Bibel vor 2000jahren?

6 Antworten

Die Originaltexte haben es wahrscheinlich bis heute alle nicht mehr überlebt! Die uns heute zugrundeliegende Bibel basiert auf Abschriften, die vom Alter her bis etwa in das 2. Jahrhundert vor Christus zurückgehen. (wenn ich das alte Testament jetzt mit einbeziehe)

Ich möchte dir gerne mal diesen Artikel zitieren, weil er wertvolle Informationen für dich enthalten könnte:

Die Bibel ist für den christlichen Glauben sehr wichtig. Alles, was wir an entscheidenden Dingen über Jesus wissen, erfahren wir aus der Bibel.
Und Jesus ist der Mittelpunkt des christlichen Glaubens. Darum ist es wichtig zu fragen, wie wir mit der Bibel umgehen können: Ist sie vertrauenswürdig? Ist sie historisch glaubwürdig? Sind die Texte nicht im Laufe der Zeit verfälscht worden?
Was sagen Historiker über die Bibel?
Wenn wir auf das Neue Testament schauen, lassen sich aus historischer Sicht einige interessante Entdeckungen machen. Ein Historiker, der alte Texte erforscht, schaut sich zum Beispiel zwei Dinge an: Welche möglichst alten Abschriften sind erhalten? Und wie gut können diese Texte die Ereignisse wiedergeben?
Welche frühen Texte existieren noch von der Bibel?
Vom Neuen Testament existieren noch etwa 5700 Fragmente, die aus ganz verschiedenen Quellen stammen. Mit verschiedenen wissenschaftlichen Methoden kann ihr Alter bestimmt werden, einige stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Diese Teile stimmen so gut mit den heutigen Ausgaben der Bibel überein, dass die Behauptung, der Text der Bibel wurde im Lauf der Zeit verfälscht, wissenschaftlich nicht tragbar ist. In den 1940er Jahren wurden die bisher ältesten biblischen Schriften in Qumran gefunden. Sie stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und sind aus dem Alten Testament. Auch sie stimmen mit dem heutigen Text überein. Bei Shakespeare hingegen, der viel näher an unserer Zeit gelebt hat, gibt es große Verwirrung um einige seiner Stücke. Das häufige Abschreiben seiner Texte hat dazu geführt, dass nicht mehr klar ist, welche Formulierungen dem Original entsprechen. Bei der Bibel hingegen erkennen Historiker eine sehr große Übereinstimmung der heutigen Ausgaben mit den frühesten erhaltenen Kopien.
Aber wie gut geben die Texte die Ereignisse wieder?
Die Texte sind nicht sofort nach den Geschehnissen aufgeschrieben worden. Jesus hat viel gepredigt und seine Jünger haben sich vieles gemerkt. So war es damals Tradition. Daher kommt der Einwand, dass vieles, was in der Bibel steht, nicht das ist, was Jesus wirklich gesagt hat.
Tatsächlich ist es aber so, dass zwischen der Zeit in der Jesus gewirkt hat (etwa das Jahr 30) und der Abfassung der Texte nur etwa 20 bis 40 Jahre liegen. Das war zu einer Zeit, in der viele Menschen noch gelebt haben, die bei den Ereignissen dabei waren. Die hätten Einspruch erheben können. Paulus schreibt im 1. Korintherbrief (eines der ersten Schriftstücke), dass Jesus nach seiner Auferstehung mehr als 500 Menschen erschienen ist, „von denen die meisten noch leben“ (1. Korinther 15,6). Es gab also damals noch mindestens 251 Augenzeugen!
Über die Auferstehung selbst kann aus historischer Sicht sogar noch viel mehr ausgesagt werden.
Äußere und innere Glaubwürdigkeit
Das, was Wissenschaftler über die Bibel erforschen können, nenne ich äußere Glaubwürdigkeit. Sie klären, was über die Glaubwürdigkeit der Bibel „von außen betrachtet“ zu sagen ist? Auf der anderen Seite gibt es auch das, was ich die innere Glaubwürdigkeit nenne. Wer die biblischen Texte liest kann diese entdecken und erleben.
Die Bibel ist eine Sammlung von 66 verschiedenen Büchern von mindestens 40 verschiedenen Autoren, die über mehrere tausend Jahre hinweg entstanden ist. Trotzdem enthält sie eine große, zusammenhängende Geschichte. Diese Geschichte erzählt, dass Gott die Menschen erschaffen hat, wie wertvoll sie in seinen Augen sind und was er tut, um mit den ihnen in Beziehung zu treten.
Diese Geschichte enthält tausende Vorhersagen und Versprechen Gottes (Prophezeiungen), von denen schon viele eingetreten sind. Eines dieser Versprechen war, dass Gott seinen Sohn Jesus als Mensch in die Welt senden würde, um uns zu retten und damit wir sehen und erleben können, wie Gott ist.
Mit der Bibel können wir Gott erleben
Jesus kann uns zum Vorbild werden, wie wir mit der Bibel umgehen können. Ihm war seine Bibel, damals gab es nur das was wir heute Altes Testament nennen, sehr wichtig. Wahrscheinlich kannte er es sogar auswendig. Er wusste, dass darin die Geschichte Gottes mit den Menschen aufgeschrieben war und dass er mit den Schriften Gott erfahren konnte. Die ersten Christen waren davon überzeugt, dass Gott durch die Bibel spricht (vgl. 2. Timotheus 3,16).
Genauso wie Jesus kannst du mit der Bibel umgehen! Er hat darauf vertraut, dass Gott sich selbst in den Worten der Bibel zeigt, also offenbart. Er hat viel gebetet und oft über die Texte nachgedacht. Und er hat die Menschen aufgefordert auszuprobieren was er gesagt hat und dabei herauszufinden, ob es wirklich stimmt (vgl. Johannes 7,17).
Wenn dir manches in der Bibel seltsam vorkommt, dann lass dich davon nicht abschrecken. Bete jedes Mal bevor du Bibel liest, dass Gott dir etwas von seinen Ideen zeigt. Und dann frage dich: „Was sagt mir dieser Text über meine Beziehung zu Gott?“.
Gott will mit dir Zeit verbringen und dir zeigen, was er über dich und dein Leben denkt und welche Wege für dein Leben gut sind. Die Bibel hilft dir dabei, mit Gott Kontakt zu haben.
Mach es wie Jesus und erforsche die Bibel. So lernst du nach und nach immer mehr kennen, welche Wahrheit dir Gott mit der Bibel zeigen will.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

die Bibel wurde nicht vor 2000 Jahren geschrieben, auch das neue Testament nicht, dieses entstand erst gut 300 Jahre nach Jesu Tot, keiner der Autoren hat ihn gekannt.

Viele der Originaltexte sind schon bei den Sumerern von vor über 5000 Jahre zu finden, noch eine Quelle ist in den Schriftrollen von Qumran verortet, die werden  in die Zeit vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. datiert.

Diese Texte flossen nicht nur in die Bibel ein, alle Bücher der Abrahamitischen Religionen nahmen Anleihe davon, also nicht 2000 Jahre alt und auch nicht exklusiv.

Wenn Sie sich die Mühe nehmen die Bibel zu lesen und auch den Koran, können Sie die Texte mit dem Talmud vergleichen und Sie werden ziemlich viele Analogien finden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

BillyShears  17.05.2023, 09:04
dieses entstand erst gut 300 Jahre nach Jesu Tot

Das ist falsch.

Viele der Originaltexte sind schon bei den Sumerern von vor über 5000 Jahre zu finden

Das ist falsch.

noch eine Quelle ist in den Schriftrollen von Qumran verortet

Richtig. In Qumran finden sich Bibeltexte. Qumran widerspricht somit deiner Darstellung.

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ManFromEarth  17.05.2023, 09:26
@BillyShears

zum ersten Punkt gibt es einige Dokumentationen die zu diesem Schluss kommen, das die Autoren Jesus nicht gekannt haben ist auch fix.
Zweiter Punkt, mindestens die Schöpfungsgeschichte und die Sintflut wurden da bereits erwähnt, auch dazu gibt es Dokumentationen.
Punkt drei, wo ist da der Widerspruch, die Qumran Texte sind sehr alt alt und wurden längere Zeit mündlich überliefert bevor die auf den Schriftrollen nieder geschrieben wurden, die Geschichten flossen so in die Vorgänger der heiligen Schriften ein, zuletzt in den Koran, natürlich gibt es auch dazu Dokumentationen.
Viele der Geschichten sind "Zeitzeugen Berichte", oftmals verändert, trotzdem auf einer realen Begebenheit basierend und vor allem viel älter als die oben genannten 2000 Jahre, manche deutlich jünger.
Diese Angaben geben meine persönlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte wieder, auch den Inhalt vieler Bücher die ich gelesen habe, incl. Bibel und Koran.
... und nein, ich bin nicht gläubig und gehöre auch keine Religionsgemeinschaft an...

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BillyShears  17.05.2023, 09:35
@ManFromEarth
zum ersten Punkt gibt es einige Dokumentationen die zu diesem Schluss kommen

Das ist falsch.

Zweiter Punkt, mindestens die Schöpfungsgeschichte und die Sintflut wurden da bereits erwähnt

Die zwölfte Tafel des Gilgamesch-Epos' enthält eine Sintflutgeschichte, die der der Bibel als Vorlage gedient haben dürfte.

Und das war's. Deine Aussage ist also falsch.

wo ist da der Widerspruch, die Qumran Texte sind sehr alt alt

In Qumran wurden die Heiligen Schriften der hebräischen Bibel gefunden. Sie sind somit älter als 2.000 Jahre.

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ManFromEarth  17.05.2023, 09:42
@BillyShears

werde mal versuchen die Dokus zu finden, vielleicht ab ich ja was vermischt....
Sintflutgeschichten gibt es auf dem auf dem ganzen Planeten in nahezu jeder Kultur, die sind unterschiedlich alt und der Gilgamesch-Epos ist wahrscheinlich einer der älteren.

genau das hab ich mehrfach gesagt, "älter als 2.000 Jahre"!

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BillyShears  17.05.2023, 09:53
@ManFromEarth
werde mal versuchen die Dokus zu finden, vielleicht ab ich ja was vermischt....

Du wirst keine Doku finden die behauptet, dass das Neue Testament erst 300 Jahre nach Jesu Tod geschrieben wurde. Deine Aussage ist also falsch.

Sintflutgeschichten gibt es auf dem auf dem ganzen Planeten in nahezu jeder Kultur, die sind unterschiedlich alt und der Gilgamesch-Epos ist wahrscheinlich einer der älteren.

Es gibt in vielen Kulturen Flutgeschichten, richtig. Die zwölfte Tafel des Gilgamesch-Epos' ist dabei jedoch die einzige, die der der Bibel als Vorlage diente. Und dies ist der einzig bekannte Text der Sumerer, der der Bibel als Vorlage diente. Deine Aussage ist also falsch.

genau das hab ich mehrfach gesagt, "älter als 2.000 Jahre"!

Du hast unter anderem geschrieben "die Bibel wurde nicht vor 2000 Jahren geschrieben, auch das neue Testament nicht, dieses entstand erst gut 300 Jahre nach Jesu Tot".

Diese Aussage ist falsch.

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ManFromEarth  17.05.2023, 10:30
@BillyShears

das obige schaue ich mir an.

Mit der Vorlage mögen Sie recht haben, das macht aber nicht meine ganze Aussage falsch....

Du hast unter anderem geschrieben "die Bibel wurde nicht vor 2000 Jahren geschrieben, auch das neue Testament nicht, dieses entstand erst gut 300 Jahre nach Jesu Tot"

da habe ich ungenau formuliert, das alte Testament ist älter und das neue jünger als 2000 Jahre währe wohl klarer...

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BillyShears  17.05.2023, 10:32
@ManFromEarth
Mit der Vorlage mögen Sie recht haben, das macht aber nicht meine ganze Aussage falsch....

Die Aussage "Viele der Originaltexte sind schon bei den Sumerern von vor über 5000 Jahre zu finden" ist damit falsch, denn der Sintfluttext ist der einzige sumerische Text der für einen Bibeltext als Vorlage diente. Ein "Originaltext" ist der jedoch auch nicht.

da habe ich ungenau formuliert, das alte Testament ist älter und das neue jünger als 2000 Jahre währe wohl klarer...

Das wäre klarer gewesen.

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Vor 2000 Jahren gab es noch keine Bibel. Eine Zusammenfassung der verschiedenen Schriften, die am ehesten diesen Titel verdient, fand ca. 400 Jahre nach unserer Zeitrechnung statt.

Damals wurde auf Materialien geschrieben, die die Zeit nicht überdauern konnten. Deshalb wurden die biblischen Texte immer wieder sehr sorgfältig und genau abgeschrieben.

Dass die Bibel sehr genau überliefert wurde, zeigen die Qumran-Funde für das Alte Testament und über 5000 Quelltexte für das Neue Testament.

Die Bibel ist das bestbelegte historische Dokument überhaupt. Die heute vorliegenden Übersetzungen in den großen Verkehrssprachen sind praktisch fehlerfrei und sinngemäß identisch.

Das AT (Alte Testament) wurde von Manuskript zu Manuskript mit äußerster Sorgfalt abgeschrieben. Es gibt zahlreiche gut erhaltene Handschriften, die bis auf winzige unwesentliche Abweichungen genau übereinstimmen. Sie reichen bis ins Jahr 900 n. Chr. zurück. Das liegt u.a. daran, dass das Volk Israel das AT sehr genau abgeschrieben hat. Beim Abschreiben wurden die Worte aller Manuskripte auf unterschiedlicheWeise gezählt. Sie zählten z. B. bei einem ihrer verschiedenen Tests die Zahl aller Wörter in einer neu angefertigten Abschrift. Wenn die Kopie nicht die richtige Zahl hatte, war das Manuskript unbrauchbar und wurde vergraben. Eine neue Abschrift musste angefertigt werden. Solche Maßnahmen sollten verhindern, daß nicht ein einziges Wort der Heiligen Schrift hinzugefügt bzw. weggelassen werden konnte. Auf diese Weise wurden die Schriftrollen der hebräischen Bibel von einem Jahrhundert zumnächsten sorgfältig und genau überliefert.

Auch der Vorwurf, bestimmte Prophetien seien erst nach den Ereignissen geschrieben, also gefälscht, erwies sich selbst als falsch: Vor wenigen Jahren wurden in Qumran am Toten Meer Jesajaschriften gefunden, die aus der Zeit 200-100 v. Chr. stammen. Es war nahezu eine Sensation, dass sie, obwohl 1000 Jahre älter als die bis dahin vorliegenden Manuskripte aus dem Jahr 900 n. Chr., mit diesen völlig übereinstimmen! Alle auf Jesus weisenden Prophetien sind bereits in ihnen enthalten.

Vom NT (Neuen Testament) liegen etwa 5000 Manuskripte vor, die z.T. bis in die Zeit 350 n. Chr., Auszüge gar bis 150 n. Chr. zurückgehen. Sie weichen nur äußerst geringfügig in einem Tausendstel des Textes untereinander ab!

Zum Vergleich die Daten einiger nichtbiblisch – historischer Werke: Julius Cäsar, „Der Gallische Krieg“: nur 10 guterhaltene Manuskripte aus der Zeit 900 Jahre nach Cäsars Tod! Die „Geschichte“ und die „Annalen“ des Tacitus: nur 2 Manuskripte aus der Zeit 1000 Jahre nach seinem Tod usw. Beides sind allgemein anerkannte geschichtliche Werke, die weitaus weniger gut belegt sind als die Bibel (vgl. Josh McDowel, Bibel im Test, Hänssler-Verlag 1988).

Es gibt ganze Bücher darüber, wie die Bibel zusammengestellt wurde. Und die in der Bibel enthaltenen Schriften sind unterschiedlich alt.