ein paar meiner Zweifel:

Ich hab seit über einem Jahr einen eigenen Hund. Und grad in dem Alter wo so gut wie alle mein Freunde fortgehen, spontan auf Urlaub fahren oder sich treffen um auf Festivals zu gehen und null Verantwortug für jemand anderen haben.

Musste ich schon oft genug statt mit Freunden spaß zu haben lieber bei Schnee und eiskaltem Wetter mit meinem Hund spazieren gegehen obwohl ich eh schon total verschnupft war und es mit danach noch schlechter ging.

Oder ich einfach mal ausschlafen möchte und nicht nach max. 10 Stunden aufstehen muss weil der Hund gassi gehen will und Hunger hat.

Positive Dinge

Ich habe es noch nie bereut, so einen treuen Gefährten der die überall hinfolgt, der dir vollkommen vertraut, der dich aufmuntert wenn du gerade traurig bist oder dich wieder beruhigt wenn du gerade stink wütend bist zu haben.

Nein!

Ich habe meinen Hund schon verflucht , mich wegen ihr in Grund und Boden geschämt und ich war auch stolz auf sie aber das sind alles kurzlebige Gefühle.

Sie ist ein Teil der Familie, ein schöner und gar nicht weg zu denkender Teil. Ich habe es fast 4 Jahre ohne Hund versucht, hab mir immerwieder vorgebetet was ich alles tun könnte aber was solls, ich bin Hundesüchtig und ohne so eine Gumminase im Haus fühle ich mich nicht richtig wohl.
Zuletzt hab ich sogar meine Oma die nie Tiere um sich haben mochte angesteckt: sie freute sich genau so darauf das der Hund zu Besuch kam und sich kraulen ließ wie auf mich^^

man muss sich genau überlegen, in wie weit man auch auf Dinge verzichten kann. Ich habe 3 Hunde , mein verstorbener Aussie war schwer an Epilepsie erkrankt und so haben wir beschlossen, Urlaube nur mit ihm zu machen und ihn nie in andere Hände zu geben. Es war teilweise schon sehr einschränkend, wenn es ihm schlecht ging immer jemanden zu Haus zu haben der dann bei ihm war. Ausserdem hat er Unsummen an Tierarztkosten und für Medikamente  verschlungen, ganze 13 Jahre lang. Trotz vieler schlaflosen Nächte in der er so einige Anfälle hatte und die großen Sorgen die man sich um ihn gemacht hat habe ich nicht eine Minute bereut, meinen Traumhund durch sein schwieriges Leben zu begleiten.

Meine übernommene Terrierhündin war ein Beisser bei Mensch und Hund, konnte nicht alleine bleiben, war sehr Stressanfällig etc. In kurzer Zeit entwickelte sie sich bei uns zu einem  problemlosen Hund, es ist für mich immer eine sehr befriedigende Aufgabe, schwierige Hunde wieder alltagstauglich zu bekommen. Mein 2 Aussie war ein hyperaktiver Stresshund, auch ihn habe ich zu einem entspannten Hund umpolen können. Nun ist auch noch eine weitere kleine Mixhündin bei uns, anfangs ängstlich bis panisch bei Männern, anderen Hunden, die kleinsten Geräusche haben sie so geängstigt, das sie schreiend weglief. Heute läuft sie in meinem auslaufservice mit, teils mit 6 großen anderen Hunden, Staubsauger und co sind kein Problem mehr und Männer hat sie in ihr kleines Herz geschlossen. 

Man muss sich eben voll und ganz auf sein Tier einstellen, seine Bedürfnisse erfüllen, vieles nicht so ernst sehen und manche Sachen auch mit einem Schmunzeln aufnehmen. Man muss flexibel und sich seiner Verantwortung bewusst sein. Für mich gehören Hunde in mein Leben, egal wie schwierig es manchmal auch sein kann. Denn das Vertrauen und die unsagbare Bindung , die dein Hund mit dir aufnimmt entschädigt für alles und dieses Gefühl möchte ich niemals mehr missen.